Die Wirkung von L-Carnitin

Die Wirkung von L-Carnitin


Bei L-Carnitin handelt es sich um eine körpereigene Substanz, die in unseren Zellen bei der Energieproduktion mitwirkt. Außerdem spielt L-Carnitin beim Prozess des Fett- sowie des Kohlenhydratstoffwechsels eine entscheidende Rolle. Sportler nehmen die Substanz gerne als Nahrungsergänzungsmittel zu sich, um die Fettverbrennung anzukurbeln.

Transport von Fettsäuren

Im Bereich des Ausdauersports wirkt sich L-Carnitin zudem positiv auf die Leistungsfähigkeit der Sportler aus, da die Sauerstoffaufnahme maximiert wird, wie aus einigen Studien hervorgeht. Auch beim Abnehmen kann der Wirkstoff sehr hilfreich sein, allerdings nur unter der Voraussetzung einer kalorienarmen Ernährung und regelmäßigen Trainings, da unser Körper ansonsten nicht auf unsere Fettzellen zurückgreift, um Energie zu gewinnen. Für die Energieproduktion in unserem Körper sind die sogenannten Mitochondrien in unseren Zellen zuständig. Dafür brauchen sie allerdings Fettsäuren, die nicht ohne Hilfe zu den Zellen gelangen können. Genau hier kommt L-Carnitin ins Spiel, die Substanz transportiert Fettsäuren zu den Mitochondrien und ermöglicht so eine optimale Energieerzeugung.

Nebenwirkungen bei Überdosis

Auch in der Medizin wird L-Carnitin vielfältig eingesetzt. Es ist in unserem Körper an einer Vielzahl biochemischer Prozesse beteiligt und kann beispielsweise bei Herzerkrankungen zu besseren Blutfettwerten verhelfen. Übersteigt die Tagesdosis eine Menge von 1000 Milligramm, gilt L-Carnitin nicht mehr als Nahrungsergänzungsmittel sondern als Medikament. Bei noch höheren Dosierungen kann es zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Erbrechen, Schlafstörungen und Magen-Darm-Problemen kommen. Die optimale Dosierung richtet sich grundsätzlich nach Größe, Körpergewicht und sportlicher Betätigung der jeweiligen Person. Daher sollten die Empfehlungen der Hersteller beachtet werden, auch der Rat eines Arztes ist hier hilfreich.

Langfristige Einnahme ungesund

Die Einnahme von L-Carnitin als Nahrungsergänzungsmittel sollte möglichst eine halbe Stunde vor der Trainingseinheit erfolgen, damit der Wirkstoff dem Körper zur Belastungszeit zur Verfügung steht. L-Carnitin kann zudem zu einer erhöhten Schweißproduktion führen, daher ist unbedingt auf genügend Flüssigkeitsaufnahme zu achten. Aktuelle Studien raten jedoch aus gesundheitlichen Gründen von einer langfristigen Einnahme der Substanz ab, da vermutet wird, dass dadurch das Risiko einer Erkrankung der Gefäße steigen kann.

 

Muskelaufbau mit Kreatin

Die Wirkung von L-Carnitin


Zahlreiche Hobbysportler möchten mit Hilfe von Kreatin schneller Muskeln aufbauen und effektiver trainieren. Doch die Wirkung von Kreatin ist bislang noch nicht wissenschaftlich belegt. Besonders wichtig ist es daher, um Nebenwirkungen und Risiken zu vermeiden, sich vorab zu informieren und ausschließlich hochwertige Produkte zu kaufen.

Keine Doping-Gefahr

Kreatin ist eine Säure, die von unserem Körper produziert wird und hauptsächlich in den Muskelzellen aufzufinden ist. Als Nahrungsergänzungsmittel wird Kreatin meist als weißes Pulver verkauft. Die genaue Wirkung des Stoffes ist zwar bisher umstritten, doch scheint Kreatin ausschließlich in Verbindung mit einem intensiven Training wirksam zu sein. Ein immenser Leistungsanstieg ist nach der Einnahme nicht zu erwarten, doch können intensive Belastungen meist länger und auf einem höheren Leistungsniveau durchgehalten werden.

Außerdem erhoffen sich viele Sportler durch die Einnahme des Pulvers einen schnelleren Muskelaufbau. Und tatsächlich wird Kreatin auch im medizinischen Bereich beispielsweise bei der Behandlung von Muskelschwund eingesetzt. Jedoch entsteht die positive Wirkung wohl hauptsächlich durch Wassereinlagerungen in den Muskeln. Auch Spitzensportler dürfen Kreatin als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, es gilt nicht als Doping-Mittel.

Die 3-Phasen-Einnahme

Wer Kreatin einnimmt, sollte darauf achten, genügend zu trinken, da sich die Wirkung nur in Verbindung mit ausreichend Flüssigkeit gut entfaltet. Für ein optimales Ergebnis sollte die Dosis möglichst über den Tag verteilt und nach dem Training eingenommen werden. Wer Kreatin lieber auf natürliche Weise zu sich nehmen möchte, sollte vermehrt Fischsorten wie Kabeljau, Hering und Lachs oder auch Schweine- und Rindfleisch essen.

Die Einnahme von Kreatin erfolgt meist in drei Phasen. In der ersten Phase wird der Kreatinvorrat aufgefüllt, die Tagesdosis sollte 5 Gramm jedoch nicht überschreiten. In der zweiten Phase werden nur noch zehn Prozent der Anfangsmenge konsumiert, es handelt sich hierbei um die sogenannte Erhaltungsphase. Nach etwa einem Monat erfolgt die dritte Phase, während der kein Kreatin mehr eingenommen wird, um die Kreatin-Produktion des Körpers nicht zu mindern. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Mundgeruch und Blähungen.

 

Die richtige (fettige) Ernährung für Sportler

Die Wirkung von L-Carnitin


Die meisten Sportler schätzen Kohlenhydrate als schnelle Energielieferanten. Doch Wissenschaftler setzen mittlerweile auch auf andere Nahrungsmittel. Das sonst so verachtete Fett rückt für Sportler vermehrt in den Fokus.

Der Körper als fat burner

Für den Sportwissenschaftler Wolfgang Feil heißt das Zauberwort “aktivierter Fettstoffwechsel”. Dadurch verbrennt der Körper bei Anstrengungen mehr Fett statt Kohlenhydrate – denn der Körper nutzt zunächst Kohlenhydrate bevor er anfängt Fett zu verbrennen. Das steigert die Leistung und verkürzt die Regenerationszeit. Die Sportler sollten aber nicht einfach nur mehr Fett essen, sondern die Menge an Kohlenhydraten verringern, um so ein anderes Verhältnis zu schaffen.

Die Umstellung fällt zunächst nicht leicht. Wer morgens beispielsweise ohne Frühstück Sport treibt merkt, dass es viel anstrengender ist als sonst. Bis zu sechs Wochen lang dauert laut Feil die Anpassung des Körpers an seine Aufgabe als “fat burner”. Auch nach dem Training sollten die Sportler auf Kohlenhydrate verzichten und eher zügig eine fetthaltige und kohlenhydratarme Mahlzeit zu sich nehmen. Empfehlenswert sind zum Beispiel Olivenöl, Avocados, Sahne, Vollmilch und Eier-Omeletts. Genascht werden kann dunkle Schokolade. Wer spät abends nichts mehr essen will, sollte auf einen Eiweißshake zurückgreifen, da dieser die Regeneration der Muskulatur beschleunigt.

Umstrittenes Eiweiß

Andere Experten sehen zusätzliche Eiweißpräparate als sinnlos an, da schon durch eine normale Ernährung ausreichend Eiweiß aufgenommen wird. Wenn es Eiweiß sein soll, dann aus tierischen und pflanzlichen Produkten. Zu guten Eiweißen zählen Erbsen, Soja, Bohnen, Kartoffeln und sogar Eier. Früher wurde bei Sportlern vor allem auf Fleisch und tierische Produkte gesetzt. Die Wissenschaft weiß mittlerweile aber auch, dass vegetarische Sportler ausreichend versorgt sind.

Andere Ernährung vor Wettkämpfen

In einen Wettkampf sollte man allerdings nicht mit leerem Magen starten. Hierbei bieten sich Kohlenhydrate wie Nudeln, Kartoffeln, Reis und Brot wieder an, da sie den Körper schnell mit Energie versorgen. Bananen sind im Prinzip auch geeignet, brauchen aber zwei Stunden, um als Energielieferant zu dienen. Schneller geht es bei Sportriegeln oder Sportgetränken.

 

Cheat Days – Wie helfen sie beim Abnehmen?

Die Wirkung von L-Carnitin


Möchtest Du Muskeln aufbauen oder abnehmen, solltest Du auf Fast Food und Zucker verzichten. Pizza, Pasta und Burger sind somit tabu. Das kann Dich auf eine harte Probe stellen und auch nicht immer sinnvoll für Deinen Körper sein. Denn wenn man langfristig auf Kohlenhydrate verzichtet, bremst dies den Stoffwechsel aus. Das kann zur Folge haben, dass der Körper in der Zeit der Ernährungsumstellung weniger Energie zur Verfügung hat und dies kann zu einem Motivationstief führen. Ein sogenannter Cheat Day hebt das Essverbot einen Tag lang auf. Das Ziel eines solchen Schummeltags ist, den Stoffwechsel und die Fettverbrennung wieder anzukurbeln und Motivation für die nächste Trainingszeit zu sammeln.

Wie häufig ist ein Cheat Day sinnvoll?

Dr. Ingo Forböse von der Deutschen Sporthochschule Köln empfiehlt, weniger als einen Cheat Day in der Woche einzulegen, obwohl das der meist verbreitete Zeitraum ist. Er erklärt, der Körper brauche drei bis sechs Wochen, um sich umzugewöhnen, ein wöchentlicher Ausnahmetag sorge zwar für mehr Motivation, helfe aber nicht, die Ernährung langfristig umzustellen. Am Cheat Day selbst könne man laut Forböse die Menge an Kohlenhydraten verdoppeln, um den Stoffwechsel anzutreiben, zum Beispiel durch Kartoffeln, Vollkornnudeln, Haferflocken oder Bananen. Die Proteinmenge sollte jedoch gleich bleiben. Ansonsten solltest Du essen, was Dir am besten schmeckt und nicht an der Qualität sparen, denn Fast Food macht oft nicht richtig satt.

Pause oder Training am Cheat Day?

Am Cheat Day darfst Du Dir ruhig eine Trainingspause gönnen, denn durch das Essen kämst Du nicht auf Deine gewohnte Leistung. Auch freuen sich Deine Muskeln, wenn sie ein wenig Zeit zum regenerieren bekommen. Wenn Du nur eine Cheat-Mahlzeit am Tag zu Dir nimmst und vorher trainierst, können Deine Muskeln die Eiweiße besser aufnehmen und so zahlt sich dann der Ausnahmetag sogar aus. Allgemein gilt, wenn Du Dich ausgewogen und gesund ernährst, darfst Du Dir ab und zu auch mal etwas gönnen.

 

Ein Käsebrot für den Ausdauersportler

Die Wirkung von L-Carnitin


In Zeiten der Selbstoptimierung, der Apple Watch, unzähliger Gesundheits-Apps und Nahrungsergänzungsmittel zur Kontrolle des Körpers und Steigerung der Leistungsfähigkeit erscheint diese Nachricht zunächst überraschend: Nahrungsergänzungsmittel zur Regeneration sind nicht notwendig – ein Käsebrot verhilft dem Körper nach dem Ausdauersport ebenso gut zur gründlichen Regeneration. Dies ist zumindest das Ergebnis einer Studie der Sporthochschule Köln.

Kohlenhydrate und Proteine als Quellen der Regeneration

Zur Muskelerholung nach dem Ausdauersport ist eine gemeinsame Aufnahme von Kohlenhydraten und Eiweiß nötig. Leistungsorientierte Athleten nehmen diese über Kohlenhydrat- und Proteindrinks zu sich. Der gesundheitsbewusste Ausdauersportler mag sich nun fragen, ob auch er für eine zügige Regeneration Nahrungsergänzungsmittel zuführen sollte.

Aufbau der Studie

Nein, sagen die Wissenschaftler der Sporthochschule Köln und verweisen auf ihre Studie, bei der sie untersuchten, ob sich bei nicht spezifisch trainierten Studenten der Sporthochschule Köln die in bisherigen Untersuchungen nachgewiesene Muskelregeneration auch durch die Einnahme natürlicher Lebensmittel erzielen lasse. Die Studie sollte mit Blick auf den gesundheitsorientierten Ausdauersport erforschen, ob eine natürliche Ernährung ebenso wie Nahrungsergänzungsmittel positive Regenerationseffekte erzielt. Als Eiweißquelle wurde für die Tests der Sauermilchkäse „Quäse“ (Käse aus Quark) der Käserei Loose (die Käserei Loose ist im Übrigen Auftraggeber der Studie) gewählt. Die Kohlenhydrat-Komponente wurde in Form von Weißbrot verabreicht.

Ergebnisse der Studie

Dabei ließen die Wissenschaftler die Probanden mehrere Monate lang Ausdauersport, z.B. 10-km-Läufe, absolvieren. Jeder Teilnehmer (übrigens alle männlich) durchlief dabei drei Phasen: Einmal wurden keine Nahrungsmittel nach dem Ausdauersport eingenommen, ein weiteres Mal wurden vier Scheiben Weißbrot und einmal zwei Scheiben Weißbrot und Sauermilchkäse verzehrt. Anhand der Messung der Kreatinkinasekonzentration (CK) konnte im Anschluss die Muskelschädigung gemessen werden. Je niedriger der Wert, desto niedriger ist die Muskelschädigung nach dem Ausdauersport. Die geringste Regeneration nach dem Ausdauersport war zu messen, als keine Lebensmittel zu sich genommen wurden. Daraus schließen die Autoren, dass eine „normale“ Lebensmittelzufuhr den Regenerationsprozess nach dem Ausdauersport unterstützen kann. Eine Aufnahme mittels Nahrungsergänzungsmittel sei demnach nicht nötig. Die Studie bestätige damit Daten aus der Literatur, die zu ähnlichen Ergebnissen gelangen. Manchmal genügt auch dem Leistungssportler, was die Natur dem Menschen bieten kann.

 

Was essen Profifußballer?

Die Wirkung von L-Carnitin


Im Profifußballgeschäft zählt schon lange nicht mehr das reine Talent. Wer eine Sportkarriere anstrebt, sollte schon früh damit beginnen, auch die Ernährung seinen Zielen anzupassen. Gerade wegen des harten täglichen Trainings sind ausgewogene und vitaminreiche Mahlzeiten als Energielieferant für die Regeneration des Körpers enorm wichtig.

Großen Einfluss auf die Ernährung der Profis haben auch die geographischen Regionen, in denen der Spieler seinem Beruf nachgeht: So ist es zum Beispiel in Skandinavien notwendig, viel Vitamin D in allen möglichen Formen zu sich zu nehmen, da besonders im Winter wenig Sonnenlicht aufgefangen werden kann. Vitamin D spielt aber eine große Rolle für den Knochenbau und die Aufnahme von Calcium. Für Fußballer in mediterranen Gegenden gelten natürlich andere Regeln.

Ernährung abhängig von Sportart

Darüber hinaus sind für Fußballprofis andere Ernährungsweisen wichtig als beispielsweise für Schwimmer oder Leichtathleten. Generell essen Profispieler wesentlich mehr als normale Menschen. Ihre Belastung ist mit etwa 10 Kilometer Laufen in 90 Minuten und täglichen Trainingseinheiten aber auch entsprechend hoch. Da die Ernährung so wichtig ist, wird sie nicht dem Zufall überlassen.

Strikter Ernährungsplan

Bei der ersten Mahlzeit am Tag sind besonders Vitamine und Kohlenhydrate relevant, damit schon früh am Tag hohe Leistungen möglich sind. Hier ist die Ernährung mit Müsli und Toast noch in den meisten Ländern sehr ähnlich. Das ändert sich aber beim Mittagessen: In südlicheren Ländern ist die Palette wesentlich größer, während in Deutschland mittags auf Brötchen und Fruchtsmoothies gesetzt wird, um die Nachmittagseinheit zu überstehen. Beim Essen am Abend sind besonders italienische Nudeln auch bei den deutschen Spielern sehr beliebt. Sie sorgen nach den anstrengenden Trainingseinheiten über den Tag hinweg für eine hohe Zufuhr an Kohlenhydraten und liefern dem Körper wieder genug Energie für den nächsten Tag. Nicht zu vergessen ist natürlich auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Besonders in den wärmeren Ländern ist es notwendig, dafür zu sorgen, dass der Körper nicht dehydriert. Nur mit genug Flüssigkeit können gute sportliche Leistungen erbracht werden.

 

Eine neue Nahrungsmittelallergie entdeckt

Die Wirkung von L-Carnitin


In den letzten Jahren wurden immer mehr Nahrungsmittelallergien bekannt. Etwa sechs Prozent der Kinder und drei Prozent aller Erwachsenen leiden an einer Nahrungsmittelallergie. Durch die steigende Zahl der Betroffenen haben auch Restaurants und Lebensmittelgeschäfte auf die veränderten Anforderungen an Nahrung reagiert. Inzwischen hat jeder größere Supermarkt ein umfangreiches Angebot für Allergiker, die beispielsweise auf Lactose oder Gluten reagieren. Forscher haben nun allerdings eine neue Nahrungsmittelallergie beobachtet.

Allergische Reaktionen sind unangenehm. Ausschlag, ein erhöhter Herzschlag, Atemnot, Übelkeit sowie Erbrechen und andere Symptome können auftreten, wenn der Betroffene allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert.

Seit einigen Jahren wurde eine neue Form der Nahrungsmittelallergie beobachtet, die nur in Momenten körperlicher Anstrengung und in Kombination mit Weizenprodukten auftritt. Das Außergewöhnliche ist eben, dass eine allergische Reaktion nur bei dieser Kombination, aber nicht alleinig auftritt. Betroffen seien vor allem junge Leute. Die körperliche Anstrengung funktioniert dann als Trigger für die Allergie.

Seit Ende 2014 sind Lebensmittelhersteller verpflichtet Lebensmittel sachgerecht zu deklarieren, um allergische Reaktionen zu minimieren. Bäcker oder auch Fleischerbetriebe, die ihre Waren an der Theke verkaufen, ziehen langsam nach und ermöglichen Allergikern eine gefahrfreie Ernährung. Kreuzallergien, wie es im Fall der Weizen-Sport-Allergie der Fall ist, stellen eine neue Herausforderung dar, auf die Mediziner wieder gesondert reagieren müssen. Vor allem die Aufklärung ist in diesen Fällen wichtig, denn Lebensmittel aus Weizen werden von den Betroffenen generell vertragen, allerdings nicht in Kombination mit körperlicher Betätigung.

 

Wie ernähre ich mich vor einem Wettkampf?

Die Wirkung von L-Carnitin


Die richtige Ernährung vor einem sportlichen Wettkampf kann die Leistungen extrem beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, schon einige Tage vorher mit der entsprechenden Ernährung zu beginnen. Dazu gehört beispielsweise das sogenannte Carboloading.

Was bedeutet Carboloading?

Carboloading setzt bereits zwei bis vier Tage vor dem Tag des Wettbewerbs an. In diesem Zeitraum wird die Ernährung sehr stark auf Kohlenhydrate umgestellt. Damit der Körper in der Lage ist, eine große Menge an Kohlenhydraten aufzunehmen, sollten gleichzeitig weniger Ballaststoffe wie Vollkornprodukte oder Gemüse gegessen werden. Abgesehen von der Zeit vor dem Wettkampf ist natürlich eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung geachtet werden. Dazu gehören in der Regel Vollkornprodukte und jede Menge Gemüse, die nicht nur die für die Verdauung so wertvollen Ballaststoffe liefern, sondern auch eine Vielzahl an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.

Welche Vorteile bringen Carboloading?

Durch viele Kohlenhydrate wird der Glykogenspeicher in Leber und Muskeln möglichst groß. Diese Glykogenspeicher speichern Kohlenhydrate und setzen sie bei Bedarf frei. Daraus folgt, dass bei umso größeren Speichern sich die Dauer, in der Kohlenhydrate freigesetzt werden können, entsprechend verlängert – der Körper kann länger mit Energie versorgt werden. Experten beobachten, dass es in der Praxis vielen Athleten schwer fällt, eine ausreichende Menge an Kohlenhydraten zu sich zu nehmen. Das kann daran liegen, dass der Trainingsumfang vor dem Wettbewerb nicht ausreichend gekürzt wird. Außerdem kann die Ernährung generell zu ballaststoffreich sein. Viele Sportler fürchten sich vor zu viel Gewichtszunahme durch den hohen Kohlenhydratkonsum. In der Zeit des Carboloadings sollte auch ausreichend Fett zugenommen werden, da Fett ein wahrer Energielieferant ist. Um eine individuell passende Ernährung zusammenzustellen, sollte gemeinsam mit einem Ernährungsexperten oder Diätologen ein Plan erarbeitet werden.

Ernährung am Wettbewerbstag

In den letzten Stunden vor dem Wettbewerb sollten noch einmal möglichst viele Kohlenhydrate aufgenommen werden. Gleichzeitig sollte auf Proteine und Ballaststoffe verzichtet werden. Die Nahrung sollte auch eher fettarm sein, die verwendeten Lebensmittel leicht verdaulich. Der Athlet sollte außerdem ausreichend trinken.

 

Wann beginnt die Fettverbrennung?

Die Wirkung von L-Carnitin


Wann beginnt die Fettverbrennung? Viele Hobbysportler gehen davon aus, dass sie erst eine Weile durchhalten müssen, bevor sie davon einen Nutzen haben. Eine alte Regel besagt, dass der Körper erst nach 20 Minuten mit dem Fettabbau beginnt. Einige Experten sprechen sogar von 30 Minuten der sinnlosen Bewegung. Aber egal, ob es sich um 20 oder 30 Minuten handelt: Kann man wirklich einen fixen Zeitpunkt bestimmten, ab dem das Fett beginnt zu schmelzen?

Keine eiserne Regel

Caroline Werkmeister, ärztliche Leiterin am Kompetenzzentrum für Sport- und Bewegungsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf kann der Weisheit nur wenig abgewinnen. Denn die Energiegewinnung ist durch verschiedene Wege möglich – in der Regel laufen diese alle parallel zueinander ab. Dennoch kann die Art der Energiegewinnung beeinflusst werden: Und zwar von der Intensität und Dauer der Belastung.

Als erstes wird das Adenosintriphosphat angegriffen. Es handelt sich dabei um den Träger der unmittelbaren Zellenergie. Menschen, die ihren Körper nur kurz, aber intensiv belasten, holen den Großteil ihrer Energie aus Kohlenhydraten, sagt Werkmeister. Es kommt zwar zur Fettverbrennung, diese sei aber eher schwach. Richtig angegriffen werden die Fett- und Proteinreserven erst bei längeren Aktivitäten, die dann auch nicht unbedingt so intensiv sein müssen.

Lieber lang trainieren

Wer also zum Ziel hat, Fett zu verbrennen und Pfunde zu verlieren, sollte eine niedrigere Intensität wählen, sich dafür aber lieber über einen längeren Zeitraum bewegen. Noch besser ist es, wenn die Intensität während der Phase der niedrigen Belastung zwischendurch immer mal wieder kurz gesteigert wird. Werkmeister empfiehlt besonders Intervalltraining. Eine eiserne Regel gibt es aber nicht: Bei jedem ist es unterschiedlich, wann und wie der Körper das meiste Fett verbrennt. Dies wird zudem von der vorhandenen Muskelmasse, der Ernährung und dem Stresslevel beeinflusst.

 

Isotonische Getränke bei ÖKO-TEST

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Das Magazin ÖKO-TEST beschäftigte sich jetzt verstärkt mit isotonischen Getränke und untersuchte dabei 21 der Sportgetränke. Für keine Sorte kann das Verbrauchermagazin allerdings eine Empfehlung abgeben. Die bei sportlichen Aktivitäten ausgeschiedenen Stoffe im Schweiß können von den Inhaltsstoffen nicht komplett ersetzt werden. Außerdem beinhalten sie haufenweise künstliche Süßstoffe, Aromen und überflüssige Vitamine.

Nährstoffverluste ausgleichen

Beim Sport ist es schnell möglich, bis zu anderthalb Liter Schweiß pro Stunde zu verlieren. Eigentlich dienen isotonische Getränke dazu, diesen Verlust an Flüssigkeit und Nährstoffen aufzufangen. Diese Art von Getränken wird vom Körper schneller aufgenommen, da ihr Anteil an gelösten Teilchen der Konzentration im Blutplasma entspricht. Welche Inhaltsstoffe enthalten sein sollten, ist nicht gesetzlich festgelegt. Am besten sind aber leicht lösliche Kohlenhydrate und Zucker. Wichtig sind auch Zusätze an Natrium, da besonders große Mengen dieses Mineralstoffes während des Schwitzens verloren gehen.

Schlechte Testergebnisse

In der Untersuchung von ÖKO-TEST konnte aber festgestellt werden, dass es bei keinem der getesteten Getränken eine ausreichende Menge an Natrium gab. Auch an Zucker mangelt es den Getränken. Dafür stecken sie voll von Süßstoffen wie Saccharin und Aspartam, was für den Sportler kontraproduktiv ist. Denn gerade Zucker soll als Energielieferant dienen. Ein weiterer Kritikpunkt des Magazins war der hohe Anteil an Aromen in zwölf Produkten der Stichprobe. Außerdem sind fast alle mit Vitaminen und Mineralstoffen versetzt, die aber keine Vorteile für den Verbraucher bieten.

Eine ausgewogene Ernährung ist bereits ausreichend, um alle notwendigen Nährstoffe zu bekommen. Darüber hinaus könnten die Hersteller gut auf synthetische Farbstoffe verzichten, die die Getränke knallblau oder gelb machen. In einem isotonischen Getränk fand man zudem zu viel Chlorat – ein Stoff, der die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse blockieren kann. Ein anderes Getränk fiel mit nierenschädlichem Uran auf. Für das Verbrauchermagazin ist keines der isotonischen Getränke ohne Vorbehalte zu empfehlen. Freizeitsportler sind auch mit Wasser oder einer Mischung von Wasser und Fruchtsaft in einer Konzentration von 3:1 bis 5:1 gut beraten.