Sushikult rottet Thunfisch aus

Sushikult rottet Thunfisch aus

Früher kannte man Sushi nur im asiatischen Raum. Heutzutage herrscht ein regelrechter Sushi-Boom. Was die meisten Verbraucher allerdings nicht wissen ist, dass ihre Leidenschaft für Sushi den roten Thunfisch bis an den Rand der Ausrottung gebracht hat. Zwar hat die EU nun erstmals verschärfte Fangregeln erlassen, ob dies die Bestände allerdings retten kann, ist zweifelhaft.

Viele Restaurants reagieren schon

Viele Edel-Restaurants haben den Thunfisch inzwischen von ihrer Speisekarte gestrichen. Die Kunden scheinen das durchaus zu begrüßen. Allerdings gibt es eine Vielzahl an Verbrauchern, die sich scheinbar überhaupt keine Gedanken darüber machen, wie sehr ihre kulinarischen Vorlieben den Thunfisch gefährden. Leider ist, gerade in Japan, die Nachfrage nach rotem Thunfisch nach wie vor ungebrochen.

Bestände im Atlantik und dem Mittelmeer sind stark überfischt

Die EU-Kommission hat betont, wie hoch die Gefährdung der Thunfisch-Bestände ist. Im Mittelmeer und dem Atlantik hat dies dazu geführt, dass dort ein sofortiges Fangverbot verhängt wurde. Der rote Thunfisch gilt als der Tiger der Meere. Wenn es um die Jagd nach Futter geht, ist er extrem schnell und effizient. Doch mittlerweile ist der Jäger selbst zum Gejagten geworden. Holten vor wenigen Jahren die Fischer noch Exemplare mit 400 oder gar 600 kg Gewicht aus dem Meer, so gelten heute Fische mit gerade mal 150 kg schon als Schwergewichte.

Die Schlacht um die besten Fanggebiete

Thunfische werden heutzutage mit großem technischen Aufwand gefischt. Die Fischer nutzen Echolot und große Netze. Damit können sie ganze Schwärme der Thunfische einsammeln. Leider geschieht dies auch während der Laichzeit, dies stört die Fortpflanzung und verhindert, dass genug Jungfische entstehen können. Die Unternehmen versuchen alles, um sich die lukrativsten Fanggebiete zu sichern. Bis vor wenigen Jahren wurden die Thun-Fangboote von der EU subventioniert. Darüber hinaus setzten Lobbyisten aus Ländern wie Spanien, Frankreich und Griechenland, aus reinem Profitinteresse überhöhte Fangquoten durch.

 

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