Künstliche Ernährung? Ja oder nein?

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Künstliche Ernährung? Ja oder nein?

Aus Krankheitsgründen können manche Menschen sich nicht mehr selbst mit Lebensmitteln versorgen. Dann stehen Krankenhäuser, Ärzte und Angehörige vor der schwierigen Frage nach künstlicher Ernährung. Nun ist eine Broschüre zu diesem heiklen Thema erschienen, die für Aufklärung sorgen und Entlastung im Umgang mit Entscheidungen liefern soll. Zahlreiche Fragen werden in diesem Rahmen aufgegriffen. Religiöse Aspekte spielen wie ethische und persönliche eine wichtige Rolle, um die bestmöglichste Entscheidung für den Betroffenen zu fällen.

Fragen und Hilfen

Die genannten Broschüre wurde von dem Landesethikkomitee erarbeitet. Fragen sind in diesem Zusammenhang „Wer trifft die Entscheidungen für den Betroffenen?“ und „Wie trifft man diese Entscheidungen?“. Neben medizinischen und auch ethischen Fragen, spielen Emotionen immer wieder eine entscheidende Rolle für dieses Spannungsfeld.

Die Vorstellung einen geliebten Angehörigen verhungern oder verdursten zu lassen, ist schlichtweg kaum zu ertragen und führt dazu, dass viele Menschen künstliche Ernährung als natürlichsten und besten Weg ansehen. Kritiker dieser Annahme betonen, dass es nicht natürlich ist das Leben eines Menschen künstlich in die Länge zu ziehen, wenn er die Essenszufuhr bereits nicht mehr selbstständig bewältigen kann. Eine schwierigere Frage kann man sich kaum vorstellen.

Mit Unsicherheiten aufräumen

Die Broschüre soll vor allen Dingen Unsicherheiten ausräumen. Diese bestehen nicht einzig bei Betroffenen und Angehörigen, sondern auch bei Pflegern und Ärzten. Die Frage was sie Angehörigen raten sollen, lässt sich niemals so pauschal beantworten und bedarf einer gründlichen Prüfung der Gesamtsituation. Aus diesem Grund werden neben ethischen, medizinischen und persönlichen Beweggründen auch religiöse und rechtliche Aspekte innerhalb der Broschüre verhandelt. Dieses Begleitschreiben kann als Anhaltspunkt genutzt werden, um mögliche Fragen zu klären. Trotzdem bleibt die Entscheidung bei den Angehörigen und muss nach bestem Gewissen gefällt werden. Die Broschüre zum Thema „Künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr“ findet sich auf folgender Website:

http://www.provinz.bz.it/gesundheitswesen/download/Handreichung_Kuenstliche_Ernaehrung_dt_(3).pdf

 

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