Essverhalten: Warum essen wir auch ohne Hunger

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Essverhalten: Warum essen wir auch ohne Hunger

Die meisten Menschen haben es fast verlernt, beim Essen auf den eigenen Körper zu hören. Oft wird man von äußeren Einflüssen gereizt, wie beispielsweise der Duft von frischem Brot oder das leckere Aussehen von Speisen. Die vielen kulinarischen Verlockungen machen es dem Einzelnen nicht leicht, Hunger von Appetit zu unterscheiden. Aber auch Gewohnheiten oder Gefühle beeinflussen das Essverhalten.

Der Unterschied zwischen Appetit und Hunger

Wer nur zugreift, weil etwas verführerisch duftet, hat wahrscheinlich eher Appetit als Hunger. Appetit lässt sich von äußeren Einflüssen leiten und ist meist zielgerichtet. Man verlangt dann nach einem ganz bestimmten Nahrungsmittel, ohne das tatsächlich eine Nahrungsaufnahme erforderlich ist. Wer sich jedoch dauerhaft von seinem Appetit leiten lässt, riskiert überflüssige Pfunde.

Das hilft gegen den Appetit:

  • ein Glas Wasser
  • ein Stück Obst
  • Ablenkung

Hunger auf der anderen Seite entsteht nach länger andauernden Belastungen, wie beispielsweise Sport, oder wenn nach längeren Essenspausen der Körper nach neuer Energie verlangt. Hunger spürt man, wenn sich der Magen schmerzhaft zusammenzieht oder knurrt, weil er leer ist. Wenn der Blutzuckerspiegel abfällt, registriert es das Gehirn und gibt Alarmsignale.

Den Hunger erkennt man an körperlichen Signalen wie

  • Schweißausbrüche
  • Kopfschmerzen
  • Gereiztheit
  • Unwohlsein

Regulation von Hunger und satt sein

Der menschliche Körper reguliert das Hunger- und Sättigungsgefühl durch eine Fülle von Mechanismen. Signale und Botenstoffe lösen Hunger aus und regulieren die Sättigung. Zu den Signalen gehören beispielsweise Fettreserven des Körpers, Füllungsgrad von Magen und Darm und der Anstieg des Blutzuckerspiegels, aber auch Aussehen, Geruch und Geschmack der Nahrungsmittel.

Die Gewohnheit

Die Essgewohnheit wird bereits in der Kindheit festgelegt. Viele Menschen wurden dazu erzogen, den Teller immer leer zu essen, andere belohnen sich mit Essen oder suchen darin Trost. Wer mehr über sein Essverhalten herausfinden möchte, sollte ein Ess-Tagebuch führen und genau notieren, was, wann und warum gegessen wird.

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