Gourmetlokale entdecken: “ Food-Sharing“ ist wieder in
Gourmetlokale bringen alte Traditionen neu auf den Tisch. Teilen wird wieder in die Gesellschaft eingeführt. Wie das „Food Sharing“ aussieht, zeigen die ersten Lokale in der Schweiz. „Sharing“ ist der neuste Trend, den mittlerweile auch gehobene Gourmetlokale ansteuern. Besuchst Du also ein solches Lokal, kann es durchaus passieren, dass der Kellner Dir eine edle Salami bringt und Dich auffordert, die Wurst selbst zu schneiden und mit den Restlichen am Tisch zu teilen. Einer geht mit dem Prinzip des Teilens in der Branche führend voran – Andreas Caminada.
“Food-Sharing” in anderen Teilen der Welt üblich
Das Prinzip des Teilens ist jedoch nicht neu. In Spanien werden gemeinschaftlich Tapas verzehrt, in Italien ist es die Tavolata und auch in China gehört es zur Kultur, gebratenes Rindfleisch, geschmortes Schweinefleisch, Tofu und Gemüse ins Zentrum des Tisches zu stellen. Auch Araber verstehen es, mit jedem alles zu teilen, ob man diese Person kennt oder nicht. Auffällig wurde das beispielsweise während des Ramadans nach Sonnenuntergang. Kaum war die Sonne verschwunden, kamen Datteln, gekochte Eier und Fladenbrot zum Vorschein.
Restaurants gehen führend voran
Andreas Caminada führt zwei Lokale in Bad Ragaz und St. Moritz. Die Gerichte kommen in die Mitte des Tisches, die Gäste teilen sie sich. Caminada ist mittlerweile nicht mehr der Einzige. Auch Restaurants im Zürcher Niederdorf, Rüschlikon und Zürich haben sich dem Trend angeschlossen. Das „Brot für alle“ ist nun wirklich für alle gedacht und am Ende bekommt jeder ein Stück vom Kuchen ab.
Doch warum ruft die gehobene Gastronomie diese Form des Essens wieder ins Leben? Unsere heutige Gesellschaft sitzt gern allein in Bus und Bahn und schaut den Nachbarn komisch an, wenn er nach etwas Zucker fragt. Selbst in der eigenen Familie ist das gemeinsame Essen fremd geworden. Womöglich deshalb ein Grund, die Gesellschaft wieder auf den Geschmack eines gemeinsamen Essens zu bringen und zu zeigen, wie schön Teilen sein kann – und die Menschen bezahlen dafür.
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