Isotonische Getränke bei ÖKO-TEST
Das Magazin ÖKO-TEST beschäftigte sich jetzt verstärkt mit isotonischen Getränke und untersuchte dabei 21 der Sportgetränke. Für keine Sorte kann das Verbrauchermagazin allerdings eine Empfehlung abgeben. Die bei sportlichen Aktivitäten ausgeschiedenen Stoffe im Schweiß können von den Inhaltsstoffen nicht komplett ersetzt werden. Außerdem beinhalten sie haufenweise künstliche Süßstoffe, Aromen und überflüssige Vitamine.
Nährstoffverluste ausgleichen
Beim Sport ist es schnell möglich, bis zu anderthalb Liter Schweiß pro Stunde zu verlieren. Eigentlich dienen isotonische Getränke dazu, diesen Verlust an Flüssigkeit und Nährstoffen aufzufangen. Diese Art von Getränken wird vom Körper schneller aufgenommen, da ihr Anteil an gelösten Teilchen der Konzentration im Blutplasma entspricht. Welche Inhaltsstoffe enthalten sein sollten, ist nicht gesetzlich festgelegt. Am besten sind aber leicht lösliche Kohlenhydrate und Zucker. Wichtig sind auch Zusätze an Natrium, da besonders große Mengen dieses Mineralstoffes während des Schwitzens verloren gehen.
Schlechte Testergebnisse
In der Untersuchung von ÖKO-TEST konnte aber festgestellt werden, dass es bei keinem der getesteten Getränken eine ausreichende Menge an Natrium gab. Auch an Zucker mangelt es den Getränken. Dafür stecken sie voll von Süßstoffen wie Saccharin und Aspartam, was für den Sportler kontraproduktiv ist. Denn gerade Zucker soll als Energielieferant dienen. Ein weiterer Kritikpunkt des Magazins war der hohe Anteil an Aromen in zwölf Produkten der Stichprobe. Außerdem sind fast alle mit Vitaminen und Mineralstoffen versetzt, die aber keine Vorteile für den Verbraucher bieten.
Eine ausgewogene Ernährung ist bereits ausreichend, um alle notwendigen Nährstoffe zu bekommen. Darüber hinaus könnten die Hersteller gut auf synthetische Farbstoffe verzichten, die die Getränke knallblau oder gelb machen. In einem isotonischen Getränk fand man zudem zu viel Chlorat – ein Stoff, der die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse blockieren kann. Ein anderes Getränk fiel mit nierenschädlichem Uran auf. Für das Verbrauchermagazin ist keines der isotonischen Getränke ohne Vorbehalte zu empfehlen. Freizeitsportler sind auch mit Wasser oder einer Mischung von Wasser und Fruchtsaft in einer Konzentration von 3:1 bis 5:1 gut beraten.
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