Salzkonsum und Todesfälle in Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

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Salzkonsum und Todesfälle in Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Immer wieder raten Ernährungsexperten von erhöhtem Salzkonsum ab. Nun hat eine großräumige Erhebung ergeben, wie schädlich das Speisesalz, das wir alle so gerne in großen Mengen nutzen, wirklich ist. Dies begünstigend geht Trend für Lebensmittelhersteller zum gesteigerten Salzkonsum, denn wie man bei sich selbst beobachten kann, macht Salz gerade süchtig. Diese Zusammenhänge führen zu einer erheblichen gesundheitlichen Einschränkung, die vielen Verbrauchern nicht deutlich zu sein scheint. Der Forscher Dariush Mozaffarian von der Harvard School of Public Health wertete Daten aus 66 Ländern aus und kam zu der Schlussforderung, dass eine zu hohe Aufnahme von Natrium und Kochsalz besteht aus Natriumchlorid weltweit zu mehr als einer Millionen Todesfällen jährlich führt.

Die Daten-Erhebung

In Form von Urintests konnte die Forschergruppe um Mozaffarian etwa 74 Prozent der Weltbevölkerung hinsichtlich ihrer Natriumaufnahme untersuchen. Weiterhin ermittelten sie in 107 Studien den Einfluss von Natriumaufnahme und Blutdruck sowie dem Zusammenhang von hohem Blutdruck und dem Risiko an Herz-Kranz-Krankheiten zu erkranken.

Die Ergebnisse sind alarmierend. Rund 99 Prozent der Weltbevölkerung nehmen demzufolge zu viel Natrium zu sich. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt eine Zufuhr von ca. zwei Gramm Salz täglich. Der Durchschnitt lag 2010 bei 3,95 Gramm, also etwa beim doppelten Wert. Die niedrigsten Werte wurden in afrikanischen Länder und die höchsten in Zentralasien verzeichnet. Aber auch in Südafrika lag der Durchschnittswert bei etwa 2 Gramm Natrium täglich.

Die Folgen von zu hoher Natriumzufuhr

Die Forscher machen die zu hohe Natriumzufuhr für die weltweit 1,65 Millionen Tote aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich. Dieser Wert ergab sich 2010. Eine Natriumreduktion ist aus diesem Grund besonders bei Menschen, die ein hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen, relevant. Auch in Deutschland ließ sich eine zu hohe Natriumzufuhr messen. 3,6 Gramm Natrium nehmen die Deutschen täglich zu sich. Diese Werte wurden zwar in anderen Ländern weit überschritten, trotzdem ist das gesunde Maß auch bei uns längst überschritten.

In Deutschland wurden im Jahr 2010 etwa 21.000 Todesfälle verzeichnet, die auf eine zu hohe Natriumzufuhr und dadurch entstandene Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück gehen. Im Rahmen der vorliegenden Studie konnte zwar der direkte Einfluss vom Natriumgehalt auf die Todesursache nicht bewiesen werden, dafür hätte eine jahrelange Reduzierung des Salzkonsums erfolgen müssen, allerdings bekräftigen zahlreiche Mediziner diese Annahmen.

Der Zusammenhang von erhöhtem Natriumkonsum und Herz-Kreislauf-Krankheiten sei hinlänglich bekannt. Mediziner empfehlen daher den Salzkonsum auf 5 Gramm täglich zu senken. Dies entspreche den geforderten 2 Gramm Natrium, welche die Forscher als gesunde Grenze deklariert hatten. Vor allem in Fertiggerichten verstecken sich viel große Anteile Salz. Ein genauer Blick auf die Verpackung lohnt sich demnach auch in diesem Fall.

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