Camu-Camu

Camu-Camu ist ein weißblühender Strauch, der zur Familie der Myrtengewächse gehört. Heimisch ist Camu-Camu im westlichen Amazonasgebiet, besonders in Peru. Die Pflanze kann eine Höhe zwischen drei und sechs Metern erreichen. Blütezeit ist zwischen Juli und September, während der Strauch von Dezember bis April rote Früchte trägt. Die sechs bis vierzehn Gramm schweren und drei Zentimeter großen Früchte sind extrem gesund für den menschlichen Körper. Ein Strauch kann bis zu zwölf Kilogramm Früchte liefern.

Warum so gesund?

Die Früchte des Camu-Camus punkten mit ihrem außerordentlich hohen Gehalt an Vitamin C. Mit etwa zwei bis drei Prozent des Frischgewichts, der aus Vitamin C besteht, gelten die Früchte als weltweit einer der besten Vitamin C-Lieferanten. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass in 100 Gramm der Früchte rund 2000 Milligramm des so wichtigen Vitamins enthalten sind. Damit liefern sie 40 mal so viel Vitamin C wie Orangen. Auch die gleiche Menge an Zitronen versorgt den menschlichen Körper nur mit 56 Milligramm Vitamin C. Dieses spezielle Vitamin ist für den Menschen sowohl bei nasskaltem Wetter als auch bei Stress unglaublich wichtig. Es hilft bei der Produktion von Adrenalin und Noradrenalin – also Anti-Stress-Hormonen. Weiterhin strafft es das Bindegewebe und fördert die Aufnahme von Eisen. In dieser Hinsicht wirken die Camu-Camu Früchte gleich doppelt, denn sie enthalten selber eine sehr große Menge an Eisen. In Deutschland kannst Du diese Powerfrüchte in der Regel nicht frisch kaufen. Mittlerweile sind sie aber in Pulverform erhältlich.

Einsatzbereiche der Superfrucht

Camu-Camu ist ein echtes Wundermittel und kann vielseitig eingesetzt werden: Mit ihrer antiviralen Wirkung sind die Früchte sehr effektiv bei Erkältungen und Grippe. Darüber hinaus kann Camu-Camu im Bereich des Anti-Aging genutzt werden: Das Nervensystem wird geschützt, die geistige Leistung gesteigert, das Immunsystem gestärkt und die Sehkraft verbessert. Besonders wirkungsvoll sind die Früchte aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften auch bei Rheumatismus und Arteriosklerose. In Südamerika nutzen die Einwohner die Früchte auch zur Behandlung von Herpes simplex, Gürtelrose und Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus.

Bedeutung für die Amazonasregion

Rund um den Amazonas schätzen die Menschen nicht nur den Reichtum an Vitamin C: Camu-Camu gilt hier auch als Aphrodisiakum. Traditionell werden die Früchte geschält oder als Saft verzehrt. Besonders hoch ist die Nachfrage nach Camu-Camu bei den Japanern, die damit sogleich Hauptimporteur der Früchte sind. Die große Beliebtheit hat dafür gesorgt, dass es mittlerweile auch große Plantagen in den Amazonasgebieten gibt. Allerdings kommen diese Kultivierungsprojekte dem Bedarf noch nicht nach. Die Folge: Zunehmend findet Raubbau an den wild wachsenden Exemplaren der Pflanze statt. Dadurch wird die benachbarte Flora und Fauna stark belastet. In manchen Regionen sind bereits ganze Fischarten verschwunden, die sich normalerweise von den Früchten ernährten.

 

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