„Deutschland, wie es isst“: Der Ernährungsreport 2016

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„Deutschland, wie es isst“: Der Ernährungsreport 2016

Wie sind die Menschen in Deutschland zum Thema Ernährung eingestellt? Welche Entwicklungen und Trends sind zu beobachten? Diesen und ähnlichen Fragen geht der Ernährungsreport 2016 nach.

Die Grundlage dieses Reports bildet eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Auftrag gegeben wurde. Anfang des Jahres stellten der Bundesminister für Ernährung, Christian Schmidt, und der Geschäftsführer von Forsa, Professor Manfred Güllner, die Ergebnisse vor.

Aus dem Report geht hervor, dass eine gesunde Ernährung bei vielen Deutschen einen hohen Stellenwert einnimmt. Die Mehrheit der Befragten gab an, im Alltag auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Andererseits ist die wachsende Zahl der Übergewichtigen besorgniserregend, besonders da immer mehr Kinder betroffen sind.

Des Weiteren wurde festgestellt, dass Kinder und Jugendliche Lebensmittel immer weniger wertschätzen. Über zwei Drittel der befragten Schüler gaben an, regelmäßig Lebensmittel wegzuwerfen. Bei den Senioren war diese Zahl deutlich niedriger. Minister Schmidt hebt hervor, dass eine frühe Aufklärung über einen bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln daher immens wichtig sei. Der Minister fordert, ein eigenes Schulfach zum Thema Ernährung zu etablieren. Ganze 92 Prozent der Befragten befürworten eine frühe kindgerechte Aufklärung in Schulen und Kitas.

Wie steht es um die Verbraucherinformationen beim Einkauf? Grundsätzliche zeigten sich 77 Prozent mit den ihnen zur Verfügung stehenden Informationen zufrieden. Trotz Internet und Smartphones vertraut die Mehrheit der Verbraucher auf die Angaben, die sie vor Ort auf Siegeln und Etiketten geliefert bekommen. Minister Schmidt hält vertrauenswürdige Verbraucherinformationen und den Schutz vor Täuschung für besonders wichtig, daher möchte er Teile des Deutschen Lebensmittelbuches reformieren.

Außerdem zeigte die Befragung, dass deutsche Verbraucher großes Vertrauen in ihre Lebensmittel haben und die Bedingungen, unter denen hierzulande produziert wird, als gut bewerten. Ernährungsminister Schmidt zeigte sich erfreut darüber, dass sich 86 Prozent der Befragten für eine bessere Bezahlung der Bauern aussprachen. Dies sei ein deutliches Signal, dass die Landwirte und ihre Situation den Verbrauchern nicht egal seien.

 

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