Nulldiät
Wer Fan der so genannten FDH Diät ist (kurz für „Friss die Hälfte“), der wird vielleicht auch schon einmal den Gedanken an die Reduktion der Nahrungsaufnahme weiter gesponnen und sich gefragt haben, in wie weit die Nahrungsaufnahme minimiert werden kann. Könnte man nicht einfach „gar nichts“ mehr essen und somit den Abnehmerfolg optimieren? Was bringt das Hungern wirklich und was muss man bei einer Nulldiät beachten?
Wie funktioniert die Nulldiät?
Das Konzept der Nulldiät, welche man auch einfach als „Hungern“ bezeichnen kann, lässt sich in einem einfachen Satz erläutern: Hören Sie auf zu Essen und trinken Sie viel klares Wasser. Mehr gibt es zu diesem Ernährungsprogramm, welches zum Beispiel im Rahmen des Heilfastens immer noch Verwendung findet, eigentlich nicht zu sagen.
Welche Risiken birgt eine Nulldiät und ist sie empfehlenswert?
Wenn Sie tatsächlich überlegen, Ihr Gewicht mit Hilfe einer Nulldiät zu reduzieren, so sei Ihnen vorab eines mit auf den Weg gegeben: Die Nulldiät, welche traditionell im Rahmen des Heilfastens zum Einsatz kommt, ist nicht zur Gewichtsabnahme gedacht, sondern zu Darmsanierung. Des Weiteren sollte sie niemals ohne die Aufsicht eines erfahrenen Arztes durchgeführt werden. Es gibt jedoch noch zwei weitere wichtige Faktoren, die gegen eine Gewichtsreduktion durch Hungern sprechen.
Der erste Faktor hat vor allem auf lange Sicht gesehen eine große Bedeutung: Bei einer Nulldiät lernen Sie weder den richtigen Umgang mit Lebensmitteln, noch ein angemessenes und gesundes Essverhalten. Selbst wenn Sie also eine gewissen Gewichtsabnahme generieren können, so werden Sie nicht in der Lage sein, das neue Gewicht zu halten. Der Jojo-Effekt wird also unaufhaltsam auftreten.
Der zweite wichtige Gesichtspunkt betrifft die vielen gesundheitlichen Risiken, die das Hungern mit sich bringt. Die unangenehmen Nebenwirkungen reichen von Gichtanfällen und Herz-Kreislauf-Probleme, über einen erhöhten Cholesterinspiegel, bis hin zu Nierenkoliken.
Des Weiteren gerät der Körper in eine Art Ausnahmezustand und interpretiert die von Ihnen bewusst gewählte Nahrungsknappheit als „Hungersnot“. Es werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet, die Sie unausgeglichen und leicht reizbar werden lassen. Der Stoffwechsel fährt sein Arbeitspensum herunter, um Energie zu sparen und beginnt aus selbigem Grund zuerst mit dem Abbau von Muskelmasse, bevor die (unter Umständen lebensrettenden) Fettreserven angegriffen werden.
Alles in allem ist eine Nulldiät also unter keinen Umständen empfehlenswert und kann höchstens in stationärem Kontext zu einer Option werden.
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