Sinneswahrnehmung beim Essen
So funktioniert unsere Sinneswahrnehmung beim Essen
Für die meisten Menschen sind Essen und Trinken sehr viel mehr als nur die reine Aufnahme von Nahrung. Unsere Sinnesorgane vermitteln uns Geruch, Geschmack und die Konsistenz einer Mahlzeit.
Wer mehr über unsere Sinneswahrnehmung beim Essen weiß, versteht auch die Zusammenhänge bei der Entwicklung von Vorlieben für bestimmte Nahrungsmittel. Schon beim Vorkosten erfolgen differenzierte Sinneswahrnehmungen über Nase, Augen und die Zunge und so funktioniert das:
Erste Sinneswahrnehmung beim Verkosten
Bei der Verkostung einer Mahlzeit erfolgt die sogenannte retronasale Wahrnehmung. 93-95 Prozent der Wahrnehmung erfolgt dabei durch den Geruch eines Lebensmittel. Die restlichen 5-7% werden über Zunge, Augen und Ohren wahrgenommen.
Dabei unterscheiden Experten weitere drei unterschiedliche Arten der Wahrnehmung.
- Die körperliche bzw. mentale Verfassung
- Das Zusammenspiel von Speisen und Getränken
- Das Ambiente und das Umfeld, in dem die Mahlzeit stattfindet
Hierbei wird der Geschmack aber nicht allein von den Geschmacksnerven bestimmt. Er ist stark von individuellen Dispositionen wie etwa Vorlieben oder Abneigungen gegen ein Lebensmittel abhängig. Weitere Eigenschaften wie etwa das derzeitige Befinden, das Aussehen einer Mahlzeit oder auch die kulturelle Konditionierung entscheiden über die Sinneswahrnehmung beim Essen. So gelten bestimmte regionale Lebensmittel als Leckerbissen, anderswo würden sie hingegen Ekel hervorrufen.
Hier entsteht ein Geschmack
Die menschliche Zunge ist mit einer Fülle an Papillen bestückt. Diese Geschmackszellen ermöglichen es uns, verschiedene Geschmacksbereiche zu schmecken. – Bitter – Salzig – Süß – Sauer Dabei ist immer eine ganz bestimmte Region der Zunge für einen der Geschmacksbereiche zuständig. Die hintere Zunge übermittelt bittere Geschmackseindrücke an unser Gehirn, während der Zungenrand saure oder salzige Lebensmittel erkennt. Die Zungenspitze ist für das Erkennen von süßem Geschmack zuständig.
Leider nimmt die Wahrnehmung der vier Geschmacksprofile mit dem übermäßigen Konsum von Süßigkeiten, salzigen, bitteren oder scharfen Speisen ab. Diese Abstumpfung wird oft auch für übermäßigen Konsum von salzigen oder süßen Lebensmitteln verantwortlich gemacht.
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