Wer fastet wie in Deutschland
Bald steht wieder die Fastenzeit an und ab Aschermittwoch fasten nicht nur Gläubige 40 Tage lang sowohl Süßigkeiten, Fleisch, Alkohol als auch andere Genussmittel unserer westlichen Zivilisation wie das Auto fahren oder auch Fernsehen. Ein jeder findet etwas, auf das er öfter auch mal verzichten könnte und die Fastenzeit dafür zum Anlass nimmt dies auch zu tun. Eine Umfrage im Auftrag der DAK-Krankenkasse belegte sogar, dass 56 Prozent der Deutschen einen Verzicht für gesundheitlich sinnvoll erachten und deshalb auch daran festhalten. 37 Prozent der Befragten haben sich bereits mehrmals während der Fastenzeit eingeschränkt.
Auf welche Genussmittel verzichten die meisten?
Die Umfrage beschäftigte sich auch mit den Genussmitteln, die während der Fastenzeit eingespart werden. Angeführt wird die Liste der zu verzichtenden Lebensmittel durch alkoholische Getränke. Etwa 70 Prozent der Befragten verzichten auf jegliche Form von Alkohol während der 40 Tage. Dicht gefolgt von der Süßigkeiten-Fraktion, die aus etwa 64 Prozent besteht.
41 Prozent verzichten gänzlich auf Fleischprodukte und werden für etwas mehr als einen Monat zum Vegetarier. Weitere 40 Prozent verzichten auf Zigaretten. Auch der Fernseher steht bei 33 Prozent für diese Zeir still. Ganze 27 Prozent, und das erscheint in Zeiten von Smartphonesucht fast undenkbar, lassen den Computer und das Handy ungenutzt. 15 Prozent steigen vom Auto zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf das Fahrrad um.
Fasten je nach Region
Auch in Deutschland gibt es regionale Unterschiede, wie und ob gefastet wird. In Bayern fasten wesentlich mehr Menschen als es im Westen oder Osten von Deutschland der Fall ist. Diese Tatsache hängt sicherlich mit dem Glauben zusammen, der in Bayern in weiten Teilen verbreiteter ist. Der Umfrage zufolge sei Fasten besonders bei den 30- bis 44 jährigen beliebt und werde zudem häufiger von Frauen praktiziert. Diese Altersbeschränkung sei auf stressige Zeiten in Job und Familie zurück zu führen, die durch ein bewusstes Fasten ausgeglichen werden sollen.
Der Gedanke des Fastens kann in heutiger Zeit sehr flexibel ausgelegt werden. Für die einen bedeutet Verzicht sich bewusster zu ernähren, während Andere bewusst auf bestimmte Lebensmittel, die beispielsweise viel Zucker enthalten, oder zum täglichen Genussmittel geworden sind, verzichten. Es gibt keine Regeln für das „richtige“ Fasten. Es kann allerdings als Anstoß verstanden werden sein Konsum- und Essverhalten zu überdenken.
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