Scharfes Essen verlängert das Leben

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Scharfes Essen verlängert das Leben

Wissenschaftler der Universität Peking haben im Fachmagazin BMJ (British Medical Journal) eine Studie veröffentlicht, welche zeigt, dass mit scharfem Essen eine deutlich verringerte Gesamtsterblichkeit einhergeht.

Ein solch direkter Zusammenhang zwischen der Gesundheit und der Ernährung ist allgemein unüblich, weshalb die meisten mit Überraschung auf die Studie reagieren. Es sei laut den Forschern rund um Professor Jun Lv vom Health Science Center der Uni Peking letztendlich jedoch noch nicht geklärt, ob es tatsächlich einen kausalen Zusammenhang gibt.

In erster Linie werden die gesundheitsfördernden Eigenschaften dem in Chili enthaltenen Stoff Capsaicin zugeschrieben. Aber auch andere Inhaltsstoffe der Chili sind gut für die Gesundheit. Die Wissenschaftler untersuchten konkret, inwiefern sich der Konsum von getrockneten oder frischen Chilis, von Chili-Öl sowie von Chilisauce auf die Gesamtsterberate auswirkt. Die antioxidative, antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung von Capsaicin wird schon länger vermutet. Damit einhergehend wird diesem Stoff ein positiver Einfluss auf die Darmflora sowie eine präventive Wirkung gegen Übergewicht nachgesagt. Daher würde sich dies auf die Gesamtsterblichkeit auswirken: So verringert sich bei hohem Konsum das Risiko eines frühzeitigen Todes.

Die Studie im Detail

Insgesamt nahmen fast eine halbe Million Menschen an der Studie teil. Knapp 200.000 Männer und 288.000 Frauen wurden für die Studie herangezogen. Sie waren zu Beginn der Studie zwischen 30 und 79 Jahre alt. Der Beobachtungszeitraum lag zwischen 2004 und 2013. Außerdem wurde darauf geachtet, dass die Probanden aus vielen unterschiedlichen Regionen in China kamen. In dem genannten Beobachtungszeitraum sind etwas mehr als 20.000 Studienteilnehmer, davon knapp 12.000 Männer und 8400 Frauen, verstorben. Die Forscher haben den Konsum von scharfen Speisen, also von getrockneter oder frischer Chili, Chili-Öl oder -Sauce aufgezeichnet und die Probanden anhand dieser Aufzeichnungen vier unterschiedliche Gruppen unterteilt. Die vierte Gruppe nahm etwa 6-7 Tage pro Woche die scharfen Speisen zu sich, während die erste an ein bis zwei Tagen pro Woche scharf gegessen hatte. Gegenüber dieser ersten Gruppe sank das Risiko der Gesamtmortalität in der vierten Gruppe um 14 Prozent.

 

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