Pestizide auf Erdbeeren

Nun ist es endlich wieder soweit. Neben der Spargelsaison wurde kürzlich auch wieder die Erdbeerzeit eingeläutet. Das leckere Obst gehört einfach zur Frühlingszeit dazu und versüßt so manchem die Tage. Neusten Erkenntnissen zufolge sind allerdings einige ausländische Produkte aus dem Segment Erdbeeren mit geringen Mengen von Pestiziden verunreinigt.

Erdbeeren sind nicht nur vom Geschmack her sehr positiv für den Nutzer, sondern auch noch gesund. Mit ihrem reichhaltigen Aufkommen an Vitaminen und Nährstoffen sind sie die perfekte Garantie für eine gesunde Ernährung. Vitamin C, Folsäure, Eisen und Polyphenole ermöglichen die Erhaltung der Gesundheit. Doch längst nicht alle Erdbeersorten sind Pestizid-frei angebaut worden. Der Verbraucher fragt sich demnach zurecht, welche Erdbeersorten er kaufen kann und welche lieber gemieden werden sollten.

Italienische, spanisch oder doch deutsche Erdbeeren kaufen?

Der Lebensmittelkonsument hat dieser Tage die Qual der Wahl. Entweder er entscheidet sich für die frühreifen spanischen Erdbeeren oder er wartet die deutsche Ernte ab, die bislang noch spärlich vertreten sind, aber sie sind ja schließlich aus regionaler Herkunft. 2012 wurden 500 regionale Erdbeerproben untersucht und keine Pestizidüberschreitungen fest gestellt. Das ist ein gutes Zeugnis für den deutschen Erdbeeranbau.

Aber wie sieht es mit den Erdbeeren aus anderen EU-Staaten aus, die sich in unseren Regalen zuhauf finden lassen? Erdbeeren aus Spanien, Italien und Griechenland überschreiten teilweise die Grenzwerte, allerdings in seltenen Fällen. Bei Erdbeeren aus Nicht-EU-Staaten kommt dies allerdings bei mehr als 2% der angebotenen Ware vor. Bis vor fünf Jahren sahen diese Tatsachen noch ganz anders aus. Einheitliche Pestizid-Grenzwerte ermöglichen nun den unbedenklichen Anbau von Erdbeeren innerhalb der EU. Doch was in der Theorie so lupenrein klingt, kann Ausnahmefälle nicht verhindern.

Noroviren aus China

Verbraucher denken mit Schrecken an die Brech-Durchfallepidemie vor zwei Jahren zurück, als verseuchte Erdbeeren aus China nach Deutschland gelangten. Damals waren Noroviren für die genannten Symptome verantwortlich. Nicht jede Lebensmittelladung kann kontrolliert werden. Daher ist es ratsam jedes Obst und Gemüse vor Verzehr zu waschen, damit etwaige wasserlösliche Pestizidrückstände entfernt werden können. Trotzdem räumt das Verbraucherministerium ein, ist es in Deutschland und allen EU-Ländern durch die Grenzwerte unmöglich gesundheitsschädigendes Obst oder Gemüse zu verkaufen. Die Werte liegen nämlich weit unter einem möglichen Gesundheitsrisiko. Wie konnte es trotzdem zu dem Vorfall vor zwei Jahren kommen?

Hygienestandards seien der Grund dafür, dass in Deutschland Erdbeeren nahezu Schadstofffrei angebaut werden können. Wir verfügen über den Luxus des sauberen Trinkwassers, den nicht jedes Land sein eigen nennen kann.

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