Frischer Spinat im Test

Frischer Spinat im Test


Egal ob tiefgekühlt oder frisch – Spinat ist in Deutschland ein beliebtes Blattgemüse, das in den unterschiedlichsten Gerichten verwendet werden kann. Der hohe Eisengehalt des grünen Gemüses sorgt für seinen guten Ruf. Nicht nur als Salat, auch gekocht zu Kartoffeln und Eiern beispielsweise findet man Spinat in vielen deutschen Küchen.

Da die Blätter einen hohen Nitratgehalt haben, sollte das Gemüse nicht zu lange gelagert werden, sonst kann sich das ungefährliche Nitrat in krebserregendes Nitrit verwandeln. Um festzustellen, wie gut die frischen Produkte in den deutschen Supermärkten sind, testete der Verein für Konsumenteninformation sechs verschiedene frischer Spinatsorten aus Supermärkten.

Teuer heißt nicht unbedingt gut

Insgesamt fiel nur ein Produkt im Test durch, weil die Nitratwerte deutlich zu hoch waren, die übrigen Spinatangebote entsprachen den Anforderungen. Das durchgefallene Produkt war nicht nur das teuerste getestete Produkt, sondern auch das einzige Bio-Angebot des Tests. Im Bio Baby-Spinat von Amico Bio konnten die Tester deutlich mehr Nitrat nachweisen, als laut EU Maximal enthalten sein dürfte. Damit steht fest, dass teuer nicht unbedingt gut bedeuten muss und günstigere Produkte deutlich besser abschnitten.

Unter den beiden mit „sehr gut“ bewerteten Produkten findet man auch das vergleichsweise günstige Angebot von Spar. Das nicht nur sehr niedrige Nitratwerte vorweisen kann, sondern auch bei Tests zur Pestizidbelastung und bei mikrobiologischen Untersuchungen besonders gut abschnitt. Bei diesen beiden Untersuchungen schnitten allerdings auch alle übrigen Proben erstaunlich zufriedenstellend ab.

Obst kann helfen

Wer gerne frischen Spinat isst und Angst vor den Folgen der aus Nitrit entstehenden Nitrosamine hat, kann der Wirkung durch Obst entgegenwirken. Die Bildung der Nitrosamine wird durch das in Obst enthaltene Vitamin C blockiert, weshalb ein Glas Orangensaft zum Spinat wahre Wunder bewirken kann. Damit die krebserregenden Substanzen nicht zum Problem werden, ist auch eine kleine Schale mit Obst zum Nachtisch nach einem Gericht mit Spinat möglich.

 

Mit der richtigen Ernährung gesund durch den Winter

Frischer Spinat im Test


In den Wintermonaten ist unser Immunsystem immer besonders anfällig für Krankheiten. Doch mit bestimmten Lebensmitteln können wir es unterstützen und uns gegen die Kälte wappnen.

Beeren, Knollen, Nüsse

Sophie Mitchell ist eine britische Kochbuch-Autorin und stellt zehn verschiedene Lebensmittel vor, mit denen wir uns im Winter gesund und fit halten können. Heidelbeeren beispielsweise enthalten viele Antioxidantien, die unsere freien Radikale binden und somit zu einer Stärkung des Immunsystems beitragen. Auch der hohe Gehalt an Vitamin E und C sorgt für eine bessere Gesundheit. Am besten lassen sich die Beeren in Smoothies oder im Müsli verarbeiten.

Rohe Knoblauchzehen wirken wahre Wunder und können eine anstehende Erkältung abwehren. Natürlich mag nicht jeder den Geschmack oder den Geruch der Knolle. Mandeln sind dafür umso beliebter und schützen durch ihre Vitamine und Mineralien vor Infektionen und regen unseren Stoffwechsel an, so die Ernährungsexpertin. Somit ist es ratsam, beim kleinen Heißhunger eher auf Mandeln als auf Süßigkeiten zurückzugreifen.

Wärmt und wirkt

Schonend zubereitet ist auch Blumenkohl sehr gesund. Außerdem setzt dieses Gemüse der Kreativität in der Küche keinerlei Grenzen. Leidet man bereits an einer Erkältung, so ist eine frisch zubereitete Hühnersuppe das ideale Hausmittel, um die Genesung zu beschleunigen. Die Suppe wirkt antiviral und wärmt an kalten Wintertagen, erklärt die Autorin. Die Süßkartoffel ist in der Küche sehr beliebt. Auch bei Erkältungen kann sie durch ihren Reichtum an Vitaminen und Beta-Carotin schädliche Bakterien im Verdauungstrakt abwehren.

Um auch unseren Darm gesund zu halten, ist es ratsam, jeden Tag einen Becher Joghurt (etwa 150g) zu essen. Dieser unterstützt die Darmflora und schützt vor Infektionen. Auch frischgekochte Fleischbrühe gilt als Wundermittel bei Erkältungen. Sie wärmt und hat eine heilende Wirkung, so Mitchell. Manuka-Honig ist ein australischer Honig, der besonders antibakteriell und antiviral wirkt. Doch auch andere Honigsorten sind bei Erkältungen wohltuend. Am wichtigsten ist es jedoch, den Körper mit genügend Flüssigkeit zu versorgen. Wasser ist daher das Heilmittel Nummer eins.

 

Weißer und brauner Zucker – Welcher ist gesünder?

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Zahlreiche Menschen behaupten, wer gesünder kochen und backen wolle, sollte dafür am besten braunen Zucker verwenden. Sowohl brauner als auch weißer Zucker werden aus Zuckerrüben und Zuckerrohr gewonnen. Doch worin genau unterscheiden sich die beiden Zuckersorten eigentlich?

Gleiche Herkunft, gleiche Herstellung

Bei der Herstellung von Zucker werden die jeweiligen Pflanzen zerkleinert, anschließend gekocht, im nächsten Schritt gepresst und schließlich behandelt. Bei diesem Prozess wird ein Sirup gewonnen, welcher dann getrocknet und weiter verarbeitet wird. Durch einen mehrfach wiederholten Prozess der Reinigung wird der vorerst braune Zucker schließlich weiß. Aus diesem Grund gibt es beispielsweise bei der Kalorienanzahl keinerlei Unterschiede zwischen beiden Zuckerarten. Und auch in anderer die Gesundheit betreffender Hinsicht weist brauner Zucker gegenüber weißem Zucker keine Vorteile auf. Ersterer enthält zwar minimal mehr Mineralstoffe, doch es handelt sich hierbei um eine so kleine Mengen, dass dieser Wert nicht ins Gewicht fällt.

Jeder Zucker in Maßen unbedenklich

Nicht nur brauner Zucker sondern auch Fruchtzucker trägt den Ruf, gesünder zu sein. Doch auch er besteht aus einfachen und doppelten Zuckerverbindungen, genau wie herkömmlicher weißer Zucker. Bei Honig und Rohzucker verhält es sich nicht anders. Es gibt also schlicht und einfach keinen Zucker, der gesünder ist als andere. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir fortan keinen Zucker mehr essen können. Wie bei so gut wie allen anderen Lebensmitteln auch kommt es immer auf die Menge an, in welcher etwas konsumiert wird. Zucker ist also nicht grundsätzlich gesundheitsschädlich, lediglich von einem übermäßigen Verzehr ist abzuraten.

Ernährungsexperten raten, dass der Zuckerkonsum 10 Prozent der täglichen Energiezufuhr nicht überschreiten sollte. Dies würde bei einer Energieaufnahme von 2000 Kalorien etwa 50 Gramm Zucker bedeuten. Trinkt man beispielsweise einen halben Liter Cola, so hat man diese Grenze bereits erreicht und sollte den Rest des Tages auf zuckerhaltige Produkte verzichten.

 

Wie effektiv ist Spirulina?

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Die Spirulina gehört zu den Cyanobakterien. Die sogenannten Blaualgen existieren nach alten Fossilien-Funden bereits seit über 3,5 Milliarden Jahren. Bei dem Alter ist es gut möglich, dass die Spirulina maßgeblich bei der Entstehung der Ur-Atmosphäre beteiligt war.

Mutierende Spirulina-Algen

Die Spirulina ist das Chamäleon unter den Algen. Denn sie ist nicht nur Uralt, sondern passt auch ihre Erscheinungsform an ihre Umgebung an. Verändert sich zum Beispiel der PH-Wert oder die Menge an Nährstoffen im Wasser, so nimmt die Alge eine andere Gestalt an. Aus diesem Grund ist auch nicht klar, ob die 35 bisher gefundenen Arten der Alge, darunter auch die bekannte Spirulina platensis,nicht doch alle der gleichen Art angehören.

Spirulina-Algen: Wundermittel oder bloß Einbildung?

Seit Jahrhunderten wurde die Spirulina-Alge bereits in Mexiko und Teilen Afrikas verzehrt. Bei uns gibt es die Alge seit den 80er Jahren in Form von Tabletten oder Pulver in Reformhäusern. Damals wurde sie bekannt, da sie als neues Wundermittel galt, dass einem beim Abnehmen helfen soll. Beweisen konnte man die Wirkung der besonderen Blaualge allerdings noch nicht.

Wie wirkt die Spirulina?

Die Spirulina besitzt, wie viele essbare Algen, einen sehr hohen Anteil an Proteinen, Calcium, Magnesium und Eisen. Deshalb werden Spirulina-Tabletten auch als Vitaminquelle verkauft. Auch der Vitamin B12 Wert ist ziemlich hoch, jedoch kann unser Körper nur 20 Prozent davon verwerten.

Allergische Reaktionen durch Spirulina?

Es gibt nur wenige Berichte von einer allergischen Reaktion. Bei der Verarbeitung von Spirulina können jedoch viele Firmen auf Biokomplexe nicht verzichten. Eine allergische Reaktion mit diesen Stoffen kann schlimme Nebenwirkungen mit sich tragen. Deshalb sollte man bei Produkten mit Spirulina stets die Inhaltsangabe im Auge behalten.

Entgiftungskur mit Spirulina

Auch bei der Entgiftung kann die so genannte Wunder-Alge helfen. Sie absorbiert beim Verzehr Gifte und Schwermetalle wie Quecksilber auf und reinigt so unseren Körper. Da sie Schwermetalle so gut aufnehmen kann, kann es auch vorkommen, dass sie von Natur aus schon Schwermetalle enthält, die schädlich für unseren Körper sind.

 

So abwechslungsreich sind Burger heute

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Ein Brötchen, Fleisch, ein bisschen Salat und Saucen, eventuell noch ein paar Zwiebelringe, Tomaten- oder Gurkenscheiben dazu und fertig ist der Klassische Burger. Bleibt bei diesem Fast-Food-Klassiker dann nur noch die Auswahl mit oder ohne Käse übrig? Nein, Burger werden immer abwechslungsreicher und füllen heute schon ganze Speisekarten spezieller Burgerrestaurants. Längst ist ein Burger nicht mehr nur die Kalorienbombe aus einem Schnellrestaurant, sondern kann ein wahrhaft kulinarischer Genuss und kann dabei auch noch gesund sein.

Nicht nur Hackfleisch

Statt einem labbrigen Burgerbrötchen ein knusprige gegrilltes Vollkornbrötchen und der Burger sieht direkt anders aus und hat einen ganz anderen Ballaststoffgehalt. Das hält nicht nur länger satt, sondern ist auch noch gesünder. Damit es aber nicht zu langweilig wird, kann auch das gewöhnliche Hackfleisch-Patty durch ein schönes rosagebratenes Steak, ein Putenschnitzel, eine Riesengarnele, Lachs oder Gemüse ersetzt werden. Außerdem lassen sich vegetarische Burger-Pattys aus Linsen oder Kichererbsen ganz leicht selbst zubereiten und durch wechselnde Gewürze schmecken sie immer anders.

Auch Salat, Tomaten, Zwiebeln und Gurken sind längst nicht alles, womit man einen leckeren Burger belegen kann. Warum nicht mal eine Avocado aufschneiden, Ziegenkäse verwenden oder auch eine Mango auf das Brötchen legen. Der Phantasie und Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt und nur wer ausprobiert, kann sich über neue Burgervarianten freuen. Je mehr Burger man testet, umso probierfreudiger wird man. So kann man nicht mehr von langweiligem Fast-Food reden, wenn man einen gesunden Burger meint.

Andere Beilagen, andere Saucen, andere Burger

Auch die oft fettigen Beilagen können einfach ersetzt werden. Ein kleiner gemischter Salat, eine Ofenkartoffel mit Quark oder ein Maiskolben können einen Burger ebenso gut ergänzen wie eine Portion Pommes. Wer dann noch Dips und Burgersoße selbst macht und nicht einfach Ketchup und Mayonnaise verwendet, hat ein außergewöhnliches Essen gezaubert und kann sich Dank der vielen neuen Kombinationsmöglichkeiten über viele weitere abwechslungsreiche Mahlzeiten freuen. Wer also sagt, dass Burger Fast-Food sind, ist wohl von gestern.

 

Ayran – Ein Energielieferant der Extraklasse

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Ayran ist ein Erfrischungsgetränk und stammt aus Anatolien und dem Kaukasus. Die Basis besteht aus Salz, Wasser und Joghurt, außerdem wird in der Industrie zusätzlich auch oft noch Milchpermeat beigefügt.

Produktion

Für die Zubereitung werden zwei Teile Joghurt und ein Teil Wasser zusammen gerührt. Salz darf natürlich nicht fehlen, es kommen maximal 3 Prozent dazu. Fetthaltig wird das Getränk durch Joghurt, welcher entweder aus Kuh-oder Schafsmilch besteht. Um Ayran zu aromatisieren kann Minze, Basilikum oder Zitronenmelisse beigefügt werden. Traditionell wird Ayran salzig serviert, manchmal aber auch fruchtig. Gästen wird in der Türkei oft Ayran als Begrüßungsgetränk angeboten. Mit drei Prozent Fett liefert Ayran genügend Energie für den Tag und schmeckt zudem auch noch hervorragend.

Varianten

Tan ist der armenische Name unter dem sich Ayran durch die kaukasische Küche auch in Russland verbreitete. Tan gibt es auch mit Kohlensäure und ist in verschiedenen Varianten erhältlich, beispielsweise mit Gurkensaft, Ziegenmilch, schwarzem Pfeffer oder Dill. Im Kaukasus gibt es auch ein sehr ähnliches Getränk namens Kefir. In asiatischen Ländern ist Ayran als Lassi bekannt und stößt vor allem in Indien und Pakistan auf große Beliebtheit. In Albanien ist das Getränk durch die West-Expansion auch angekommen und wird dort Dhalle genannt.

Ayran als Sportgetränk

Das salzhaltige Getränk eignet sich hervorragend für Sportler. Seine Inhaltsstoffe sind pure Energie und sorgen für die Regeneration des Körpers. Ayran gleicht den Salzhaushalt aus, berichtet die Verbraucherzentrale in München. Durch seinen hohen Fettgehalt bindet Ayran sehr gut scharfe Stoffe im Mund und sollte deshalb am besten nach dem Essen serviert werden.

Ayran selbst machen

Für dein selbstgemachtes Ayran brauchst du 400 Milliliter Joghurt, 200 Milliliter kaltes Wasser und Salz. Die drei Zutaten vermischen und schaumig schlagen. Die genaue Salzmenge wirst du nach ein paar Versuchen für Dich individuell raus finden. Zum Schluss mit Minze, Basilikum oder Zitronensaft verfeinern und eiskalt genießen.

 

Wenn die Eltern es nicht besser wissen

Frischer Spinat im Test


Bereits in der Schwangerschaft werden die ersten Grundlagen für das spätere Leben des noch ungeborenen gelegt, weshalb die Ernährung schon hier eine große Rolle spielt. Aber auch die ersten Lebensjahre unserer jüngsten Mitmenschen sind entscheidend für ihre spätere Entwicklung. Weshalb Eltern von Anfang an großen Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung ihrer Kinder legen sollten. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn viele Eltern kennen sich mit gesunder Ernährung nicht ausreichend aus und machen entscheidende Fehler bei ihrem Nachwuchs.

Schwerwiegende Folgen

Allergien, Übergewicht, Diabetes oder Fehlentwicklungen können weitreichende Folgen einer mangelhaften Ernährung von Kleinkindern und Säuglingen sein. Deshalb sollten Eltern nicht nur auf die Ernährung der Kinder achten, sondern auch auf die eigene, besonders wenn die Mutter noch stillt. Schließlich benötigen die ganz kleinen Menschlein viele Nährstoffe und Vitamine um sich ordentlich entwickeln zu können. Um eine ausgewogene Ernährung gewährleisten zu können, sollten bereits werdende Eltern angemessen darüber informiert werden, was hierfür wichtig ist.

Zu wenig Prävention

Bewusst essen und regelmäßige Mahlzeiten seien in vielen jungen Familien nicht gegeben, erklärt der Kinder- und Jugendarzt Dr. Burkhard Lawrenz besorgt. In seinem Arbeitsalltag begegnen ihm immer wieder Kinder, die unter einer Mangelernährung leiden, und besonders junge Eltern, die sich schlichtweg zu wenig mit gesunder Ernährung auskennen. Um diesen Missstand aus der Welt zu schaffen plädiert er für eine bessere Aufklärung der Eltern und Fördergelder für entsprechende Programme. Bislang wurde hier nach Meinung einiger Experten zu wenig unternommen.

Um geeignete Programme zur Unterstützung werdender Eltern im Umgang mit Ernährung anbieten zu können, könnten zunächst Daten erhoben sowie ausgewertet werden. Doch solche Studien wurden bisher nicht genehmigt, so Dr. Burkhard. Er hoffe darauf, dass die Versorgungslücken in diesem Bereich in Zukunft geschlossen werden können, damit alle Kinder die Ernährung erfahren können, die sie für ihre Entwicklung benötigen.

 

Geheimnis der Wunderbeere gelüftet

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Die Mirakelfrucht ist eine Beere, die uns völlig durcheinander bringt. Essig schmeckt auf einmal nach Limonade und eine Zitrone empfinden wir als zuckersüß. Die geheime Wirkung der Mirakelfrucht haben japanische Forscher mal etwas genauer unter die Lupe genommen und sie konnten ihr Geheimnis entschlüsseln.

Eigentlich schmecken diese Beeren relativ neutral. Form und Farbe erinnern an Cranberries (Moosbeeren). Der Verzehr dieser Wunderbeere bewirkt aber eine wahre Geschmacksexplosion. Die Geschmackssinne spielen verrückt. Uns schmeckt plötzlich, was uns sonst nie schmeckt.

Japanischen Wissenschaftlern ist es gelungen, die Wunderwirkung der Mirakelfrucht zu verstehen. Die Mirakelfrucht enthält ein Eiweiß namens „Miraculin“. Durch dieses Eiweiß werden die Geschmacksrezeptoren, die dafür verantwortlich sind Süßes zu schmecken, gebunden. Wenn wir einen normalen Säuregehalt im Mund haben aktiviert die Beere unsere Geschmacksknospen nicht. Deshalb schmeckt sie auch nicht süß. Saure Speisen und Getränke führen zur Aktivierung des Miraculin. Die Süß-Rezeptoren werden dann aktiviert. Als Folge schmeckt einfach alles extrem süß. Einzig Nahrungsmittel, die keine Säure enthalten, schmecken unverändert.

Die Wirkung der Mirakelfrucht hält für ein bis zwei Stunden an. Wer allerdings dieses Gefühl früher loswerden möchte, kann mit heißen Getränken dagegen ankämpfen. Ihr botanischer Name lautet Synsepalum dulcificum und sie ist ursprünglich in Westafrika beheimatet. In Europa werden Treibhäuser für die Zucht von Mirakelfrüchten verwendet. Den Wirkstoff der Beere kann man auch in Tablettenform finden. Dadurch, dass die Beeren schnell verderben, ist es einfacher den Stoff als Tablette zu sich zu nehmen. In Europa und den USA sind diese Tabletten allerdings noch nicht auf dem Markt. In den USA und Japan werden dennoch „Flavor-Tripping-Parties“ organisiert, auf denen die Tabletten verabreicht werden.

Im medizinischen Bereich könnte die Wunderbeere in Zukunft sehr wichtig werden. Weil sie so kalorienarm ist könnte sie für Diabetiker eine Alternative zu Zucker sein. Ein unangenehmer metallischer Geschmack im Mund, wie er oft bei Krebspatienten wegen der Chemotherapie vorkommt, könnte dadurch vertrieben werden.

 

Wie gesund sind pflanzliche Proteine?

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Ist Eiweiß gleich Eiweiß? Die klare Antwort lautet nein! Es stellte sich bei zwei Langzeitstudien heraus, dass das Sterberisiko bei der Einnahme von tierischen Proteinen höher ist als bei pflanzlichen Proteinen. Im Fachmagazin „Jama Internal Medicine“ veröffentlichten Mingyang Song und seine Kollegen von der Harvard Medical School in Boston (Massachusetts/USA) ihre Studienergebnisse.

In der Vergangenheit hatten Untersuchungen bereits gezeigt, dass es gesund ist, Proteine an Stelle von Kohlenhydraten zu sich zu nehmen. Seiner Studie fügt Song hinzu, dass auch die Mittel wichtig sind, die Menschen zu sich nehmen, um an Proteine zu kommen. Zu den wichtigsten Quellen für tierisches Eiweiß gehörten laut Studie Eier, Fisch, Milchprodukte, Hühnerfleisch, Schweinefleisch, verarbeitetes und unverarbeitetes Rinderhackfleisch. Pflanzliches Eiweiß stammt meist aus Hülsenfrüchten, Bohnen, Nüssen, Nudeln, Getreide und Brot.

Fakten und Zahlen

Um fundierte Ergebnisse zu erzielen, nutzten die Forscher zwei Langzeitstudien aus dem Ernährungsbereich. Dabei wurden vor allem Berufstätige zu ihren Essgewohnheiten befragt. Insgesamt wurden die Daten von 85.013 Frauen und 46.329 Männern erfasst. Bei den Männern stammen die Daten aus den Jahren 1986 bis 2012 und bei den Frauen von 1980 bis 2012. Alle zwei Jahre sollten die Testpersonen einen Fragebogen bezüglich ihrer Essgewohnheiten ausfüllen. Alle vier Jahre wurde es auch etwas detaillierter, es mussten Angaben zu den genauen Lebensmitteln gemacht werden.

36.115 Teilnehmer starben im Laufe der Studie, davon 8.851 durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und 14.105 durch andere Ursachen. Die Daten brachten die Forscher dazu die These aufzustellen, dass das Sterberisiko mit der Menge an aufgenommenen tierischem Eiweiß zusammen hängt. Besonders ausgeprägt war der Zusammenhang bei Alkoholikern und übergewichtigen Menschen.

Ergebnisse

Die Forscher konnten feststellen, dass wenn die Aufnahme von tierischem Eiweiß um 10 Prozent steigt, das Sterberisiko um 2 Prozent erhöht wird. Dem entgegen sinkt das Sterberisiko um 10 Prozent wenn 3 Prozent mehr pflanzliches Eiweiß aufgenommen werden. Noch drastischer zeigte sich bei der Studie, dass wenn Teilnehmer das tierische durch pflanzliches Eiweiß ersetzen, sie sehr viel gesünder leben.

 

Grilltipps bei empfindlichem Magen

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Im Sommer gehört Grillen einfach dazu – egal ob am Strand, im eigenen Garten, auf dem heimischen Balkon oder in einem schönen Park. Abgesehen davon, dass es immer eine schöne und willkommene Gruppenaktivität ist, schmeckt das Essen den meisten Deutschen auch besonders gut.

Durch die verschiedenen Salate und Fleischsorten sollte auf allen Grillpartys für jeden Geschmack etwas dabei sein. Aber für Menschen mit einem empfindlichen Magen gestaltet das sich nicht immer ganz einfach. Oft haben sie Angst vor den unangenehmen Folgen der fettreichen Grillkost, die ihnen spätestens am nächsten Morgen das Leben schwer machen.

Vielfalt durch Fisch und Hähnchen

Doch beim Grillen müssen nicht unbedingt nur fettes Fleisch sowie mayonnaisehaltige Saucen und Dressings verwendet werden. Auch ein magerer Fisch oder Hähnchen können für eine leichte Vielfalt sorgen und reizen den Magen deutlich weniger als Steaks mit Fettrand und Cocktailsauce. Der Magen wird sich am nächsten Tag bedanken und Ruhe halten.

Doch wer Probleme mit einem Reizmagen hat, kann noch viel mehr tun, um das Grillerlebnis angenehm und ohne Folgen zu gestalten. Deshalb Finger weg von den fettigen Saucen und her mit einem frischen Quark mit Kräutern und Senf. Der Quark ist nicht nur leichter, sondern kann dem Körper durch sorgsam ausgewählte Kräuter etwas Gutes tun. Auch der Senf beruhigt den Magen und hilft fettiges besser zu vertragen.

Die Übersäuerung des Magens verhindern

Um zu verhindern, dass der Magen nach einer Grillparty übersäuert, sollte auf Alkohol verzichtet werden, denn er regt die Magensäureproduktion an und entzieht dem Körper Flüssigkeit. Selbstverständlich ist gegen ein kühles Bier oder ein schönes Glas Wein zum Essen nichts einzuwenden, solange es dabei bleibt. Weniger ist für den Magen also mehr. Auch Angebranntes vom Grill mag zwar gut schmecken, ist aber Gift für den Magen, was nicht nur für alle mit Magenproblemen gilt. Wenn der Grillmeister darauf achtet, dass das Fleisch nicht anbrennt und kein Fett in die heißen Kohlen tropft, steht aber auch hier einem netten Grillabend nichts im Weg.