„Frühstücken wie ein Kaiser“ – nicht immer gut

„Frühstücken wie ein Kaiser“ – nicht immer gut


Es gilt gemeinhin die Annahme, dass ein gutes, regelmäßiges Frühstücken wichtig ist, besonders auch mit Blick darauf, das Körpergewicht zu stabilisieren oder zu reduzieren. Wissenschaftler aus Melbourne haben diese Information infrage gestellt. Es wurde die Wirkung eines Frühstücks, das regelmäßig zugeführt wird, untersucht. Die Daten für diese Untersuchung stammen aus 13 zufälligen und gut kontrollierten Studien, die über einen Zeitraum 28 Jahren durchgeführt wurden. Der Studienschwerpunkt lag in Amerika und England. Das Augenmerk lag auf die Auswirkung auf das Körpergewicht sowohl bei der Einnahme, wie auch beim Weglassen des Frühstücks. Außerdem wurde beobachtet, ob sich das regelmäßige Frühstück auf die Energieaufnahme pro Tag auswirkt. Bei den Probanden wurde nicht zwischen übergewichtigen und normalgewichtigen Menschen unterschieden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Studiengruppen, die auf das Frühstück verzichtet haben, über den Tag ca. 260 kcal weniger zu sich nahmen. Des Weiteren waren diese Personen etwas 440 g leichter.

Frühstücken: Vorsicht ist angesagt

Die Autoren der Studie wiesen aber deutlich darauf hin, dass die Ergebnisse mit einer gewissen Vorsicht betrachtet werden sollen, da die Qualität unterschiedlich war. Klar wurde jedoch, dass die Einnahme eines regelmäßigen Frühstücks die Abnahme nicht begünstigt. Es gibt durchaus positive Aspekte, die für eine gute erste Mahlzeit sprechen, allerdings sollte das Frühstück nicht als Empfehlung zur Gewichtsreduktion bei erwachsenen Menschen ausgesprochen werden, denn dieser Schuss könnte leicht nach hinten losgehen. Es gilt also zu hinterfragen, ob die Überzeugung, dass ein Frühstück den Stoffwechsel anregt, nur ein Mythos ist. Es gilt zu hinterfragen, ob es wirklich ein stärkeres Hungergefühl auslöst, wenn das Frühstück übersprungen wird und so zu einem Kalorienüberschuss beim Mittagessen sorgt. Vor dem Hintergrund dieser Studien gilt es zu überprüfen, ob Ernährungsratschläge, wie gerade genannt, wirklich gute und sinnvoll Ratschläge sind. Ernährungsmythen gibt es bereits genug. Aus diesem Grunde sind belegte Studienergebnisse eine willkommene Bereicherung auf dem Gebiet der gesunden Ernährung.

Wie wichtig ist das Frühstück für Diabetiker?

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Eine Studie an Patienten mit Diabetes haben in Sachen täglicher Ernährung und dem Ablauf, sowie der Menge der Mahlzeiten, erstaunliches herausgefunden. Das neu erlangte Wissen hilft auch bei Diäten weiter und verdeutlicht, wie wichtig das Frühstück für Diabetiker ist.

Forscher an der Universität in Tel Aviv haben, anhand von Probanden im Alter von 30 bis 70 Jahren, eine Studie bezüglich des Frühstücks und dessen Auswirkung auf die benötigte Insulinmenge pro Tag untersucht. Demnach benötigen Patienten, die ein ausgewogenes und nährstoffreiches Frühstück genießen, weniger Insulin.

Das richtige Diabetiker Frühstück

Für zwei Gruppen wurde ein fester Essens-Plan konstruiert. Die erste aß, wie es das Sprichwort besagt: „Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler“. Die zweite Gruppe hatte genau den umgekehrten Ernährungsplan. Von jedem Probanden wurde regelmäßig Blut abgenommen und analysiert. Die Blutwerte waren eindeutig. Die Gruppe mit dem nährstoffreichen Frühstück brauchte rund 20 Prozent weniger Insulin pro Tag. Zudem lag der Blutzuckerspiegel nahezu 23 Prozent unter dem ursprünglichen Wert.

Mit dem richtigen Frühstück abnehmen

Diabetes Typ 2 tritt in Verbindung mit Übergewicht auf. Dementsprechend kann eine Gewichtsreduzierung durchaus einen positiven Einfluss auf die Blutzuckerwerte haben. Auch hier erwies sich das oben erwähnte Ernährungsprinzip als erfolgreich. Die erste Gruppe an Probanden nahm morgen 700, mittags 500 und abends 200 Kilokalorien zu sich. Die Zweite Gruppe ernährte sich wieder genau umgekehrt.

Nach 8 Wochen hatte die erste Gruppe im Schnitt 8 Kilogramm und rund 7 cm Taillenumfang abgenommen. Zudem sanken auch die Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten. Das Ergebnis konnte sich also sehen lassen.

Was gehört zu einem guten Frühstück?

Es sollte auf jeden Fall reich an Nährstoffen sein und eine Balance zwischen Ballaststoffen und Eiweißen aufweisen. Müsli, Eier, Joghurt und ähnliche Produkte gehören zum Frühstück dazu. Wichtig ist dabei, dass diese Produkte frei von Zuckerzusätzen sind. Für ein kontrollierbares Essen ist eine eiweißreiche Ernährung sehr gut, da der Zuckerspiegel nur langsam ansteigt.

 

Wie gesund ist Müsli zum Frühstück?

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Müsli am Morgen gilt als das Frühstück schlechthin. Es liefert gute Nährstoffe und sorgt für einen guten Start in den Tag. Das Problem: Mittlerweile wird der Ruf des Müslis durch zuckrige Fertigmischungen ruiniert. Diese halten meist nicht mehr das, was von einem gesunden Müsli erwartet wird. Müslis gibt es heute in allen Varianten im Supermarkt zu kaufen. Ob mit Haferflocken oder Dinkel, Trockenobst, light oder mit Zucker.

Müsli gilt als Lieferant für Kohlenhydrate, Mineral- und Ballaststoffe und Vitamine. Besonders, wenn die Randschicht des Getreides noch vorhanden ist, können Vitamin B1, B2 und B6, sowie Vitamin E, Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink aufgenommen werden, so Antje Gahl von der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Laut Expertenmeinungen wirken Ballaststoffe senkend auf das Krankheitsrisiko für Darmkrebs und Diabetes. Zudem beeinflusse ein hoher Vollkornanteil positiv das Bluthochdruck-Risiko.

Schattenseite Zucker

Fertigmischungen können regelrechte Kalorienbomben sein. Hinter Crispies, Loop, Pops und Crunchy verbirgt sich oft eine Menge Zucker, da die Zutaten dafür oft in Fett oder Zucker gebacken wurden. Nougatflakes und Schokostreusel geben den Rest dazu. Fertigmischungen können pro 100 Gramm ein Viertel an Zucker ausmachen. Auch Trockenfrüchte sind Zuckerlieferanten. Sie enthalten meist mehr Zucker als frisches Obst. Für ein zuckerarmes Frühstück, sollte also genau der Inhalt der Packung erforscht werden. Je höher der Zucker in der Auflistung steht, desto mehr ist im Müsli enthalten. Auch auf Bezeichnungen mit der Endung –ose ist zu achten. Glucose, Saccharose, aber auch Maltodextrin sind Zucker.

Ein gesundes Müsli

Bei der Auswahl eines gesunden Müslis gelten einige Faustregeln. Je mehr es “cruncht”, desto mehr Zucker ist enthalten. Auch bei Light-Artikeln gilt meist, dass der Zuckeranteil steigt, wird der Fettanteil reduziert. Am besten, so Antje Gahl, mischt sich jeder sein Müsli selbst. Getreideflocken, frisches Obst, fettarmer Joghurt oder Milch – und die Basis ist fertig. Nüsse reduzieren zwar nicht den Kalorienanteil. Liefern jedoch viele ungesättigte Fettsäuren, Eiweiße, Kalium, Kupfer, Selen, Eisen und Zink, sowie Vitamine.

 

Warum Eier beim Abnehmen helfen

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Abnehmen ist je nach Strategie gar nicht so einfach und manchmal auch ziemlich trostlos. Eier hingegen enthalten essentielle Aminosäuren und sind reich an Eiweißen. Das führt zu einem schnellen und langanhaltendem Sättigungsgefühl – perfekt zum Abnehmen. Neben dem hohen Sättigungsgehalt braucht sich keiner mehr Gedanken um langweilige und eintönige Gerichte machen. Mit Eiern kann vielseitig gekocht werden. Angefangen beim Frühstück mit ein bis drei gekochten Eiern bis hin zum Omelett mit Gemüse in der Pfanne. Aber warum sollen ausgerechnet Eier beim Abnehmen helfen?

Eine Sache der Kalorien

Zum einen durch die wenigen Kalorien. Ein Ei der Größe M hat durchschnittlich 78 Kalorien und weist jede Menge gesunder Inhaltsstoffe auf. Ideal ist ein Gericht mit drei gekochten Eiern (weniger als 240 Kalorien) und eine Portion saisonales Gemüse. Also eine vollwertige Mahlzeit mit rund 300 Kalorien. Lebensmittel mit einem hohen Proteinanteil sättigen zudem länger als Produkte mit einem geringen Gehalt. Dementsprechend werden über den Tag verteilt dann weniger weitere Kalorien aufgenommen. Das bestätigte auch eine Untersuchung an 30 gesunden und sportlichen Männern. Der Anteil, welcher ein Ei-reiches Frühstück zu sich genommen hatte, aß beim Mittag und Abendessen automatisch 270 bis 470 Kalorien weniger.

Förderliche Zusatzeffekte

Zuckerhaltig Nahrungsmittel produzieren im Körper Insulin, um die Glucose in die Zellen zu befördern. Ist die Glucose aus dem Blut, bleibt das Insulin übrig und vermittelt das Gefühl mehr Energie aufnehmen zu müssen – Folge: Heißhunger. Ein Ei hat jedoch nur wenig Zucker. Einem Heißhunger wird somit vorgebeugt. Zudem wird der Stoffwechsel angeregt. Zur Umsetzung proteinreicher Nahrung wird mehr Energie benötigt und umgesetzt als bei anderen Nahrungsmitteln, somit werden rund 80 bis 100 Kalorien verbrannt. Ein Frühstück mit Eiern unterstützt den Abnehmprozess ungemein, da sie insgesamt länger sättigen als ein Bagel mit gleichem Kaloriengehalt. Zur Folge werden weniger weitere Kalorien den Tag über verteilt aufgenommen. Der Blutzuckerspiegel und der Insulingehalt werden dadurch stabiler. Das Hormon Ghrelin, welches eine appetitfördernde Wirkung besitzt, wird unterdrückt.

 

So kannst Du beim Frühstück Kalorien sparen

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Jeder spart gerne Kalorien. Jetzt kannst Du das sogar schon beim Frühstück.

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am Tag. Nur haben wir leider dafür oft nicht genügend Zeit. Ganz egal wo, wir erklären Dir wie Du Dich beim Frühstück richtig entscheiden kannst.

Um fit in den Tag zu starten, ist ein leckeres Frühstück sehr wichtig. Wir fühlen uns stark, fit und sind für die bevorstehenden Aufgaben bestens vorbereitet. Um eine gute Grundlage zu schaffen, ist es extrem wichtig das Richtige zu essen. Hier erklären wir Dir, wie du am besten in den Tag starten kannst.

Latte Macchiato oder Cappuccino?

Während ein Cappuccino ca. 90 Kalorien enthält sind es beim Latte Macchiato 60 Kalorien mehr. Des Weiteren enthält ein Cappuccino nur halb so viel Fett. Der Nachteil des Cappuccinos ist, dass er durch den geringen Milchanteil nur wenig Proteine enthält. Eine handvoll Nüsse oder ein gekochtes Ei können einen Cappuccino perfekt ergänzen.

Butter oder Frischkäse?

Ganz gleich ob Bagel oder Toast, Butter und Frischkäse runden das Frühstück ab. Die bessere Wahl ist ganz klar Frischkäse. Das liegt daran, dass Butter fast doppelt so viel Kalorien hat und auch mehr gesättigte Fettsäuren.

Kaffeesahne oder Milch?

Milch ist definitiv eine gute Entscheidung. Sie ist viel gesünder als Kaffeesahne. Kaffeesahne hat einen großen Anteil an hydrierten Ölen und Stärkesirup. Durch die schädlichen Transfette kann sich das negativ auf unsere Gesundheit auswirken.

Würstchen oder Speck?

Zwei Streifen Speck haben nur 100 Kalorien und weniger gesättigte Fettsäuren. Würstchen hingegen haben weitaus mehr Kalorien.

Spiegelei oder Rührei?

Welche Wahl triffst Du, wenn Du danach gefragt wirst? Am besten Spiegelei. Eier sind generell kalorienarm und reich an Protein. Bei Rührei besteht manchmal allerdings die Gefahr, dass es mit kalorienreichen Zutaten zubereitet wird.

Pfannkuchen oder Waffeln?

Beide sind unglaublich lecker und bestehen aus den gleichen Zutaten. Waffeln werden allerdings oft knusprig angeboten und sind somit zuckerhaltiger.

 

Kein Hunger, keine Zeit – Jedes achte Kind verzichtet auf das Frühstück

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Eine Studie der Universität Hohenheim ergab, dass ungefähr 15 Prozent der Kinder morgens nicht frühstücken. Es wurden 363 Grundschüler an neun Stuttgarter Schulen befragt. September 2015 wurde diese Studie im Rahmen der Schulveranstaltung „Gesunde Pause“ an der Grundschule Gaisburg vorgestellt.

Zu dieser Aktionsveranstaltung bekam jeder Grundschüler eine Plastik-Frühstücksbox geschenkt. Die Kinder durften sich dann an einem Buffet ihr eigenes Frühstück zusammenstellen. Die Schulleiterin erklärte, die Box sei auch als Erinnerung an die Eltern gedacht, ihren Kindern morgens Frühstück einzupacken.

Nichtfrühstücker neigen später zu Übergewicht

Der Studie zu Folge frühstücken 80 Prozent der Grundschüler zu Hause, fünf Prozent essen auf dem Weg zur Schule und 15 Prozent nehmen gar kein Frühstück zu sich. Über fünfzig Prozent der Kinder, die nicht frühstücken, erklärten, sie hätten morgens einfach keinen Hunger. Die andere Hälfte gab an, entweder keine Zeit zu haben oder keine Lust, da niemand mit ihnen frühstücke. Ernährungsmediziner haben festgestellt, dass ein fehlendes Frühstück nicht nur die Leistungsfähigkeit der Schüler beeinträchtigen kann. Nichtfrühstücker liefen wohl auch Gefahr, als Erwachsene übergewichtig zu werden.

Von denen die morgens frühstücken, gaben 52 Prozent an, ein belegtes Brot zu essen, 40 Prozent essen eher Müsli und 30 Prozent auch etwas Obst oder Gemüse. 94 Prozent aller befragten Kinder nehmen sich etwas zu Essen mit in die Schule, etwa 30 Prozent packen auch Süßigkeiten ein.

Jedes Kind braucht ein gesundes Frühstück

In Gaisburg zeigte sich die Schulbürgermeisterin hoch erfreut, dass so viele Kinder überhaupt frühstücken. Jedoch würden die Kleinen viel zu häufig zu Nutellabroten greifen. Eine weitere Aufgabe für die Eltern, jedes Kind sollte ein gesundes Frühstück vor der Schule bekommen. Daher hat die Aktion „Gesunde Pause“ bereits über 200.000 Frühstücksboxen an deutschen Schulen verteilt und schon einiges an Aufklärungsarbeit bei den Grundschülern geleistet. Und wer hätte das gedacht? Kaum steht kein Nutellaglas auf dem Buffet, sind die Kinder auch mit Kräuterquark und Schnittlauch zufrieden.

 

Sind Jugendliche Frühstücksmuffel?

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Eine aktuelle Studie belegt: Übergewicht ist in den Industrienationen präsent wie nie zuvor, denn etwa ein Drittel der Menschen ist übergewichtig. Das betrifft leider auch immer mehr Kinder und Jugendliche. Das Robert-Koch-Institut geht davon aus, dass in Deutschland 17 Prozent der 14 bis 17-Jährigen von Übergewicht betroffen sind – ein Trend, der sehr wahrscheinlich in den kommenden Jahren ansteigen wird. Eine wesentliche Ursache für Übergewicht sehen Forscher dabei, neben einer genetischen Veranlagung, in der Vorbildfunktion von Familienmitgliedern: Wiegen die Eltern selbst zu viel und leben eine ungesunde Ernährungsweise vor, ist die Wahrscheinlichkeit der Nachahmung groß. Und das betrifft meist auch das Auslassen der Frühstücksmahlzeit: In Deutschland frühstücken rund zwei Drittel der Jugendlichen im Alter von 11 bis 15 Jahren.

Doch was macht die morgendliche Mahlzeit besonders für Jugendliche so wichtig? Zum einen hat unsere Frühstücksgewohnheit einen wesentlichen Einfluss darauf, mit welchem Energielevel wir in den Tag starten. Denn auch wenn ausreichend Schlaf elementar für die Regeneration von Körper und Geist ist, gewinnen wir unsere Energie aus unseren Mahlzeiten. Und da sich Jugendliche in einer wichtigen Phase des Wachstums befinden, kann ein ausgewogenes Frühstück einen großen Unterschied machen.

Interessanterweise entscheidet schon die morgendliche Routine im Allgemeinen darüber, in welcher Stimmung und mit welcher Energie wir den Tag beginnen. Viele Jugendliche stehen zum Beispiel oft sehr spät auf und hasten aus dem Haus – für ein ruhiges Frühstück bleibt da keine Zeit. Das führt dazu, dass die meisten Schüler wesentlich in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind, was wiederum schlechte Schulnoten bedingen kann.

So kommt jeder zum Frühstück

Hier einen Wandel zu schaffen ist jedoch nicht schwer. Denn jede langfristige Veränderung unterliegt der Macht der Gewohnheit. Und diese kann leicht zum eigenen Vorteil genutzt werden: Zum einen sollte die neue Routine – in unserem Fall die Einnahme eines gesunden Frühstücks – so angenehm wie möglich gestaltet werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem schnell und einfach zubereiteten Omelette, garniert mit Petersilie und einem Spritzer Zitrone? Diese leichte Mahlzeit ist nicht nur lecker, sondern gibt dank des für Jugendliche so wichtigen Proteins genügend Power für den Tag. Auch ein vollwertiges Müsli mit Obst bringt den Körper auf gesunde Weise in Schwung. Der Trick ist hierbei, die gewünschte Veränderung in kleinstmöglichen Schritten umzusetzen – so kann der mehr als natürliche Widerstand gegen die neue Gewohnheit effektiv umgangen werden.

Grundsätzlich sollten einfache Kohlenhydrate, wie wir sie zum Beispiel in hellen Brötchen- und Brotsorten finden, gemieden werden. Denn diese sorgen zwar auch für einen hohen Energieschub, dieser ist jedoch nur von kurzer Dauer und mündet dann in den gegenteiligen Effekt: Der Blutzuckerspiegel sinkt rapide ab und wir fühlen uns träge und schlapp. Zu den „Frühstückstabus“ sollten daher generell zuckerreiche Lebensmittel wie die allseits beliebte Nougatcreme oder Marmelade gehören. Doch da gerade Jugendliche oft empfindlich auf (allzu starre) Vorschriften reagieren, sollte hier gelten: Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

Porridge – Nicht nur in England beliebt

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Jetzt, da der Herbst kommt, ist wieder Porridge-Zeit. Besonders in England und den USA ist dies eine beliebte Frühstücksvariante, doch auch in Deutschland wird der Haferbrei mehr und mehr geschätzt. Und das aus gutem Grund: Die Haferspeise hilft, die Verdauung zu regulieren, ist gesund für den Darm und enthält viele Ballaststoffe.

Die Zubereitung ist einfach: Man nehme vier Esslöffel Haferflocken (am besten feine) und koche sie mit zwei Tassen Wasser oder Milch und einer Prise Salz auf. Anschließend lässt man den Haferbrei fünf bis zehn Minuten lang ziehen, bis er die gewünschte breiig zähe Konsistenz hat. Je nach Geschmack kann man noch Zimt und Zucker hinzugeben.

Porridge lässt sich jeden Tag neu variieren, indem man Obst oder Trockenfrüchte je nach Saison hinzufügt. Im Herbst eignen sich beispielsweise ideal Äpfel, Zwetschgen oder Trauben. Mit reifen Bananen kann man den Brei süßen, ohne zu viel Industriezucker verwenden zu müssen. Fertigmischungen mit Hafermehl oder Haferschrot gibt es oft auch im Supermarkt zu kaufen, damit lässt sich Porridge noch schneller zubereiten, man muss es nur mit heißem Wasser oder Milch anrühren.

Stärkt das Immunsystem und die Darmflora

Hafer ist eine der reichhaltigsten Getreidesorten, daher ist Porridge aus Sicht von Ernährungsexperten sehr gesund. Es enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und ist zudem reich an Ballaststoffen und Eiweißen. Dies sorgt für ein starkes Immunsystem und einen geregelten Blutzuckerspiegel. Die enthaltenen B-Vitamine stärken außerdem die Fingernägel und lassen die Haut gesund aussehen.

Die Ballaststoffe des Getreides haben ein positive Wirkung auf den menschlichen Darm. Sie helfen die Verdauung zu regulieren, indem sie die Schleimhaut vor der Magensäure schützen. Auch scheint Hafer die Bakterienflora, die beispielsweise nach einer Antibiotikabehandlung aus dem Gleichgewicht geraten ist, auf positive Weise zu beeinflussen.

Zwar enthalten Haferflocken recht viele Kalorien, doch dick machen sie deshalb noch lange nicht. Im Gegenteil, sie machen lange satt, liefern viel Energie und dämpfen dadurch den Hunger.

 

Der Verzicht auf Frühstück erhöht das Risiko für Herzprobleme

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Bereits unsere Eltern und Großeltern brachten es uns bei: Ein gutes Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. In der heutigen Zeit, vor allem im beruflichen Alltag, verzichten jedoch immer mehr Menschen aus Bequemlichkeit oder Zeitnot auf ein ausgewogenes Frühstück.

Der schnelle Kaffee oder ein belegtes Brötchen vom Bäcker am Bahnhof, eilig im stehen verzehrt, sind leider kein adäquater Ersatz. Die Harvard-School for Public Health in Boston veröffentlichte nun im Rahmen ihrer “Health Professionals Follow-up Study” Ergebnisse, die Anlass zur Sorge geben. Demnach erhöht ein Verzicht auf das morgendliche Mahl das Risiko für Herzkrankheiten und Infarkte erheblich.

Ergebnisse einer Langzeitstudie von Harvard

Die über einen Zeitraum von 16 Jahren angelegte Langzeitstudie unter der Leitung von Ernährungswissenschaftlerin Leah Cahill wertete Fragebögen von über 27.000 Männern aus, welche sich im mittleren bis hohen Alter von 47 bis 82 Jahren befanden. Die Unterlagen beinhalten vornehmlich Fragen zu den allgemeinen Lebens und Essgewohnheiten der Personen. In der Verlaufszeit registrierten die Forscher bei 1600 der Teilnehmer kardiologische Probleme. Dies bedeutet, dass der Verzicht auf ein ausgewogenes Frühstück das Risiko für Infarkte und Erkrankungen an den Koronararterien um ganze 27 Prozent erhöht. Hierbei wurden jedoch auch andere Einflussfaktoren wie Alkoholkonsum, Rauchen, sportliche Betätigung, Körpergewicht und anderweitige Ernährungsgewohnheiten berücksichtigt.

Tageszeit des Mahls beeinflusst Stoffwechsel

Der menschliche Körper hat zu unterschiedlichen Tageszeiten auch unterschiedliche Bedürfnisse. So erfordert der Start in den Tag eine erhöhte Zufuhr von Energie. Nicht nur ist dafür zu sorgen, dass die Körpermechaniken in Schwung kommen, es gilt auch eine Energiegrundlage zu liefern, welche den Tätigkeiten, seien es nun eher geistige oder körperliche Herausforderungen, angemessen ist. Energie in Form von Kalorien ist der Treibstoff unseres Körpers. Über den Tagesverlauf arbeiten wir durch unsere Tätigkeiten diese Energiereserve allmählich ab. Verweigern wird unserem Körper diese Energiegrundlage und zwingen Gehirn und Muskeln dennoch das selbe Maß an Arbeit auf, überfordern wir ihn damit, was über kurz oder Lang seinen Tribut fordert.

Nun haben sich viele Menschen angewöhnt, ein üppiges Mahl zu sich zu nehmen, wenn sie die gewünschte Ruhe und Zeit dafür finden. Also zumeist Abends. Dem Körper wird also vor der langen Ruhephase des Schlafes und im stressfreien Ambiente des Feierabends eine erhebliche Menge an Energie zur Verfügung gestellt, die er nun nicht mehr benötigt. Dies führt dazu, dass die Überschüssige Energie in Form von Fett angelagert wird. Diese Routine führt, selbst bei durchschnittlichen mengen an Nahrung, zu Übergewicht, erhöhten Cholesterinwerten, damit verbundenem Bluthochdruck und schließlich zu Herzproblemen. Ebenso wie die hormonelle Ausschüttung ist auch der Metabolismus zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich aktiv, was den negativen Effekt noch verstärkt.

Ideal sind also an die Tageszeit optimierte Mahlzeiten. Morgens eine ausgewogene Komposition aus Einfach- und Vielfachzuckern (etwa ein Brötchen mit Marmelade), Obstsäfte aus Waldfrüchten, Zitrusfrüchten, Eier und ein Glas Milch. Zum Abendessen dürfen es dann eher leichte Speisen mit hohem Ballaststoffgehalt sein.

 

Gesundes Frühstück gestalten

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Ein Jeder von uns strebt danach sich möglichst gesund zu ernähren. Dieses Vorhaben setzt bereits bei der ersten Mahlzeit des Tages an, dem Frühstück. Dass diese Mahlzeit sehr wichtig ist, um einen guten, produktiven Tag zu begehen, ist hinlänglich bekannt. Wie kann man diese Mahlzeit allerdings gesund und lecker gestalten? Wir haben im Folgenden mal einige Backwaren genauer unter die Lupe genommen, um die gesündesten Varianten zusammen zu stellen.

Wir greifen besonders am Wochenende gerne zu Brötchen oder auch Brot. Beide Backwaren enthalten relativ viele Kalorien, die zwar je nach Sorte variieren, aber einen Großteil unserer täglichen Kalorienaufnahme umfassen. Ernährungswissenschaftler empfehlen daher Vollkornvarianten zu wählen.

Diese enthalten die wichtigen langkettigen Kohlenhydrate und zahlreiche Nährstoffe. Langkettige Kohlenhydrate sind keinesfalls Dickmacher, sie verhindern manchmal sogar Übergewicht, weil sie lange sättigen. Außerdem enthalten sie meist eine hohe Konzentration an Vitamin B. Wichtig ist dabei natürlich auch der Belag. Dabei kann man auf fettarmen Magerquark zurückgreifen und auch fettarme Varianten von Wurst und Käse nutzen.

Die Kombination macht’s!

Generell gilt, dass Brötchen meist länger satt machen und man nach ein oder zwei Portionen das Gefühl hat satt zu sein und aufhören zu können. Das sieht bei einer Scheibe Brot schon eher anders aus. Tipps von Ernährungswissenschaftlern zielen darauf das Frühstück abwechslungsreich zu gestalten und zu Backwaren auch Magerquark mit Früchten und anderen Obstvarianten zu kombinieren. Dabei bekommt der Körper Energie und Auftrieb und ist länger satt. Ein paar Scheiben Melone zum Frühstück, können beispielsweise das Sättigungsgefühl unterstützen und ein Brötchen einsparen lassen. Kohlenhydrate sind generell nicht schädlich, wie es in manchen Ernährungsmagazinen propagiert wird. Man sollte allerdings auf gesunde langkettige Kohlenhydrate zurückgreifen und die Gesundheit auf diese Weise fördern.