Brotboxkontrolle als Lehrerpflicht?

Übergewicht und Fettleibigkeit sind in Deutschland gravierende Probleme. Viele der dicken Frauen und Männer waren in der Schule schon dicke Mädchen und Jungen. Gewichtsprobleme fangen nämlich häufig bereits im Kindesalter an. In Deutschland ist ein beunruhigender Trend zu erkennen: In den letzten fünfzehn Jahren hat sich die Anzahl der fettsüchtigen Kinder nahezu verdoppelt.

Schlechtes Essen, wenig Bewegung

Wer schon als Kind unter Übergewicht leidet, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit enorme körperliche Beschwerden und Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes oder Bluthochdruck, zu kämpfen. Aber auch die psychische Belastung ist nicht zu vernachlässigen. Besonders in der Schule besteht für dicke Kinder oft ein großes Risiko gemobbt zu werden. Zu wenig Bewegung macht Kinder unruhig oder antriebslos. Viele können sich zudem schlechter konzentrieren.

Übergewicht ist also in der Regel eine Folge aus ungesundem Essen und zu wenig Bewegung. Eltern setzen sich zu wenig mit der Ernährung ihrer Kinder auseinander. Statt Gemüse oder Obst wird den Kindern Pizza oder andere Fertiggerichte serviert, die nicht nur extrem viel Fett, sondern auch etliche Geschmacksverstärker enthalten. Darüber hinaus stehen Kindern heutzutage unendlich viele Möglichkeiten zur Beschäftigung bereit. Es wird aber immer verführerischer drinnen eine Runde am PC, an der Playstation oder am Handy zu spielen, als nach draußen zu gehen.

Verantwortung der Schulen und Lehrer

Um das Problem der übergewichtigen Kinder in den Griff zu kriegen, muss als erstes bei den Eltern angesetzt werden, da Kinder selber noch gar nicht wissen, was gut für sie ist. Hier sollten die Kindergärten und Schulen mehr Verantwortung übernehmen. Lehrer verbringen neben den Eltern am meisten Zeit mit den Kindern und können das Essverhalten am besten beobachten. In Sprechstunden oder bei Elternabenden ist es demnach wichtig, Mütter und Väter auf eine gesunde Ernährung aufmerksam zu machen. Das betrifft in der Regel besonders das Schulbrot für die große Pause. Das bedeutet, den Eltern klar zu machen, dass Schokoriegel, Billigsalami und Eistee keine geeigneten Nahrungsmittel sind. Ernährung heißt auch, dem Gehirn wieder Energie zu liefern – was am besten mit Wasser, Obst und Gemüse gelingt. Eltern sollten dies nicht als Eingriff in ihre Freiheit sehen, sondern vielmehr als Unterstützung bei der gesunden Erziehung ihres Kindes.

Zu wenig Wissen über die richtige Ernährung

Die Hinweise der Lehrer sind heutzutage so wichtig, da auch bei den Erwachsenen zu wenig Wissen über gesunde Ernährung vorhanden ist. So gut wie an keiner Schule gibt es noch Kochunterricht oder zu mindestens Unterricht über Nährstoffe und Lebensmittel. Da dieser Unterricht dafür vorgesehen war, Mädchen auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter vorzubereiten, kann er als altmodisch und veraltet betrachtet werden. Dennoch gab er wichtiges Wissen über Ernährung weiter, was heute in der Schule zu häufig vernachlässigt wird. Denn bei den komplexen und hoch verarbeiteten Lebensmitteln, ist es heute sowieso schwer herauszufinden, welche Zutaten und Zusatzstoffe sich im Produkt befinden.

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