Ernährung bei Rheuma

Die Bezeichnung Rheuma ist lediglich ein Überbegriff für eine Fülle von Krankheitsbildern. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Rheuma als schmerzhafte Erkrankung der Bewegungsorgane beschrieben. Rheuma tritt dabei in vier Hauptgruppen auf.

  1. Entzündlich-rheumatische Fälle wie etwa rheumatoide Arthritis.
  2. Degenerative Erkrankungen der Gelenke oder der Wirbelsäule.
  3. Die Erkrankung der Weichteile wie beim Weichteilrheumatismus.
  4. Erkrankungen des Stoffwechsels mit Beschwerden wie der Gicht.

Neben der Behandlung mit speziellen Medikamenten spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Linderung der Beschwerden. So wird die falsche Ernährung für die Entstehung der Gicht verantwortlich gemacht. Laut wissenschaftlichen Studien ist ein zu hoher Konsum von rotem Fleisch, Protein oder Kaffee oftmals der Auslöser für eine rheumatische Erkrankung. Dagegen kann ein Patient durch den Verzehr von fettem Fisch oder Olivenöl seine Beschwerden vermindern. Neben der medikamentösen Behandlung ist eine genaue Analyse der Essgewohnheiten daher heutzutage schon Teil der Therapie gegen Rheuma.

Wie entsteht Rheuma?

Zusätzlich zu einer genetischen Disposition ist die Freisetzung von Entzündungsmediatoren für das Entstehen von Rheuma verantwortlich. Diese stoßen eine regelrechte Entzündungskaskade an, die langfristig zur Zerstörung der Gelenkknorpel führt.

Der Einfluss von Ernährungsfaktoren auf den Krankheitsverlauf

Einer der einflussreichsten pathogenetischen Mechanismen sind die Eiconsanoide, deren Stoffwechsel über die Ernährung beeinflusst wird. Durch die Zufuhr von n-6 Fettsäuren wie der Arachidonsäure oder den langkettigen n-3 Fettsäuren wie der Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure werden rheumatische Reaktionen ausgelöst. Die Ausgangssubstanzen dieser Mediatoren sind ausschließlich in tierischem Fett enthalten. Wird tierisches Fett aus der Nahrung entfernt oder zumindest reduziert, zeigt sich schnell eine positive Veränderung im Krankheitsverlauf. Wer schon im Vorfeld auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtet, kann den Ausbruch einer rheumatischen Erkrankung verhindern. Unsere westliche Lebensweise, die durch viel tierischem Fett geprägt ist, fördert nicht nur Übergewicht, sondern auch eine Fülle an anderen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck. Dies zeigt, dass unsere Überflussgesellschaft uns letztendlich oft mehr schadet als nutzt.

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