Falsche Haltbarkeitsdaten

Falsche Haltbarkeitsdaten

Eine aktuelle Studie hat gezeigt: Durchschnittlich 82 Kilogramm Lebensmittel wirft jeder im Jahr weg. Häufig liegt das am abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Das muss nicht sein, denn das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum. Lebensmittel sind in der Regel auch nach Ablauf des MHD noch eine Weile essbar. Das MHD gibt an, bis zu welchem Termin ein Lebensmittel bei sachgerechter Aufbewahrung auf jeden Fall ohne wesentliche Geschmacks- und Qualitätseinbußen sowie gesundheitliches Risiko zu konsumieren ist. Es gilt nur für original verpackte, ungeöffnete Lebensmittel.

Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum? 

Wichtig ist es auch genau zu schauen: Hat man ein MHD vor sich oder ein Verbrauchsdatum? Bei sehr leicht verderblichen Lebensmitteln ist anstelle des Mindesthaltbarkeitsdatums das Verbrauchsdatum angegeben. Zu erkennen ist das an dem aufgedruckten „best before“ oder „zu verbrauchen bis“ statt des „Mindestens haltbar bis“. Im alltäglichen ungenauen Sprachgebrauch werden Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum bei Lebensmitteln häufig gleichgesetzt.

Was erwartet mich nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums?

Im minder schweren Fall verändern sich Farbe und Konsistenz. Ein altes Brötchen beispielsweise wird häufig mit der Zeit etwas dunkler und trockener. Und, es schmeckt halt nicht mehr so gut. Aber es ist nach wie vor essbar. Bilden sich aber Schimmel oder Fäulnis stellt das Lebensmittel eine Gefahr für die Gesundheit dar und man sollte es besser nicht mehr konsumieren.

Was heißt „sachgerechte Aufbewahrung“?

Relevant ist, dass die Lebensmittel richtig gelagert werden. Milchprodukte wie Butter, Joghurt und Käse gehören in den Kühlschrank. Ebenso ist es mit Eiern. Während man die Milchprodukte nach Riech- und Sehprüfung auch noch über das Mindesthaltbarkeitsdatum konsumieren kann, sollte man Eier danach nur noch abgekocht essen. Frischer Fisch muss auch gekühlt werden, hält sich aber trotzdem nur kurz. Er sollte innerhalb zweier Tage zubereitet werden. Frisches Hackfleisch muss noch am selben Tag verarbeitet werden. Im Kühlschrank bei null bis vier Grad hält sich Rindfleisch drei bis vier Tage, Kalb- und Schweinefleisch zwei bis drei Tage.

Wie kann ich es vermeiden Lebensmittel wegzuwerfen und aktiv Geld sparen? 

Neben der richtigen Lagerung gibt es noch andere Komponenten, die helfen hier bares Geld zu sparen. Ein Schritt ist auf die Verpackungsgröße zu achten. Zwar ist eine Großpackung häufig prozentual günstiger als eine kleinere, aber was nutzt es, wenn die Hälfte dann doch weggeworfen wird. Zwei gute Tipps, die von unseren Müttern und Großmüttern stammen: Zum einen nie hungrig einkaufen gehen. Man kauft dann automatisch mehr ein. Zum anderen: Es ist besser sich einen Einkaufszettel zusammenzustellen. Das kann verhindern helfen, dass man Lebensmittel kauft, die man eigentlich gar nicht braucht und die vergisst, die für ein Rezept wichtig sind. Gut ist es auch seine Lebensmittelvorräte von Zeit zu Zeit zu prüfen. Auch das Zuviel-Gekochte landet oft im Müll. Für die Resteverwertung gibt es spezielle Rezeptbücher oder Apps.

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