Stiftung Warentest: Achtung Keimbefall bei abgepackten Salaten

Stiftung Warentest: Achtung Keimbefall bei abgepackten Salaten

Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an frischem Gemüse und Salat ist mittlerweile vielen Deutschen sehr wichtig. Lang vorbei sind die Zeiten, in denen der Durchschnittsbürger Massen von Fastfood in sich hinein schaufelte und sich weder Gedanken zum Thema Cholesterin noch über den stetig wachsenden Bierbauch machte. Doch was ist, wenn der nun gesundheitsbewusste Deutsche auf Grund von familiären und beruflichen Verpflichtungen nicht die zeit findet, täglich frische Produkte zu verarbeiten? Sind zum Beispiel Fertigsalate aus der Tüte eine annehmbar Alternative im Rahmen einer gesunden Ernährung? Stiftung Warentest rät davon ab.

Die neusten Testurteile der Stiftung Warentest

In der neusten Ausgabe ihrer Zeitschrift „test“ hat die Stiftung Warentest ihr Urteil bezüglich 19 getesteter Fertigsalate veröffentlicht. Getestet wurden unter anderem die Belastung der Salate mit Keimen, Schadstoffen und Pestiziden, die dann in den üblichen Noten zwischen „sehr gut“ und „mangelhaft“ zusammengefasst wurden. Das Ergebnis der Untersuchung war erschreckend: Die Hälfte der getesteten Produkte war massiv mit Keimen belastet und keines war zum Verbrauchsdatum „von guter mikrobiologischer Qualität“.

Im Klartext bedeutet dies vor allem, dass auch an dieser Stelle der Lebensmittelindustrie der Verbraucher dem Hersteller nicht über den Weg trauen kann. Im Hinblick auf die Keimbelastung – vor allem mit Hefen – schnitten zehn der Fertigsalate mit dem Testurteil „befriedigend“ ab, während acht weitere mit „ausreichend“ bewertet wurden. Der Biosalat von Almaverde musste sogar mit dem Testurteil „mangelhaft“ belastet werden, da er zum Verbrauchsdatum ungenießbar war.

Doch es gab auch gute Nachrichten: Alle getesteten Produkte waren frei von gefährlichen Erregern wie Salmonellen und EHEC und der Fertigsalat von „Florette Emotions Zart und Feurig“ konnte fast uneingeschränkt weiterempfohlen werden. Was die Belastung mit Schadstoffen und Pestiziden anbelangt, so hat vor allem die Hausmarke von Rewe schlecht abgeschnitten. Ihre Produkte überschritten teilweise die zulässigen Grenzwerte.

Empfehlungen der Stiftung Warentest zum Umgang mit Fertigsalaten

Allgemein empfiehlt die Stiftung Warentest nach Analyse der Testergebnisse, den Verzehr von Fertigsalaten auf ein Minimum zu beschränken und eher zu frischen Produkten zu greifen. Schwangeren, Kleinkindern, Senioren und immunschwachen Personen rät sie komplett vom Verbrauch solcher Produkte ab. Außerdem sollten im Umgang mit den abgepackten Salaten einige Dinge beachtet werden: Genauso wie frisches Hackfleisch sollte auf eine ununterbrochene Kühlung und einen schnellen Verbrauch geachtet werden. Als Faustregel gilt: Jede ungekühlte Stunde verringert die Haltbarkeit um einen Tag. Vor dem Verbrauch sollten die als „küchenfertig“ proklamierten Produkte zudem trotzdem noch einmal unter fließend Wasser gewaschen werden, um die Belastung mit eventuellen Keimen und Schadstoffen möglichst gering zu halten.

 

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