Die Ananas

Die „Königin der Früchte“, die Ananas, hat ihren Ursprung in Südamerika. Lange vor der Ankunft der Portugiesen und Spanier bauten Indianer dort schon Ananaspflanzen an. Heutzutage kommt die Ananas aus Ecuador, Costa Rica, der Elfenbeinküste, Ghana, Südafrika und Honduras zu uns. Die Frucht wächst an krautigen Büschen (sogenannten Bromeliengewächsen) nahe der Erde. Die rosettenförmigen Blätter dienen zum sammeln von Wasser, aus der Rosette wächst ein Fruchtstiel, an dem später Beeren sprießen. Die etwa 200 Beeren verwachsen dann zum Fruchtfleisch zusammen und bilden die typische Zapfenform.

Zwar gibt es über hundert Ananassorten, doch nur wenige eignen sich zum Verzehr. Die Sorte MD2 ist besonders beliebt, da sie nicht so viel Säure enthält und sehr süß schmeckt. Außerdem ist sie eine wahrhafte Vitamin-C-Bombe mit einem Gehalt, der doppelt bis dreifach so hoch ist wie bei anderen Sorten. In einhundert Gramm Ananas verstecken sich durchschnittlich 20 Milligramm Vitamin-C, was etwa 20 Prozent des Tagesbedarfs entspricht. Zusätzlich liefert uns der Zucker der Frucht wichtige Energie.

Ideal zum Kochen geeignet

Eine Ananas besteht zu 85 Prozent aus Wasser. Daher eignet sie sich ideal als Snack zwischendurch und kann beim Abnehmen hilfreich sein. Experten raten jedoch von einer reinen Ananas Diät ab, denn eine einseitige Ernährung kann den Körper nicht mit genug Nährstoffen versorgen. Außerdem entspricht das Mythos, Ananas enthalte fettspaltende Enzyme und führe somit direkt zum Gewichtsverlust, nicht der Wahrheit.

Die Ananas enthält aber ein anderes hilfreiches Enzym, das Eiweiße spaltet. In der Küche ist dies nicht besonders praktisch, da dadurch Milchprodukte zu bitteren Flocken werden, doch in der Medizin wird dieses Enzym gegen Entzündungen und Schwellungen eingesetzt. Ananas sind vielseitig verwendbar. In deftigen Gerichten, zu Fisch, Fleisch und Geflügel oder zum Backen und in Cocktails. Auch karamellisierte Ananas vom Grill schmecken vorzüglich und sind ein ganz besonderes Dessert. Die Ananas-Scheiben buttern und zuckern, dann im Backofen kurz karamellisieren und anschließend mit einem Sirup aus Orangensaft und Ingwer beträufeln. Wir wünschen Guten Appetit!

 

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