Verdorbenes Fleisch vermeiden – so gelingt es

Verdorbenes Fleisch vermeiden – so gelingt es

Verdorbenes Fleisch riecht sehr stechend, hat eine ausgesprochen ungesunde Farbe und oftmals hat sich an der Oberfläche bereits ein Pilz gebildet. In diesem Fall ist der Mülleimer die einzige Lösung. Allerdings sind nicht alle Erreger, die sich in Fleisch befinden können und gesundheitsschädlich sind, sind sichtbar, zu schmecken oder zu riechen.

Wer weiß, wie Fleisch optimal gelagert werden sollte, um lange haltbar zu bleiben, der reduziert das Risiko, verdorbenes Fleisch zu essen, erheblich. Erreger und Bakterien sind im Fleisch immer zu finden. Vom Moment des Schlachtens an sind diese im Fleisch vorhanden, schaden aber der Gesundheit des Menschen in der Regel nicht. Die Erreger sind unterschiedlichen Ursprungs. Sie sind teilweise auf der Tierhaut zu finden. Es handelt sich in den meisten Fällen um Pseudomonaden, Laktobazillen, Enterobakterien, Mirokokken und ähnliches.

Vor kurzem wurden Untersuchungen durchgeführt, die ergaben, dass in Schweinemett, das in Deutschland verkauft wird, Keime zu finden sind, die resistent gegen Antibiotika sind. Diese Keime werden „ESBL-bildende Bakterien“ genannt. Eine akute Gefahr für den Menschen war zwar nicht auszumachen, allerdings ist noch nicht untersucht, ob Lebensmittel, die ESBL-belastet sind, Gesundheitsrisiken in sich bergen. In Deutschland sind zunehmend Resistenzen zu beobachten, was ein weiteres Problem darstellt.

Als Verbraucher ist es möglich, im Umgang mit Fleisch einige Tipps zu befolgen, die das Risiko, verdorbenes Fleisch zu verzehren, einschränken. Fleisch sollte zum Beispiel stets bei einer Temperatur von 2 bis 7 Grad Celsius gelagert werden. Die sicherste Aufbewahrungsart ist das Tiefkühlen des Fleisches. Dies reduziert vorhandene Bakterien sogar. Tiefgekühlt bei -18 Grad Celsius, kann Rindfleisch 1 ½ Jahre aufbewahrt werden, Schweinefleisch zwischen 6 und 9 Monate.

Aber selbst, wenn Fleisch tiefgekühlt wird, kann nach einem gewissen Zeitraum das Fett verderben. Das Fleisch wird in diesem Fall ranzig. Fleisch am Stück ist grundsätzlich länger haltbar, als Gulasch oder Hackfleisch. Ein Stück Fleisch kann maximal zwei Wochen aufbewahrt werden. Hackfleisch sollte nicht länger als zwei Tage gelagert werden. Fleischsorten, in denen der Wassergehalt höher ist, können schneller verderben, als Fleischsorten, die eher trocken sind. Fleisch, das viel Wasser enthält, ist an der blasseren Farbe und an der weichen Konsistenz zu erkennen. Eine luftdichte Verpackung sorgt ebenfalls für eine längere Haltbarkeit. Beim Einkauf sollte auf die Sauberkeit des Ladens und darauf geachtet werden, dass das Fleisch frisch zubereitet wird. Ansonsten gilt es, Fleisch möglichst zeitnah zu verspeisen, damit sich keine gesundheitsschädlichen Erreger bilden können.

 

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