Histaminintoleranz – wenn das Essen krank macht
Bei manchen Menschen macht sich bereits bei der bloßen Vorstellung ein schlechtes Gefühl in der Magengegend breit, wenn sie nur an ein mit Salami belegtes Brötchen, einen Rotwein oder eine Pizza denken. Vielen von ihnen ist dabei jedoch nicht bewusst, dass sie möglicherweise an einer Histaminintoleranz leiden könnten.
Bei einigen Betroffenen hat die Diagnose auf Histaminintoleranz aufgrund der großen Vielfältigkeit der Symptome mitunter mehrere Jahre oder teilweise sogar Jahrzehnte gedauert. Dabei gibt es jedoch auch einfache Möglichkeiten, mit denen man herausfinden kann, ob man an einer Histaminintoleranz leidet oder nicht. Wer im Falle eines positiven Ergebnisses auf eine korrekte Ernährung achtet, der kann sogar relativ schnell wieder ein Leben ohne Beschwerden führen.
Allein in Deutschland leiden zwischen 800.000 und 1,6 Millionen Menschen an einer Histaminintoleranz, wobei dies nur die bekannten Fälle sind. Hiervon handelt es sich bei rund 80 Prozent um Frauen. Sehr häufig zeigen sich solche Symptome wie beispielsweise Husten, Kopfschmerzen, Hautausschläge oder Verdauungsprobleme, weshalb die Diagnose meist Asthma oder Reizdarm lautet.
Histaminintoleranz und ihre Ursache
Beim Histamin handelt es sich um ein biogenes Amin, welches in menschlichem und tierischem, aber auch in pflanzlichem Gewebe und daher in nahezu jedem Nahrungsmittel vorkommt. Im menschlichen Organismus stimuliert es die Magensaftsekretion, erweitert die Gefäße und wirkt somit blutdrucksenkend und übernimmt noch einige andere Rollen.
Wird Histamin allerdings in hohen Dosen zu sich genommen, kann es mitunter lebensbedrohliche Beschwerden hervorrufen. Doch kann sich der menschliche Körper durchaus davor schützen, indem er in der Darmschleimhaut das Enzym Diaminoxidase produziert, welches durch die Vitamine C und B6 in der Lage ist, Histamin abzubauen.
Leidet ein Mensch nun an einer Histaminintoleranz, so kann das Histamin nicht mehr richtig in seinem Darm abgebaut werden. Die Ursache dafür ist zwar bisher nicht näher erforscht, doch wird vermutet, dass nicht ausreichend Diaminoxidase produziert wird, oder aber dass diese inaktiv ist. So können schon kleinste Mengen Histamin zu erheblichen gesundheitlichen Beschwerden führen.
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