Nutrigenomik: Welche Rolle spielt Erbgut bei Diäten?

Nutrigenomik: Welche Rolle spielt Erbgut bei Diäten?


In der sogenannten Nutrigenomik wird untersucht, wie die Gene und die Ernährung die Gesundheit beeinflussen. Diese Untersuchungen sollen genauere Ergebnisse als eine reine Erbgutanalyse allein darstellen. Die Genome von zwei Menschen sind zwar zu 99,9 Prozent gleich, sorgen allerdings zu Unterschieden bei der Anfälligkeit für Übergewicht oder Diabetes.

Nutrigenomik: Studien zu Erbgutanalysen sind umstritten

Die Gene sollen zwar Einfluss haben, dieser sei jedoch eher gering. Das haben vergangene Studien gezeigt. Die Analyse von Metaboliten im Zusammenhang mit den Genen erscheint jedoch erfolgsversprechender. Metabolite entstehen beim Abbau von Medikamenten und Nahrung. Hierunter zählen beispielsweise Säuren, Zuckermoleküle und Eiweißstoffe. Diese Stoffe sind zwar anhängig vom Genom, sind aber auch in der Lage verschiedene Muster zu bilden.

Nestlé liefert ordentlich Daten mit ihrem „Nestlé Wellness Ambassador“ ab. 100.000 Nutzer aus Japan schicken regelmäßig Bilder ihrer Mahlzeiten an das Unternehmen. Mit entwickelten Programmen ist es möglich des Nährstoffgehalts der Speisen herauszufiltern. In einer Datenbank werden gleichzeitig DNA- und Bluttest gespeichert. Der Nutzer erhält so über eine App Tipps für eine gesündere Ernährung.

Langanhaltende Wirkung garantiert?

Ob die Wirkung der abgestimmten Ernährung eine Langzeitwirkung zeigt, ist bis dato noch nicht erforscht. Um die noch vorhandenen ungeklärten Fragen zu beantworten müsste eine teure Langzeitstudie angestellt werden. Zwar wurde in einer weiteren Studie mit mehr als 1.600 Probanden festgestellt, dass die Tipps über einen längeren Zeitraum angenommen werden. Fraglich ist jedoch, ob dies in Zukunft so bleiben wird.

Ein Informatiker aus München befasst sich derzeit mit dem Thema „realistisch an Menschen herankommen“. Die gegebenen Tipps in Apps sollen lediglich Vorschläge für Alternativen sein und nicht das komplette Leben umstellen. Denn so sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschen die Empfehlungen annehmen.

Ob wir in Zukunft Tipps und Tricks über eine Handy-App erhalten, die unsere Ernährung betreffen, ist fraglich. Ebenso scheinen die Studien zu diesem Thema noch lang nicht abgeschlossen zu sein. Wir dürfen also gespannt sein, was uns zukünftig erwartet.

Reueloses Schlemmen: Geht das?

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Wie schön wäre das: reueloses Schlemmen an Weihnachten! Hier ein paar Plätzchen, dort ein Stück Braten und im Handumdrehen zeigt die Waage einige Kilo mehr an. Aber es gibt einige kleine Tricks mit großer Wirkung, durch die wir den Weihnachtsspeck vermeiden können.

Reueloses Schlemmen mit der Wage als Hilfsmittel

Ernährungsprofi Wolf-Anno Bischoff von der Universität Hohenheim rät z. B. zu Kontrollen auf der Waage. Das Gewicht sollte kurz vor Weihnachten und auch einige Tage danach kontrolliert werden. Um wieder zum Normalkonsum zurückzufinden, hilft ein Spartag nach den Feiertagen. An diesem Tag gibt es nur Gemüse und Obst. Da die Bewegung nach den Feiertagen in der Regel auch wieder zunimmt, sollte die Waage sich bald wieder auf ein Normalgewicht einpendeln.

Ein Fachmann von der Technischen Universität München rät jedoch das Gewicht zu halten, statt sich später mit den Überpfunden herumzuquälen. Immerhin benötigt der Körper 7000 – 8000 Kalorien, um ein Kilo Körperfett aufzubauen. Hinzu käme, dass die Völlerei an den Feiertagen müde und kraftlos macht.

Gewohnheit entsteht nicht

Durch die wenigen Feiertage gewöhnt sich unser Körper nicht an den Kalorienüberschuss. Im Grunde wirkt man einer Gewichtszunahme entgegen, indem täglich einige Bewegungseinheiten eingebaut werden. Ein zweistündiger Spaziergang ist ein gutes Mittel gegen Fett und fördert die Verdauung. Sport wirkt sogar appetithemmend, wie einige Untersuchungen zeigen.

Dem Körper Ruhe gönnen

Selbst Menschen, die sich nicht so gern bewegen, können etwas gegen Weihnachtsspeck tun. Es ist z.B. hilfreich, den Tag über sehr leicht zu essen, damit das Abendessen nicht zu schlimme Auswirkungen hat. Oder Frühstück und Mittagsessen wird einfach halbiert. Ganz wichtig ist es, dem Körper zwischen den Mahlzeiten mindestens drei Stunden Ruhe zu gönnen. Die Auszeit ist wichtig, damit der Körper mit dem Nahrungsüberfluss zurechtkommt.

In der Wissenschaft gibt es für das übermäßige Essen einen Begriff: hedonistischer Hunger. Ab einem gewissen Punkt isst man nur noch aus Lust, nicht mehr um Hunger zu stillen. Bei gesunden Menschen ist es weniger üblich, sich stark zu überessen. Es gibt aber auch diejenigen, die sich keine Ausnahme erlauben. Das ist kein Anzeichen von Kontrolle, sondern ein Zeichen dafür das dieser Menschen im gesamten Leben recht verklemmt und unlocker ist.

Es gibt natürlich Dinge, die verführen. Der Weihnachtsteller, der den ganzen Tag auf dem Tisch steht, ist ein Verführer. Das Naschen hat den Nachteil, dass der Blutzuckerspiegel danach sehr schnell absinkt. Das nächste Hungergefühl stellt sich ein. Eine kleine Hilfe ist es, wenn wir vor dem Essen ein großes Glas Wasser trinken. Eine Suppe als Vorspeise sättigt ebenfalls ein wenig vor. Wer langsam isst, nimmt sein Sättigungsgefühl besser wahr. Dieses stellt sich ca. 15 – 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit ein.

Die Nebenwirkungen des Schlemmens

Hinterlässt das üppige Festessen schlechte Folgeerscheinungen, wie Bauchgrummeln oder Sodbrennen, hilft Anis, Kümmel, Fenchen oder Pfefferminz. Der Schnaps zur besseren Verdauung ist allerdings nur ein Mythos. Begleitet Alkohol unser Weihnachtsessen, führen wir dem Körper zusätzliche Kalorien zu. Ein klarer Nachteil ist auch, dass Alkohol sehr schnell wieder Hungergefühle auslöst. Auch an den Feiertagen wird abends gern genascht. Nüsse, Chips und Co. liefern auch wieder jede Menge Kalorien. Übrigens soll es laut Forschern der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburgh die Nahrungszufuhr verringern, wenn wir uns vor dem Essen bereits vorstellen, wie wir es verspeisen. Wir haben dann den Eindruck, bereits gesündigt zu haben und essen spürbar weniger.

Mit ein wenig Achtsamkeit überstehen wir die Feiertage ohne große Gewichtszunahmen. Können wir auf unnötige Kalorien verzichten und uns ein wenig bewegen, ist auf der Waage nichts Schlimmes zu befürchten.

 

BigData: Eine Möglichkeit für maßgeschneiderte Diäten?

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BigData soll helfen die richtige Diät zu ermitteln. Dafür starteten im Jahr 2015 Israelische Forscher eine außerordentliche Studie. Von ca. 800 Personen wurden über den Zeitraum von einer Woche Daten gesammelt. Gewicht, Alter, Blutzuckerwerte und einiges mehr wurden in die Studie miteinbezogen. Die Teilnehmer hatten die Aufgabe, ihre Ernährung genau in einem Ernährungstagebuch niederzuschreiben. Während der gesamten Testphase wurde durch ein Sensor unter der Haut alle 5 Minuten die Blutzuckerwerte gemessen.  Am Ende wurde alles mit den Ernährungstagebüchern der Probanden verglichen.

BigData hilft Zusammenhänge aufzudecken

Die Aufnahme von Zucker oder Kohlenhydraten zeigte bei allen eine unterschiedliche Reaktion. Unterschiedlich war auch die Reaktion auf Salz oder Fett. Ein Anstieg des Blutzuckerwertes birgt ein Risiko für Adipositas, Diabetes oder auch Stoffwechselstörungen. Aus diesem Grund wurden die Werte akribisch überwacht.

Analyse des Mikrobioms im Darm

Auch die Mikrobiomen im Darm wurden analysiert. Eine unterschiedliche Ansiedlung der Bakterien wird als gesundheitsfördernd erklärt. Auch hier war eine unterschiedliche Reaktion auf verzehrte Lebensmittel zu erkennen. Durch die expliziten Daten konnten die Forscher Speisepläne entwickeln. Diese wurden genau auf jeden Teilnehmer angepasst. Die Ergebnisse wurden in einer weiteren Studie untersucht. 100 Probanden ernährten sich genau nach Plan. Und tatsächlich, die Mikrobiome im Darm veränderten sich und die Blutzuckerwerte sanken.

Mit der Studie wurde eine Vermutung nun bewiesen. Man kann nicht jedem Menschen die gleiche Ernährungsweise empfehlen.

Hilfe durch fortschrittliche Technik

Mithilfe der heutigen Technik und der Auswertung der vielen Daten werden nun weitere Forschungen vorgenommen. Es sollen Speisepläne erstellt werden, die genau auf den Menschen angepasst sind. Zur Zeit wird sogar an sogenannten „Smarten Toiletten“ gearbeitet. Die Daten aus Urin und Stuhl sollen aufgezeichnet werden und somit die Auswahl der Nahrung erleichtern. Auch Werte wie Blutdruck, Puls und Blutfettwerte sollen in die Programme eingearbeitet werden.

Auch heute gibt es bereits die Möglichkeit solche Tests durchzuführen. Eine Speichelprobe genügt und liefert Informationen über die Erbanlagen. Mithilfe von etlichen Daten wird der „Einkaufszettel“ direkt auf den Konsumenten angepasst.

So nimmst Du ohne Diät ab

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Mit ein wenig Motivation und einer schwarzen Lebensmittelliste, funktioniert abnehmen ohne Diät bei jedem. Aber was soll auf die schwarze Lebensmittelliste?

Auf Fruchtsäfte und Soft Drinks aus dem Supermarkt solltest Du verzichten. Diese enthalten oft viel mehr Zucker als ein Glas selbstgemachte Limonade, ungesüßter Früchtetee oder mit Minze, Gurke oder Beeren aromatisiertes Wasser. Sie schmecken zwar sehr lecker, aber auch auf Produkte aus Weißmehl solltest Du besser verzichten. Denn einfaches Weißmehl enthält kaum Nähr- oder Ballaststoffe, lässt den Blutzuckerspiegel schnell an- und wieder abfallen. Durch das viele Insulin im Blut bekommst Du nur Heißhunger und die Fettverbrennung wird lahmgelegt. Wer nicht auf Brot verzichten möchte, sollte am besten körniges Vollkornbrot essen, denn es hält den Blutzuckerspiegel stabil. Aber auch Backwaren aus gemahlenem Vollkorn sind ok, Hauptsache das volle Korn ist verbacken.

Abnehmen ohne Diät? Frisch und knackig klappt`s!

Tiefkühlgerichte sind zwar nach einem langen Arbeitstag praktisch, aber für die Figur ein absolutes No-Go. Die Zusatzstoffe beeinflussen die Darmflora und den Stoffwechsel negativ und sie enthalten versteckte Zucker und große Mengen an Salz. Es lohnt sich frisch zu kochen und das dauert oft nur genau so lange wie das aufbacken einer TK-Pizza.

Süße Teilchen, wie Muffins, Kekse oder gefüllte Blätterteigtaschen vom Bäcker stecken voller Zucker und gehärteten Fettsäuren. Sie gelten als gesundheitsschädlich und begünstigen die Entstehung von Herzerkrankungen. Wer dennoch etwas naschen will, sollte zu dunkler Schokolade mit hohem Kakao-Anteil greifen.

Auch die Wurst kommt auf die schwarze Liste, denn diese ist voller Salz und ungesundem Fett. Das ist nicht nur sehr kalorienreich, sondern kann auch den Bauch aufblähen. Das ist nicht nur unangenehm, wir sehen auch noch dicker aus, wo wir doch das Gegenteil erreichen wollen. Probiere doch mal als Alternative Humus aufs Brot zu schmieren. Das ist super gesund und voll von pflanzlichen Proteinen und Ballaststoffen.

Auch auf Alkohol solltest Du verzichten. Jedes Glas ist voller Kalorien und führt dazu, dass wir noch mehr essen. Besser bei Sprudelwasser mit Zitrone bleiben. Auch auf Eiscreme solltest Du verzichten. Diese kleine Köstlichkeit ist voller Zucker und tierischem Fett (Sahne und Milch). Besser zwei gefrorene Bananen in der Küchenmaschine mixen und sie in Nicecream verwandeln. Sie ist frei von extra Zucker und hat auch noch Nährstoffe in sich. Dafür eignet sich übrigens jede gefrorene Frucht.

Wenn Du Dich an diese Regeln hältst, betrachtest Du bald einen gesunden und schlanken Körper im Spiegel.

Abnehmen: Mit natürlichen Fettkillern

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Warum sich mit extremen Diäten herumquälen, wenn man durch bestimmte Nahrungsmittel genauso schnell abnehmen oder sogar so manches Hüftgold vermieden werden kann? Diese acht natürlichen Fatburner machen das Abnehmen möglich:

Die Fettkiller Chili und Ingwer

Schärfe ist gut – besonders wenn man Fett verbrennen will. Zwei Würzwunder, die ordentlich einheizen und die Pfunde purzeln lassen sind Chili und Ingwer. In Ersterem steckt der Stoff Capsaicin. Das Alkaloid löst im Körper einen Hitze-, Schärfereiz aus, derden Energieverbrauch im Körper erhöht, um die gesteigerte Wärmeproduktion wieder auszugleichen – das wiederum verbrennt Kalorien! Ingwer verfügt ebenfalls über scharfe Inhaltsstoffe wie Gingerol. Auch hier wird die Thermogenese, also die körpereigene Wärmeproduktion, sowie der Kreislauf und die Verdauung angeregt. Ein höherer Energieverbrauch und eine optimierte Verstoffwechselung sind die Folge.

Grüner Tee und Kaffee

Das Polyphenol und Epigallocatechingallat (EGCG) im grünen Tee verbessern die Fettverbrennung. Laut einiger Studien aus Asien, sollen vier bis fünf Tassen pro Tag bei der Fettreduzierung helfen. Als Ergänzung zu einer Diät ist grüner Tee somit ideal.

Kaffee enthält ebenso wie grüner Tee Koffein und Niacin, welche die Fettverbrennung zusätzlich anregen. Durch die beiden Inhaltsstoffe steigt der Energieumsatz – bis zu 100 Kalorien mehr können verbrannt werden! Bereits zwei Tassen Kaffee täglich bringen den Effekt. Allerdings sollte der Kaffee schwarz genossen werden, da die zusätzlichen Kalorien in Milch und Zucker die Wirkung wieder zunichte machen.

Wasser und Grapefruit

Anders als Säfte, Milch und Limonaden enthält Wasser  nicht nur keine Kalorien, wer einen Liter Wasser zusätzlich am Tag trinkt, kann auch erfolgreicher abnehmen, so Wissenschaftler der Charité in Berlin. Daher solltest Du während einer Diät immer darauf achten, ausreichend zu trinken.

Ein weiterer Fettkiller ist die Grapefruit. Diesen Ruf verdankt sie dem Bitterstoff Naringin, der den Fettanbau in der Leber anregt. Dabei beeinflusst er, sobald er verstoffwechselt wurde, drei Proteine, wodurch der Abbau von Fett angeregt und der Gehalt an LDL-Cholesterin im Körper gesenkt wird.

Lammfleisch und Zwiebeln

In Lammfleisch steckt L-Carnitin. Diese vitaminähnliche Substanz kurbelt die Fettverbrennung an, wie einige Studien bestätigten. Zwiebeln hingegen senken aufgrund der Antioxidanseffekte der Inhaltsstoffe den Blutdruck, Blutfette und den Blutzucker – überflüssige Pfunde haben keine Chance mehr! Darüber hinaus hat L-Carinitin den positiven Nebeneffekt, dass es Entzündungen hemmt, indem es Ablagerungen in den Blutgefäßen aufgrund von LDL-Cholesterin behindert.

 

Diät: 4 Anzeichen dafür, dass Du zu wenig isst

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Es ist kontraproduktiv, sehr lange Diät zu machen. Denn der Körper passt sich an die verringerte Kalorienzufuhr an: Der Energieverbrauch verringert sich und Dein Stoffwechsel verliert an Produktivität. Dadurch legt der Körper Energiereserven bzw. Fett an und baut gleichzeitig Muskeln ab. Hörst Du mit der Diät auf, werden die zusätzlichen Kalorien ebenfalls als Fett angelegt und Du nimmst schnell zu.

Was zunächst wie eine Horrorstory klingt, führt letztlich zu einem überraschenden Ergebnis: Zu wenig Essen macht auf lange Sicht dick und ist nicht gesund! Das sind die typischen Zeichen dafür, dass die Diät für Deinen Körper schädlich ist:

1. Konzentrationsmangel und Müdigkeit durch Diät

Wenn Du zu wenig isst, sinkt deine physische und psychische Leistungsfähigkeit. Konzentrationsprobleme, Müdigkeit und Erschöpfung sind die Folge, auch, wenn du genug schläfst. Dein Körper hat zu wenig Energie bzw. zu wenig Nahrung.

2. Stimmungsschwankungen und schlechte Laune

Grundlose schlechte Laune, die plötzlich eintritt, kann eine Folge von einem niedrigen Blutzuckerspiegel sein. Dieser wiederum rührt eventuell von einer ungenügenden Ernährung her. Stress und Verärgerung sind die Folge. Dasselbe gilt übrigens auch für Menschen, die zu viel Zucker zu sich nehmen – auch das führt zu Schwankungen des Blutzuckerspiegels.

3. Spontaner Hunger

Selbst bei einer Diät solltest Du Dich nach einer Mahlzeit zufrieden und einigermaßen gesättigt fühlen. Wirst Du hingegen ständig von Hungergefühlen verfolgt und erlebst kein einziges Sättigkeitsgefühl, dann bekommt Dein Körper sehr wahrscheinlich nicht die Nährstoffe, die er benötigt.

4. Kalte Hände und Füße

Selbst im Sommer hast du kalte Hände und kalte Füße, trotz Socken? Auch ein Zeichen dafür, dass Dein Körper zu wenig Energie zur Verfügung hat.
Um die gerade eben genannten Anzeichen für eine schädliche Diät zu vermeiden, solltest Du nicht weniger als etwa 1200 – 1500 kcal pro Tag zu Dir nehmen, je nach Gewicht und Alter. Wichtig ist weiterhin ein gesunder Mix aus verschiedenen Sportarten.

 

Warum viele Diätpläne einfach nicht funktionieren

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Wer es schon einmal mit einer Diät probiert wird das Gefühl denken, zu merken, dass der Diätplan an den man sich halten wollte überhaupt nicht funktioniert. Forscher haben jetzt herausgefunden, warum das so oft der Fall ist.

In einer US-amerikanischen Studie ist es einem Forscherteam offenbar gelungen, eine Gemeinsamkeit bei Diätplänen zu finden, die zum Scheitern verurteilt sind. Die Antwort der Studie lautet, dass die meisten dieser Studien großen Wert darauf legen, auf gewisse Sachen voll und ganz zu verzichten. Das bedeutet also, dass Du etwas Geliebtes durch etwas ersetzen musst, dass nicht so gut schmeckt und ein sehr kalorienarmes Lebensmittel ist. Die Lebensmittel, die einem vorgeschlagen werden, sind zwar sehr gesund, erscheinen uns aber als sehr unattraktiv. Das ist ein Grund, der es sehr schwer macht, eine Diät durchzuhalten und deswegen brechen wir sie auch immer wieder ab. Dazu kommt noch, dass ein genauer Ernährungsplan nach einer solchen Diät notwendig ist, um das Gewicht zu halten. Andernfalls macht man alles wieder so wie früher und es kommt zum sogenannten Jo-Jo-Effekt.

Welche Art von Diäten sind denn erfolgversprechend und machen glücklich?

Laut Forscher sind Diäten viel erfolgreicher, wenn man nichts streicht, sondern einfach nur Gesundes hinzufügt. Gesunde Nahrungsmittel sollen mit in den Alltag integriert werden und nicht geliebte Lebensmittel ersetzen. Das führt dazu, dass man sich keine Gedanken mehr machen muss, nach welchem genauen Ernährungsplan man sich jetzt ernährt und was genau man essen darf oder auch nicht. Dadurch musst Du Dir ausschließlich darüber Gedanken machen, welche gesunden Lebensmittel Du in Deiner üblichen Ernährung hinzufügst. Laut Forscher ist es nämlich so, dass wenn Du Dir Geliebtes verbietest um Gewicht abzunehmen, Du auf lange Sicht früher oder später scheitern wirst. Deshalb ist es besser und natürlich auch erlaubt, zu „sündigen“. Insgesamt also einfach gesunde Ernährung zur Geliebten hinzufügen. Dadurch verzichtest Du auf nichts, bleibst glücklich und arbeitest auf eine angenehme Art und Weise an Deinen Zielen.

 

Die Warrior-Diät

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Das richtige Ernährungskonzept zu finden, fällt vielen Menschen heutzutage schwer. Zu groß ist die Vielfalt der Vorschriften und zu sehr widersprechen sich diese. Hier kann die Warrior-Diät helfen, die auf der ursprünglichen Ernährung unserer Vorfahren beruht. Im Gegensatz zur Paleo-Diät geht es bei der Warrior-Diät nicht primär darum, was gegessen wird, sondern darum wie und vor allem wann gegessen wird. Kurz zusammengefasst sieht die Warrior-Diät ausschließlich eine Mahlzeit am Abend vor, die dafür aber richtig satt macht.

Lediglich einmal am Tag essen mag für den einen oder anderen zunächst merkwürdig erscheinen, aber nichts anderes haben unsere Vorfahren getan. Als der Mensch noch für seine Nahrung Jagen und Sammeln gehen musste, fing genau damit der Tag an. Unsere Vorfahren standen auf und die Krieger, im Englischen heißen sie Warrior, gingen auf die Jagd. Erst am Abend kehrten sie mit ihrer Beute ausgepowert nach Hause und konnten sich einer großen Mahlzeit erfreuen. Das lässt darauf schließen, dass eine solche Ernährungsweise nicht unnatürlich ist und unserem Körper durchaus nicht unbedingt schaden muss.

Ausreichend Eiweiße am Abend

Selbstverständlich sind wir heute keine Krieger oder Jäger mehr, die den ganzen Tag ihrem Essen nachjagen und abends ausgelaugt nach Hause kommen und die einzige Mahlzeit des Tages zu sich nehmen. Wer aber abnehmen möchte, kann sich an der Ernährung unserer Vorfahren orientieren und sich an die Warrior-Diät halten. Was bedeutet, dass auf alle Mahlzeiten abgesehen vom Abendessen verzichtet wird. Als kleiner Snack am Tag kann eine Handvoll Nüsse oder Beeren helfen, das Hungergefühl in den Griff zu bekommen. Da es immer ein wenig dauert, bis sich der Körper an eine Ernährungsumstellung gewöhnt hat, heißt auch bei der Warrior-Diät die Devise „Dran bleiben!“.

Um die besten Abnehmerfolge erzielen zu können, sollte das abendliche Mahl aus reichlich Eiweiß und möglichst wenig Kohlenhydraten bestehen, schließlich aßen unsere Vorfahren auch keine Nudeln oder Brot. So hält das Sättigungsgefühl lange an und der Muskelaufbau des Körpers kann unterstützt werden. Da alle Menschen unterschiedlich sind, ist die Warrior-Diät nicht unbedingt für jeden die richtige. Wer seinen Körper allerdings an die eine Mahlzeit gewöhnen kann, kann mit dieser Diät deutliche Erfolge erzielen.

 

Wie Abnehmen bei Schuppenflechte helfen kann

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Dass unsere Ernährung einen entscheidenden Einfluss auf einen Krankheitsverlauf haben kann, scheint auch für die chronische Psoriasis, die sogenannte Schuppenflechte, zu gelten. Um Symptome zu lindern und eine schnellere Genesung zu erreichen, wird bei bestimmten Krankheiten immer wieder zu speziellen Diäten und Ernährungskonzepten geraten. Im Gegensatz zu anderen Erkrankungen ist beim Kampf gegen die Schuppenflechte eine Gewichtsabnahme ausschlaggebend, durch welche Diät sie erfolgt, ist dabei unwichtig.

Es geht also nicht darum, einen bestimmten Nährstoff mehr zuzuführen oder beispielsweise auf Kohlenhydrate zu verzichten. Das Abnehmen steht im Fokus und kann helfen die Symptome der Schuppenflechte zu reduzieren. Dass eine Diät und das damit verbundene geringere Körpergewicht die Symptome einer Schuppenflechte deutlich reduzieren, wurde bereits in verschiedenen Untersuchungen belegt.

Forschung und Studien

Sowohl der italienische Forscher Luigi Naldi und sein Team als auch eine Gruppe dänischer Wissenschaftler untersuchten diesen Zusammenhang. Die Patienten der italienischen Forscher hatten zu Beginn der Studie im Durchschnitt einen BMI von knapp über 30 und deutliche Symptome einer chronischen Schuppenflechte.

In einem mehrmonatigen Programm erhielt die Experimentgruppe der Italiener neben einer Ernährungsberatung auch einen Sportplan, damit sie ihr Körpergewicht um mindestens fünf Prozent reduzieren konnten. Aber nicht nur das Gewicht, auch die Schuppen auf der Haut nahmen deutlich ab. Es konnte hier sogar eine Verbesserung von fast 50 Prozent festgestellt worden.

Dauerhafte Wirkung

Auch die dänischen Forscher konnten diesen Zusammenhang bestätigen. Da sich der Zustand der Patienten auch nach einem Jahr nicht verschlechtert hatte, schlossen die Wissenschaftler darauf, dass eine gesunde Ernährung und ein geringeres Körpergewicht einen dauerhaften positiven Einfluss auf die chronische Hauterkrankung haben können. So eröffnet sich eine neue Behandlungsmöglichkeit für alle, denen Medikamente nicht ausreichend helfen können. Aber auch alle, die ihre Symptome mit Medikamenten in den Griff bekommen, können durch eine Diät die Symptome ihrer Schuppenflechte minimieren.

 

Diät halten ohne Übergewicht

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Wenn Normalgewichtige über Kalorien nachdenken, dann geht es ihnen meist um ihre Strandfigur. Die Speckröllchen am Bauch fühlen sich nicht gut an und die Jeans wird langsam zu eng. Abnehmwillige müssen meist viel durchmachen und einen steinigen Weg gehen. Mittlerweile können sich Personen, die abnehmen wollen, aber auch über etwas mehr Lebensqualität freuen.

In den USA haben Forscher anhand eines Experiments herausgefunden, dass sowohl etwas zu dicke Menschen als auch Normalgewichtige durch eine Dauerdiät schlechte Laune bekämpfen und gelassener sind. Die Forscher fügen dem aber noch hinzu, dass monatelanges Durchhaltevermögen für eine erfolgreiche Diät sehr wichtig ist.

Für eine Studie hat Coby Martin zusammen mit seinem Team 218 Probanden mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren ausgewählt. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Teilnehmer gesund, hatten einen durchschnittlichen BMI von 25 und es war keiner fettleibig.

Führt Essensentzug zu einer depressiven Stimmung?

Per Zufall wurden zwei Drittel der Studienteilnehmer einer Diätgruppe zugeteilt. Das Ziel war, innerhalb von 2 Jahr die Kalorienzufuhr um 25 Prozent zu reduzieren. Für das Experiment wurden sie 27 Tage lang mit Lebensmitteln versorgt und auch geschult. Das restliche Drittel durfte ganz normal weiter essen und wurde beobachtet.

Zu Beginn, nach einem und nach zwei Jahren füllten die Testpersonen Fragebögen aus, bei denen sie Angaben zur Schlafqualität, ihrer sexuellen Aktivität, ihrer Lebensqualität und ihrer Stimmung Angaben machen mussten. Stark Übergewichtige haben natürlich von der Kalorien-Reduzierung profitiert. Ob gleiches für Normalgewichtige gilt, war bisher noch unklar. 25 Prozent der Teilnehmer gelang die Kalorienreduzierung nicht. Insgesamt lag die Reduzierung im Schnitt bei 15 Prozent. Im Schnitt nahmen die Testpersonen 7,6 Kg ab. In der Gruppe ohne vorgeschriebene Diät waren es gerade mal 500 Gramm.

Das Ganze lässt sich relativ einfach erklären. Wer weniger wiegt und weniger Kilos mit sich rumschleppen muss, hat mehr Energie. Mehr Energie führt zu mehr Lust auf Sex und auch mehr Aktivität im Allgemeinen. Die Lebensqualität wird also durch den Gewichtsverlust indirekt gesteigert.