Kaffee macht die Straßen sicherer
Kaffee ist ein Naturprodukt und enthält daher eine Vielzahl von Inhaltsstoffen. Aber es sind vor allen Dingen das Koffein und die weiteren Antioxidantien, die im Zusammenhang mit der Gesundheit eine extrem große Rolle spielen. So ist es das Koffein, das als mildes Stimulans auf das Zentrale Nervensystem wirkt. Dadurch kann die Wachheit, das Konzentrationsvermögen sowie die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Daher ist es kaum verwunderlich, warum viele Menschen morgens als erstes zu einer Tasse Kaffee greifen. Zahlreiche Studien konnten bereits belegen, dass der Konsum von Kaffee die Sicherheit im Straßenverkehrerhöht.
Auswirkung bei Autofahrern
In einer Studie wurde unter anderem bei Autofahrern, die Nachtfahrten vor sich hatten, der Einfluss von Kaffee auf die Fahrtauglichkeit überprüft. Das Ergebnis zeigte, dass bereits 125 Milliliter Kaffee die gleiche Wirkung wie ein kurzes Nickerchen haben. In eine ähnliche Richtung gehen die Ergebnisse einer placebokontrollierten, doppelblinden Studie, die untersuchte, welcher Zusammenhang zwischen dem Konsum von Koffein und der visuellen Aufmerksamkeit besteht. Die Forscher konnten feststellen, dass Koffein die Aufmerksamkeit und Wachheit der Testpersonen – natürlich abhängig von der Dosis – verbesserte. Dieser Effekt konnte auch in einer späteren Studie noch einmal bestätigt werden: Nach einer zweistündigen Autobahnfahrt auf simulierter Strecke durften die Probanden einen Kaffee mit beziehungsweise ohne Koffein trinken. Tatsächlich konnte bei den Fahrern, die den koffeinhaltigen Kaffee bekamen, ein sichereres Fahrverhalten und weniger Streckenabweichungen beobachtet werden. Zudem fühlten die Fahrer sich subjektiv wacher.
Wichtig Wachmacher für LKW-Fahrer
Besonders für LKW-Fahrer besteht ein erhöhtes Risiko der Übermüdung. Auf langen Fahrten wird daher gerne zu Kaffee oder Energydrinks gegriffen. Australische Forscher konnten jetzt belegen, dass dadurch die Unfallwahrscheinlichkeit wirklich gesenkt werden kann. Die Stichprobe der Studie bestand aus einer Gruppe australischer Fernfahrer, die ihre LKW-Trucks (das heißt Zwölftonner und schwerer) durch die Bundesstaaten Western Australia und New South Wales fahren und dabei Strecken von mindestens zweihundert Kilometern zurücklegen. In einem Zeitraum von drei Jahren wurden so insgesamt 1074 Trucker beobachtet. 530 Testpersonen hatten im Untersuchungszeitraum einen Verkehrsunfall, während die anderen 517 unfallfrei waren. Gleichzeitig bekannten sich 43 Prozent der Fahrer zu einem regelmäßigen Genuss von Koffein, um wacher zu bleiben. Am Ende verglichen die Forscher die Ergebnisse der Unfallfahrer mit denen ihrer unfallfreien Kollegen: Tatsächlich bauten die Fahrer, die häufig Kaffee oder Koffein zu sich nehmen, 63 Prozent weniger Unfälle. Die Studie zeigt demnach, dass koffeinhaltige Getränke dazu in der Lage sind, LKW-Fahrer vor Übermüdung zu schützen. Das bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass eine Tasse Kaffee den nötigen Schlaf ersetzt. Verkehrsteilnehmer sollten vielmehr auf Strategien eines umfassenden Müdigkeits-Management setzen.
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