Köstliche Blüten die heilen

Köstliche Blüten die heilen


Mit essbaren Blüten kann man Gerichte nicht nur optisch und geschmacklich aufwerten, man kann auch von ihrer Heilwirkung profitieren. Die Holunderblüte sowie die Blüten der Kapuzinerkresse wachsen meist auch im eigenen Garten. Die Blüten von Lavendel, Begonien oder Rosen beherbergen ebenso ein tolles Geschmackserlebnis. Bereits seit vielen Jahren werden Blüten in der Medizin als Heilpflanze eingesetzt.

Die heilende Wirkung bei Blüten

• Gegen Fieber und Entzündungen sind die Blüten von Kamille, Minze und Ringelblumen wirksam. Ebenso regen sie das Immunsystem an.
• Reich an Vitamin C und hilfreich bei Atemwegs- und Harnwegsinfekten ist das Senföl der Kapuzinerkresse.
• Die Blüte der Ringelblume ist reich an ätherischen Ölen. Somit kann das Immunsystem gestärkt und Fieber und Entzündungen behandelt werden.

Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen

Der Verzehr von einigen Blüten kann Nebenwirkungen mit sich bringen. Deshalb ist es besonders wichtig, sich gut zu informieren, bzw. fachkundige Personen beim Sammeln dabei zu haben.
 
• Einige Formen von Chrysanthemen sind essbar und können Magen-Darm-Beschwerden lindern. Andere Formen allerdings sind giftig.
• Der rote Fingerhut, der Rittersporn und das tränende Herz sind giftig und nicht zum Verzehr geeignet.
• Zu Übelkeit, Durchfall und Herzrhythmusstörungen kann der Verzehr von Maiglöckchen führen.

Geruch gleich Geschmack?

• Der Duft von Lavendel, Jasmin und Rosen, verrät uns bereits alles über den jeweiligen Geschmack.
• Ein stark würziger Geschmack steckt in der Kapuzinerkresse. Einen Geruch kann man jedoch kaum wahrnehmen.
• Tulpen haben einen verwechselbaren Geschmack nach Kohlrabi.
• Begonien schmecken sehr säuerlich, sind jedoch geruchslos.

Die richtige Zubereitung

 
Pflückt man die Blüten am Morgen, sind die ätherischen Öle, welche für den Geschmack sorgen, noch enthalten. Zu beachten ist auch, dass die Stängel der Pflanzen bitter schmecken. Diese sollte man vor dem Verzehr entfernen. Eine weitere Möglichkeit ist, den Geschmack der Blüten zu konservieren. Die Herstellung von Essig oder Sirup bietet sich in diesem Fall an. Besonders Blüten mit einem kräftigen Geschmack (Lavendel, Rosen oder Hibiskus), sind zum Konservieren geeignet.

Essbare Blüten kaufen 

 
Essbare Blüten werden heutzutage bereits in vielen Gärtnereien angeboten. Man sollte bei dem Kauf darauf achten, dass die Blüten biologisch angebaut wurden.  Aber Achtung: Blüten aus Blumensträußen sind keinesfalls zum Verzehr geeignet.
Sind Hanfsamen als Superfood geeignet?

Köstliche Blüten die heilen


Sobald viele zum ersten Mal von Hanfsamen als Superfood hören, spielen die Gedanken verrückt. Schließlich passt dies nicht in das allzu bekannte Konzept bezüglich des Konsums von Hanf. Sind Menschen, die Hanf rauchen etwa besonders gesund? Wird man vom Verzehr high? Was sagt man der Polizei, falls sie einen erwischt?

Auch wenn diese Fragen schon recht speziell sind, schauen viele recht verwundert, wenn es um den Verzehr von Hanf geht. Allerdings kommt etwas Licht ins Kopfkino. Neben dem bekannten Hanf mit berauschender Wirkung, gibt es den Nutzhanf. Er enthält weniger Tetrahydrocannabinol (THC), der Stoff, der die Wahrnehmung beeinträchtigt, und fällt damit nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz. Damit kann es legal in vielen Supermärkten gehandelt werden und zählt in Online Shops zum Superfood.

Hanfsamen als Superfood

Als Neuentdeckung kann der Verzehr an gesundem Hanf nicht gezählt werden. Laut Aufzeichnungen benutzen Menschen ihn schon seit tausenden von Jahren. Sie war eine der ersten Pflanzen, die in Jamestown angebaut wurde – noch vor der Gründung der USA. Der Anbau fand in solch einem großen Maße statt, dass 1619 die Landwirte sogar dazu gesetzlich verpflichtet waren, die Pflanze anzubauen. Inhaltlich habe die Pflanze einiges zu bieten.

Hanf zählt zu den enorm nachhaltigen Pflanzen. Besonders die Samen sind für den Verzehr entscheidend. Das Öl aus den Samen enthält viele essentielle Fettsäuren, die in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen. Darunter auch Omega-3-Fettsäuren, die besonders dem Herzen guttun. Zudem zeichnet es sich durch eine hohe Sättigung an pflanzlichen Proteinen aus. Diese Sorte ist durch die besonderen Eigenschaften leicht verdaulich und überzeugt mit seinen essentiellen Aminosäuren. Auch Mineralien hat das Gewächs zu bieten – darunter Kalium, Magnesium, Zink und besonders Eisen.

Hanf in der Küche

Geschmacklich ähneln Hanfsamen Sonnenblumenkernen und werden als zusätzliche nussige Note in Gerichten verwendet. Liegen sie in gerösteter Form vor, begeistern sie durch einen noch nussigeren und mandelähnlichen Geschmack. Zudem machen sie, durch das dekorative Drüberstreuen auf Gerichte, auch optisch was her.

 

Bohnenkraut – Das feine Kraut der Franzosen

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Frankreich ist für seine feine Küche und seine edlen Kräuter bekannt. Somit ist es auch kein Wunder, dass dort nach wie vor das Bohnenkraut zu den exquisiten Küchen-Kräutern gehört.

In Deutschland ist diese Kräuterart mittlerweile eher in Vergessenheit geraten. Dabei ist es zwischen Mitte Juni und Oktober erhältlich. Es stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und dem Iran, wird jedoch heute hauptsächlich auch in Mittel-, Ost- und Südeuropa angebaut und ist bekannt für seinen leicht pfeffrigen, thymianartigen und minzähnlichen Geschmack.

Das besondere an Bohnenkraut

Mit Bohnen hat das violett blühende Kraut eher weniger zu tun, wird jedoch mit solchen und ähnlichen Hülsenfrüchten zubereitet. Die Inhaltsstoffe des Krautes erlauben es, Hülsenfrüchte besser zu verdauen. Da es auch perfekt zu fettigen Speisen gehört, passt die Bezeichnung Wurst- und Aalkraut.

Die Blätter des Bohnenkrautes sind reich an ätherischen Ölen. Bis zu 70 Prozent Carvaöl und Cymol sind enthalten – beruhigend für sensible Mägen. Zudem gilt es in der Naturheilkunde als krampflösendes, magenstärkendes und verdauungsförderndes Gewürz und kommt gegen Blähungen, bei Erkältungen und Husten, sowie bei Wespenstichen zum Einsatz.

Bohnenkraut bereichert die Küche

Getrocknet und gerebelt ist das Kraut das ganze Jahr über zu erhalten. Im Sommer kann es frisch gepflückt verarbeitet werden. Bestenfalls wird Bohnenkraut noch am Tag des Einkaufs verarbeitet oder getrocknet. Besonders an dem Kraut ist, dass es trotz Trocknung kaum seine Inhaltsstoffe und Geschmacksstoffe verliert. Das ist nur bei wenigen Kräutern der Fall. Für die Verwendung in Speisen, wird es abgespült, trockengeschüttelt und je nach Rezept gehackt, gezupft oder ganz gelassen. Als Küchenregel gilt, das gebündelte Kraut kurz vor Garzeitende dem Gericht hinzuzugeben und zum Schluss wieder herauszunehmen.

Perfekt kann das Bohnenkraut für Bohnengerichte und Eintöpfe mit weißen oder anderen getrockneten Bohnen verwendet werden. Durch den pfeffrigen Geschmack findet es auch Anklang in Salaten, Suppen, Pilzgerichten und Kartoffelgerichten, sowie zu anderen Hülsenfrüchten. Selbst geschmorten Lamm und Rind verleiht es eine pikante geschmackliche Note.

 

Gemüse der Saison: Juli bis September

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Die Gemüse der Saison sind im Juli unglaublich breit gefächert, wie auch die Obstvielfalt in diesem schönen Sommermonat. Es kommt die Zeit dern Aprikosen, Kirschen und sehr vieler Beeren. Dazu gehören unter anderem Heidelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren. Himbeeren sind sehr gesund da sie viel Magnesium und Eisen enthalten. Schwarze Johannisbeeren haben erstaunlich viel Vitamin C (drei mal mehr als Orangen). Um sich im Juli gesund zu ernähren muss man einfach nur die Produkte der Saison kaufen.

Endlich gibt es auch wieder schmackhafte Tomaten und nicht die wässerigen aus Zuchthäusern oder dem Ausland. Salate werden immer bunter und da können alle ohne Bedenken gekauft werden. Fenchel und Rettich bieten sich auch an um dem Salat eine gewisse Schärfe zu verleihen. Des weiteren bietet Mangold eine reichhaltige Quelle an Eisen, Magnesium, Folsäure, Kalzium, Kalium, Vitamin B1, B2, C und Karotin. Gebraten bekommt Mangold einen nussigen Geschmack und passt sehr gut zu Zitronensaft, Knoblauch und Aprikosen.

Gemüse der Saison: August

 Salate finden im August farbenfrohe Partner, die nach Belieben vermischt werden können. Es werden zum Beispiel Kräuterseitlinge und Pfifferlinge reif. Stangensellerie mit Dip ist für die, die es schnell mögen eine leckere Alternative und vor allem ist sie reich an Beta-Karotin. Auberginen bereichern mit ihrer knalligen Farbe den Markt und sind dazu auch noch sehr gesund. Dazu kommt auch noch, dass Ratatouille ohne Aubergine nicht geht, also probiere die Aubergine aus!

Süßes aus Frankreich

Viele Früchte, die du auf dem Markt findest, kommen aus dem Ausland, meist aus Spanien, Griechenland oder Italien. Im August gibt es auch sehr viele Melonen, die sich ideal im Kühlschrank lagern lassen und im Sommer immer für eine Erfrischung sorgen.

Gemüse der Saison: September

 Im Herbst ändert sich das Angebot dann doch sehr, es gibt Pflaumen, Himbeeren, Brombeeren, Weintrauben und auch schon die ersten Birnen. Dazu kommt noch der Beginn der Apfelsaison mit seinen zahlreichen Sorten. Wem das noch nicht genug ist, darf sich über Kohlrabi, Salate, Fenchel, Stangenbohnen und Kürbis freuen.

 

Das Problem mit der Vanille

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Vanille ist wohl eines der beliebten Gewürze weltweit. Doch starke Missernten verbunden mit der immer höher werdenden Nachfrage haben jetzt Probleme aufkommen lassen, mit dessen Lösung Verbraucher an der Nase herum geführt werden.

Verbraucher verlangen natürliche Aromen

Madagaskar ist Vanille betreffend der Dreh- und Angelpunkt der Welt. Das Land ist führend im Anbau des süßen Gewürzes. Doch um den aktuellen Bedarf in der Welt zu decken, müssten über zwei Milliarden Orchideenblüten künstlich bestäubt werden. Die Folge ist ein Mangel an natürlicher Vanille und in der Folge ein rasanter Anstieg des Preises. So kostet Vanille mit circa 175 Dollar das Kilo mittlerweile etwa dreimal so viel wie noch Ende 2014.

Diese Entwicklung stellt die Lebensmittelindustrie vor eine große Herausforderung. Bei Verbrauchern ist Vanille nämlich nicht nur beliebt, sie verlangen darüber hinaus auch natürliche Inhaltsstoffe und keine nachgemachte Chemikalie. Sich diesem Druck beugend, versprachen Großkonzerne wie Nestlé daraufhin „natürliche Aromen“.

Wie natürlich ist „natürlich“?

Lebensmittelhersteller greifen deshalbtief in die Trickkiste, um ihr Versprechen zu halten. Nicht zuletzt auch, weil sie für Lebensmittel, die mit natürlichen Aromen hergestellt wurden, einen weitaus höheren Preis verlangen können als für das gleiche Produkt ohne. Allerdings reichen schon natürliche Ausgangsstoffe aus, um die Bezeichnung „natürlich“ verwenden zu dürfen.

So sind mehrere Verfahren entwickelt worden, die allesamt eine günstige Produktion von Vanillin-Produkten ermöglichen. Ein Beispiel ist die Gewinnung des Aromas durch Fichtenholz. Was sich nicht appetitlich anhört, ist es auch nicht. Hier wird nämlich lediglich das Molekül Lignin unter Oxidation zu Vanillin umgewandelt.

Ein weiteres angewendetes Verfahren stellt das begehrte Aroma aus Curcumin her, dem Farbstoff, der Korkuma seine charakteristische gelbe Farbe verleiht. Dazu verursachen drei bestimmte Enzyme einen chemischen Prozess. Diese sogenannten Biokatalysatoren setzen sich zusammen aus dem Kräuter-Seitling, einem Baumpilz und einer Hefe. Es ist aber auch möglich über ein Verfahren aus der Gentechnik das Erbgut eines Hefepilzes so zu verändern, dass am Ende ein Vanillin-Aroma entsteht – ganz „natürlich“ versteht sich.

 

Zuckerstoffwechsel mit Kresse verbessern

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Kresse ist bereits seit Langem dafür bekannt, eine antibakterielle Wirkung zu haben. Nun fanden Wissenschaftler heraus, dass die Pflanze außerdem unseren Zuckerstoffwechsel unterstützen könnte und somit antidiabetische Wirkungen zeigt.

Weniger Enzyme bedeutet weniger Zucker

In Kapuzinerkresse sind Senföl-Verbindungen enthalten. In unserem Körper werden sie zu Senföl umgewandelt. Senföl wiederum ist in der Lage, die Wege des Stoffes Insulin zu verändern. In Zusammenarbeit mit dem Leibniz Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau hat das Deutsche Institut für Ernährungsforschung diese Theorie anhand menschlicher Zellen untersucht. Hierfür wurden menschliche Leberzellkulturen verwendet. Die Forscher stellten fest, dass durch das Senföl die Enzymproduktion verringert werden konnte, und zwar von Enzymen, die zur Zuckerbildung beitragen.

Schutz vor Diabetes und oxidativem Stress

Aus diesen Beobachtungen schlossen die Wissenschaftler, dass Senföl in der Leber die Synthese von Zucker vermindern könnte, erklärt Valentina Guzman-Perez, die Autorin der Studie. Dies sei ungemein wichtig, da im Falle von Diabetes die körpereigene Zuckersynthese ansteigt und somit zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels beiträgt. Senföl könnte diesem Prozess daher entgegenwirken. Außerdem scheint es uns vor sogenanntem oxidativem Stress zu schützen, berichten die Forscher. Durch Senföl würden nämlich unsere Entgiftungsmechanismen im Körper angeregt.

Neue Erkenntnisse über Kresse

Natürlich ist es noch viel zu früh, um genaue Aussagen darüber zu treffen, inwieweit Kapuzinerkresse bei Diabetes hilfreich sein könnte und sogar vorbeugende Wirkung zeigen würde. Trotzdem seien mit dieser Studie wichtige neue Erkenntnisse bezüglich der molekularen Strukturen und Prozesse von Kresse beziehungsweise Senföl im menschlichen Körper gewonnen worden, so die Autoren. Auch die antidiabetische Wirkung des Inhaltsstoffes könne somit näher beleuchtet werden.

Die heilende Wirkung der Senföle

Nicht nur Kresse enthält diese wichtigen Senföle. Sie sind auch in Meerrettich, Senf, Pak Choi und Brokkoli enthalten. Die Pflanzen schützen sich durch den strengen Geschmack und Geruch der Senföle vor Fressfeinden. Als Heilpflanze ist Kresse bereits seit Langem bekannt, die Entdeckung der antidiabetischen Wirkung wirft jedoch noch einmal ein ganz anderes Licht auf die vielseitige Pflanze.

 

Ingwer - eine wahre Gesundheitsbombe

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Noch immer wird Ingwer meist für eine etwas exotische Knolle aus Asien gehalten. Doch hast Du gewusst, dass Ingwer unglaublich vielseitig und extrem gesund ist?

In vielen Küchen beliebt

Ursprünglich kommt Ingwer aus dem Fernen Osten, der genaue Ort ist jedoch nicht bekannt. In der asiatischen Küche ist die Wurzel sehr beliebt, da sie vielseitig verwendet werden kann, eine charakteristische Schärfe abgibt und obendrein unglaublich gesund ist. Inzwischen ist Ingwer auch in anderen Ländern bekannt, er hat beispielsweise auch Einzug in die Französische, die Australische und die Nigerianische Küche gefunden. In jedem Supermarkt ist die Wurzel mittlerweile in der Obstabteilung zu kaufen. Auch Ginger-Ale ist nicht mehr nur in Großbritannien bekannt. Ingwersaft oder auch Sirup hingegen finden wir bei uns eher selten.

Vitamine, Öle und Mineralstoffe

Doch wieso ist Ingwer nun so gesund? Die Wurzel ist sehr reich an Vitamin C, außerdem enthält sie wichtige ätherische Öle. Zusätzlich versorgt Ingwer uns mit Phosphor, Magnesium, Kalium, Eisen, Natrium und Kalzium. Ingwer hat eine virusstatische und antibakterielle Wirkung und hält unser Immunsystem und unsere Darmflora gesund. Wenn man unter Reiseübelkeit leidet, kann Ingwer ebenfalls Abhilfe verschaffen, durch seine antiemetische Wirkung sorgt er für Linderung bei Brechreiz. Durch die enthaltenen Scharfstoffe regt Ingwer unseren Kreislauf und unsere Durchblutung an und fördert zudem die Magensaft- und Speichelbildung.

Abnehmen mit Ingwer

Auch bei Übergewicht kann Ingwer uns unterstützen, da er den Stoffwechsel ankurbelt. Aus diesem Grund gibt es zahlreiche Diäten, die auf Ingwer schwören. Ein Glas Ingwertee oder -wasser pro Mahlzeit kann generell nicht schaden. So mancher Experte rät auch besonders Schwangeren in den ersten Monaten zu Ingwer, um das Immunsystem zu stärken und Übelkeit vorzubeugen. Gegen Ende der Schwangerschaft ist allerdings eher von der Wurzel abzuraten, da Berichten zufolge Wehen verfrüht ausgelöst werden könnten. Erwiesen ist dies allerdings nicht. Ingwer schmeckt zu so gut wie allen Gerichten vorzüglich, ob zu Gemüse, Fisch oder Fleisch, es ist eine wahre Wunderwurzel.

 

Zimt - eines der ältesten Gewürze der Welt

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Zimt ist nicht nur in der Weihnachtszeit sehr beliebt. Das Gewürz fördert die Verdauung und beeinflusst womöglich auch auf positive Art und Weise den Blutzuckerspiegel.

Es ist eines der ältesten Gewürze der Welt. Es duftet süßlich und man findet es unter anderem in Pflaumenmus, Bratäpfeln, Lebkuchen, Zimtsternen und Milchreis. Früher war Zimt sehr kostbar, weil Händler die Herkunft des Gewürzes geheim hielten und es somit sehr selten war. Es gab sehr abenteuerliche Gerüchte, die besagten, dass Händler die Zimtstangen aus Nestern von bestimmten Vögeln klauen mussten.

Wo kommt Zimt eigentlich her?

Als echten Zimt bezeichnet man den Ceylon-Zimt. Dabei handelt es sich um eine Baumart. Diese Baumart wird bis zu 10 Meter groß und ist immergrün. Die Blätter des Baumes sind ledrig und haben eine ovale Form. Die Blüten sind weißlich grün, und wenn man sie abschält und sie trocknet entstehen Zimtstangen. Ceylon-Zimt ist auf Sri Lanka beheimatet und gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Das Gewürz wird auch noch in Südostasien, auf den Seychellen und Madagaskar angebaut.

Cassia-Zimt ist auch Zimt, dabei handelt es sich um einen chinesischen Zimt, der eine Verfälschung des echten ist. Als Gewürz findet man eigentlich ausschließlich verarbeiteten Cassia-Zimt. Während die Stangen des echten Zimts einer Zigarre ähneln haben Cassia-Zimstangen eine viel dickere Rindenschicht und in der Mitte befindet sich ein Hohlraum.

Alle Wirkstoffe befinden sich in der Rinde. Diese enthält 0,5 bis 4 Prozent ätherisches Öl. Das Öl hingegen besteht aus 65 bis 75 Prozent Eugenol. Die Inhaltsstoffe regen die Darmtätigkeit an und fördern auch den Appetit. Das Gewürz kann dadurch auch gut Blähungen vorbeugen. Laborversuche haben gezeigt, dass Zimt wahrscheinlich auch den Blutzuckerspiegel beeinflusst. So setzt das Gewürz wohl Insulin frei und gleichzeitig nimmt das Gewebe mehr Glukose auf und reagiert empfindlicher auf Insulin. Wichtig zu wissen ist, dass Zimtpräparate noch nicht genau erforscht wurden bzw. ihre Nebenwirkungen noch nicht bekannt sind. Deshalb solltest Du Deinen Körper genauestens beobachten, wenn Du viel Zimt isst.

 

Exotische Gewürze – Von Nigella bis Zatar

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Eine einfache Suppe oder ein simples Salatdressing wird durch exotische Gewürze im Handumdrehen zu einer kulinarischen Reise in ein weit entferntes Land. Dafür muss man nicht einmal unbedingt in ein Restaurant gehen, auch zu Hause lassen sich die Gewürze wunderbar verwenden. Dafür muss man nur wissen, was sich hinter den kompliziert wirkenden Namen verbirgt und wofür die Gewürze verwendet werden können. Einige der bekannteren exotischen Gewürze werden hier vorgestellt.

Nigella

Nicht nur äußerlich, auch geschmacklich erinnert Nigella, die Samen des schwarzen Kreuzkümmels, an Sesam, obwohl die kleinen Körner schwarz und nicht hell sind. Mit einer leichten Pfeffernote verleihen sie Gebäck oder Salat nicht nur einen interessanten Geschmack, sondern sind auch optisch eine außergewöhnliche Ergänzung.

Ras El-Hanout

Ras El-Hanout ist eine interessante Gewürzmischung, die sowohl herzhafte als auch süße Speisen zu einer marokkanisch anmutenden Geschmackserfahrung werden lassen kann. Durch seine außergewöhnliche Mischung aus Chilli, Pfeffer, Sellerie sowie Koriander aber auch Rosenblättern, Lavendel- und Orangenblüten und noch weiteren Komponenten wie beispielsweise Fenchel, Piment und Gewürznelken hat diese Gewürzmischung nicht nur eine pikante Note sondern auch ein blumig frisches Aroma.

Sumak

Damit Salatdressings, Joghurtspeisen oder Gemüsegerichte eine säuerliche Note erhalten, ohne dass weder Essig noch Zitrone eingesetzt werden, kann Sumak verwendet werden. Dieses exotische Pulver ist ein eigenständiges Gewürz, keine Mischung, und verleiht den unterschiedlichsten Speisen eine angenehme Säure. Durch einen zusätzlichen Schuss Zitronensaft entfaltet sich das Aroma noch besser und kann wunderbar durch frische Minze ergänzt werden, damit das Geschmackserlebnis perfekt wird.

Zatar

Heutzutage findet man Zatar selten in reiner Form, oft ist der wilde Thymian aber die Hauptzutat der gleichnamigen Gewürzmischung. Geschmacklich erinnert er an unseren herkömmlichen Thymian und wird gerne mit Sesamkörner, Kreuzkümmel, Sumak, Majoran oder auch Oregano zu einer leckeren Gewürzmischung vermengt. Diese passt ausgezeichnet zu Fladenbrot, Geflügelgerichten oder Fischspeisen.

 

Salz - zu viel ist ungesund, zu wenig auch

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Schon lange rät die Weltgesundheitsorganisation WHO, dass Menschen mit erhöhtem Blutdruck auf Salz verzichten. Immer wieder wurde in der Vergangenheit davor gewarnt, dass zu viel des weißen Goldes ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann. In Verbindung mit zu hohem Blutdruck könne eine salzreiche Ernährung im schlimmsten Fall zum Tod führen, was pro Jahr in über einer Million Fälle weltweit vermieden werden könnte, so die WHO. Eine salzarme Ernährung kann Patienten unter Umständen also das Leben retten, doch wie stark sollte der Salzkonsum tatsächlich eingeschränkt werden? Eine neue Studie ergab, dass auch zu wenig Salz negative Folgen für unsere Gesundheit haben kann.

Die Studie

Andrew Mente, ein anerkannter Epidemiologe und Biostatiker, untersuchte zusammen mit einer Gruppe internationaler Forscher mehr als hunderttausend Patientendatensätze aus beinahe 50 verschiedenen Ländern. Die Auswertung der Daten zeigte, dass ein täglicher Salzverzehr von weniger als 7,5 Gramm zu deutlich mehr Schlaganfällen, Herzinfarkten und sogar Todesfällen führe. Das gelte nicht nur für alle mit normalem Blutdruck, auch für Patienten mit zu hohem Blutdruck schienen zu geringe Salzmengen eher schädlich zu sein.

Dennoch sollten wir täglich nicht mehr als 15 Gramm Salz zu uns nehmen, so die Experten. Schließlich führte zu viel Salz auch zu vermehrten Todesfällen und Herzerkrankungen. Auch andere Untersuchungen stützen die Ergebnisse dieser Studie. Der Salzkonsum solle demnach weder zu hoch noch zu niedrig sein.

Ein Fazit

Die von der WHO empfohlene Maximalmenge von fünf Gramm Salz täglich scheint nach den Ergebnissen dieser Studie selbst für Menschen mit hohem Blutdruck zu nierig gewählt zu sein. Die Forscher empfehlen daher eine tägliche Salzdosis von zwischen 7,5 und 15 Gramm, da in diesem Bereich die geringsten gesundheitlichen Schäden aufzutreten scheinen. Dennoch mahnen sie, dass Menschen mit hohem Blutdruck sich besonders penibel an die Obergrenze halten sollten, da die Folgen von zu viel Salz für diese Patientengruppe in besonderem Maße bedenklich sei.

Wer seinen Salzkonsum überwachen möchte oder muss, darf die versteckten Salzquellen nicht außer Acht lassen. In Wurst, Brot und Fertiggerichten steckt oft viel Salz. Die Devise „selbst kochen“ gilt also auch hier. In der Regel ist das nicht nur insgesamt gesünder, sondern schmeckt auch besser.