Stimmungsaufheller Zucker: Das Gehirn liebt es süß

Das Gehirn liebt es süß

Was für eine einfache und dennoch geniale schöpferische Erfindung sie doch ist, unsere Spezi. Es ist so einfach: Cola und Orangenlimo mischen und fertig! Ein perfekter Stimmungsaufheller. Wie Romeo und Julia oder Sommer und Eis gehören diese zwei Getränke zusammen. Warum hat das denn so lange gedauert, bis endlich jemanden auf diese blendende Idee gekommen ist!

Das ist natürlich total aufgebauscht und die Gesundheitspolizei schreit direkt Stoooppp!  Der irre hohe Zuckeranteil begünstigt ein all zu gutes Wohnklima für die Bauunternehmer Karius und Baktus. Die bauen direkt ein Mehrfamilienhaus in unseren Zähnen und vermieten es.

Aber nicht genug dass die Gesundheitsapostel uns ein schlechtes Gewissen machen wollen, jetzt taucht auch noch die Wissenschaft als Spaßbremse auf. Sie beraubt uns der Illusion, dass Limonade, Schokolade und andere süße Verführungen eine bisher wichtige Daseinsberechtigung als Stimmungsaufheller und Nervennahrung hatten. Eine wissenschaftliche Studie um den Forscher Konstantinos Mantantzis der Humboldt-Universität in Berlin zeigt nun in einer umfassenden Meta-Analyse, dass dies gar nicht stimmt. Schockschwere Not!

Mythos Stimmungsaufheller?

Doch nun Spaß bei Seite: Laut den Wissenschaftlern hebt das Futtern von sogenannten Zuckerbomben und Süßigkeiten keineswegs unsere Laune. Es führt auch nicht zu besserer Konzentration bzw. mindert die Müdigkeit. Gerade das Gegenteil passiert, wenn wir zu viel Zucker zu uns nehmen. Also sollten wir die dringende Warnung vor zu viel Zuckerkonsum ernst nehmen. Dieser ist ja auch längst ein Hauptverantwortlicher für Krankheiten und Übergewicht geworden.

Doch egal ob wissenschaftlich bewiesen oder nicht: Wir werden andere Gründe dafür finden, und unseren Einfallsreichtum dafür nutzen, um uns eine Spezi, ein Stück Schokolade oder Gummibärchen zu gönnen. Zugegeben, kaum jemand hat wirklich an den Mythos der stimmungshebenden Wirkung von Zucker geglaubt, oder? Diese Legende hat doch eigentlich eine ganz andere Funktion. Denn eigentlich wird so ein Mythos aufrechterhalten, um kein schlechtes Gewissen bei der Nascherei zu haben. Der menschliche Geist hungert schließlich nach einem Hintertürchen, um Süßes zu naschen. Für manche Taten ist man ja in Vorleistung gegangen und rechtfertigt somit den Konsum von etwas Süßem. Der Mythos vom süßen Aufputscher wird immer als Rechtfertigung dienen. Das Gehirn mag es eben süß.

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