Glutamat - Feind oder Notwendigkeit?

Haben Sie manchmal Schweißausbrüche, Bluthochdruck und verstärktes Herzklopfen bis hin zu Herzrhythmusstörungen? Bevor Sie in Panik geraten, prüfen Sie bitte, was Sie zuletzt gegessen haben. Es könnte nämlich sein, dass Sie den Geschmacksverstärker Glutamat zu sich genommen haben, der nach letzten Erkenntnissen durchaus solche Nebenwirkungen hervorrufen kann. Gehen Sie aber bitte trotzdem zum Arzt, um Ihre Beschwerden abklären zu lassen.

Glutamat ist kein Gewürz!

Glutamat ist ein künstlich erzeugter Lebensmittelzusatz, der nicht nur den Geschmack positiv beeinflussen soll, sondern auch den Appetit anregt. Es handelt sich dabei um eine Aminosäureverbindung, die das Essen besser schmecken lässt und trotzdem kein Gewürz ist. Interessant ist auch die Erkenntnis von Fachleuten, dass Glutamat eigentlich ein Rauschgift ist, denn es wirkt auf unsere Wahrnehmungsfähigkeit, anstatt das Essen und dessen Geschmack zu beeinflussen. Über die Schleimhäute gelangt der Wirkstoff ins Blut und von dort aus in das Gehirn, wo es sich störend auf das Stammhirn auswirkt. Dieser Effekt ist keineswegs eine zufällige Randerscheinung, sondern ist gewollt und geplant, denn nur so kann die appetitanregende Wirkung erzeugt werden. Das sogenannte limbische System ist im Gehirn angesiedelt und reguliert dort die Körperwahrnehmungen. Genau dort setzt Glutamat an, denn der Hunger soll erhöht werden und die Geschmacksnerven werden auf „positiv” und „Genuss” beim Verzehr des betreffenden Lebensmittels eingestellt.

Wem nutzt Glutamat?

Langfristig betrachtet ist der Verzehr von Glutamat für die Entstehung von Übergewicht, Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen verantwortlich. Sogar die Netzhaut und damit die Sehkraft wird beeinträchtigt und Ärzte fanden sogar heraus, dass die Entstehung von Hirntumoren durch Glutamat begünstigt werden kann. Angesichts der möglichen schädlichen Auswirkungen von Geschmacksverstärkern fragt man sich zu Recht, warum sie überhaupt verwendet werden. Insbesondere in Fertiggerichten oder bei Fast Food findet man eine Häufung von Glutamat Verwendung.

Auch in chinesischen Restaurants wird reichlich großzügig damit umgegangen, weshalb anschließende Verdauungsstörungen – so sie auftreten – oft als China-Restaurant-Syndrom bezeichnet werden. In Wahrheit steckt eine Unverträglichkeit von Glutamat dahinter, bzw. eine wohl allzugroße Prise, die der Koch verwendet hat, um seine Speisen für die Gäste noch interessanter zu machen. Dem Grunde nach nutzt diese Art von Einflussnahme auf den Geschmack von Lebensmitteln nur den Herstellern – Konsumenten reagieren folgerichtig, wenn sie künftig darauf achten, weniger Glutamat zu sich zu nehmen.

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