Zu viele Ernährungsvorschriften

Zu viele Ernährungsvorschriften

Gesunde Ernährung wird immer mehr zu einem wichtigen Bestandteil im Alltag vieler Menschen. Denn das Ziel ist es, auch im Alter noch fit und vital zu sein. Doch viele Ernährungstrends, die vordergründig große Abnehmerfolge versprechen, sind ebenso mit Risiken und Gefahren verbunden.

Zu den aktuellen Food-Trends gehören zweifellos „Clean Eating“ und Matcha, die Königin der Grüntees. Selbstverständlich gehen damit zahllose Vorteile einher, man verspricht sich beispielswiese eine sichtbare Anti-Aging-Wirkung oder gesteigertes körperliches und seelisches Wohlbefinden. Nicht grundlos werden diese Trends von Society-Größen und Hollywood-Sternchen vorgelebt und über Kanäle aller Art verbreitet.

Doch genau an dieser Stelle entstehen Gefahren. Gerade Models, Schauspieler und Sportler dienen oftmals als Vorbilder in zahlreichen Bereichen des Lebens, so auch bei der Ernährung. Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass diese nahezu rund um die Uhr von Experten betreut und beraten werden. Eifert man seinen Vorbildern nun konsequent nach, kann schnell ein schädliches Suchtverhalten entstehen.

Stichwort: Orthorexie

Bei der Orthorexie handelt es sich um eine Form der Essstörung, die bereits 1997 vom amerikanischen Mediziner Steven Bratman beschrieben wurde. Der Begriff setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern „orthós“ (richtig) und „órexi“ (Appetit) zusammen. Richtiger Appetit ist grundsätzlich nichts Verwerfliches – wenn daraus kein Zwangsverhalten resultiert. Denn bei Personen, die sich in ihrer Freizeit mit nichts anderem mehr beschäftigen, sprechen Experten bereits von einer Form der psychischen Störung.

Den Ehrgeiz hintanstellen

Wer seine Ernährung zur Gewichtsreduktion komplett umstellt und sich dazu mehr als gewöhnlich bewegt, wird schnell erste Erfolge sehen. Grundsätzlich sollte ein gewisser Ehrgeiz, das neue Konzept konsequent durchzuziehen, unbedingt gegeben sein. Dabei sollte man allerdings darauf achten, keinen ungesunden Ehrgeiz zu entwickeln und bestimmte Körperwerte aus dem Blick zu verlieren. Denn sobald ein Ungleichgewicht zwischen Muskelanteil, Organfett, Wasserhaushalt und Stoffwechselumsatz eintritt, sollte der aktuell verfolgte Weg in Frage gestellt werden. Nur so ist ein langfristig positives Ergebnis für Körper und Seele möglich.

 

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