Kommt der Tante Emma Laden zurück?

Kommt der Tante Emma Laden zurück?


Der Rückgang der Lebensmittelläden auf dem Land ist deutlich. Viele Menschen ziehen vom Land in die Stadt und immer mehr Großhandel werden eröffnet. Ein kleines 520-Seelen-Dorf wirkt dem entgegen und eröffnete seinen eigenen Tante Emma Laden.

Um die Nahversorgung im Dorf weiter zu gewährleisten, soziale Kontakte zu pflegen und das Dorfleben weiterhin zu stärken, eröffneten die Bewohner in Otersen ihren eigenen Laden. Dabei handelt es sich um eine Aktiengesellschaft in der jeder einen Anteil von rund 250 Euro besitzt. Auf den 180 Quadratmetern wird nahezu alles verkauft, was nötig ist, ob Gemüse und Obst, Fleisch oder Backwaren. Ohne diesen Laden, müssten die Bewohner für jede kleine Besorgung 15 Kilometer in den nächsten Ort fahren – gerade für Älteren eine Herausforderung.

Nachteile der Moderne

Der Rückgang der Lebensmittelgeschäfte ist enorm. Vor 40 Jahren waren es 160.000 Lebensmittelgeschäfte, jetzt sind es weniger als 39.000. Gerade in Dörfern sind die Menschen von lokalen Läden abhängig. Sonst müsste für jede Kleinigkeit ein Auto in Anspruch genommen werden. Genau dieses ist übrigens ein Grund für den Rückgang. Immer mehr Menschen verfügen über ein Auto und sind flexibel. Dementsprechend werden entferntere Supermärkte, Warenhäuser und Discounter immer interessanter. Natürlich verändert sich auch die Bevölkerungsdichte kontinuierlich. Nach wie vor wird vom Land in die Stadt gezogen. Somit verringern sich die Kundschaft und damit auch das Angebot der Lebensmittelgeschäfte im Ort.

Ein erfolgreiches Wagnis

Die Einwohner von Otersen überlegten sich ein Konzept, um dem Aussterben des Ortes vorzubeugen. Sie eröffneten ihren eigenen Lebensmittelladen und nehmen seitdem ihren Wocheneinkauf darin vor. Auch Produkte aus der Region im Umkreis von 40 Kilometern werden angeboten. Viele Positionen verlaufen ehrenamtlich. Der Laden wurde im Laufe der Jahre zu einem Lebensmittelpunkt der Menschen in der Region. Einen zweiten Laden wollen die Bewohner nicht eröffnen, stehen aber mit ihrem Wissenstransfer anderen Dorfgemeinschaften, Bürgergruppen, Ortsräten und Bürgermeistern zur Verfügung. Interesse besteht – vielleicht folgen bald auch andere Regionen dem Beispiel des kleinen Dorfes.

 

Helfen Maqui-Beeren beim Abnehmen?

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Neu im Kommen auf dem Nahrungsmittelmarkt sind die Maqui-Beeren. Was macht sie so besonders? Sie gilt als Anti-Aging Beere und soll zudem beim Abnehmen helfen. Bei den Mapuche, ein indigenes Volk in Chile, gehört die Beere zu den Grundnahrungsmitteln. Das Volk gilt mitunter zu den Menschen mit der höchsten Lebenserwartung. Zufall? Vielleicht hat da auch ein wenig die Beere mitgeholfen.

Die Maqui-Beeren verfügen über interessante Inhaltsstoffe. Sie sind reich an Antioxidantien und besitzen nahezu die doppelte Menge, wie die bereits zu den Superfoods zählenden Acaibeeren. Besondere Antioxidantien sind die Polyphenole und die Anthocyane, welche die DNA reparieren und schützen.

Maqui-Beeren hierzulande schwer zu bekommen

In unseren Breitengraden ist die Frucht nicht als komplette Beere zu kaufen. Der Transport der Beeren gestaltet sich als sehr unpraktikabel. Dementsprechend werden sie hier eher als Pulver vertrieben. Allerdings sind sie nicht in jedem Supermarkt aufzufinden. Als Alternative für Speisen gelten die Heidelbeeren oder Felsenbirnenbeeren, sowie Aroniabeeren, die auch einen hohen Anteil an Antioxidantien aufweisen.

Maqui-Beeren als Abnehmwunder?

Zum einen wird der Beere nachgesagt, dass sie beim Abnehmen helfen soll, zum anderen lässt sie die Pfunde nicht von alleine purzeln. Die Antioxidantien hemmen die Aktivität der freien Radikale, die im menschlichen Körper aufgrund der Stoffwechselvorgänge automatisch freigesetzt werden. Dadurch, dass diese bekämpft werden, altern die Zellen langsamer und der Stoffwechsel in den Zellen hält sich länger aufrecht. Durch einen intakten Stoffwechsel lässt es sich dann auch besser abnehmen – vorausgesetzt es liegt eine entsprechend gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung zugrunde.

Wer jedoch schlechten Gewohnheiten nachgeht, hat wenig Chancen auf Erfolg. Die Maqui-Beere ist kein Wundermittel, das die überflüssigen Kilos von alleine verschwinden lässt. Dazu muss gesagt werden, dass noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Studien vorliegen, welche die Einnahme von Maqui-Beeren als Abnehmfaktor bestätigen. Wer sie jedoch in den Speiseplan mit aufnimmt, kann nur davon profitieren.

 

Glutamat – der Auslöser vieler Krankheiten?

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Der Geschmacksverstärker Glutamat wird in vielen Gerichten als Würzmittel eingesetzt. Das betrifft Fertiggerichte, die Chinesische Küche im Restaurant und viele andere Bereiche in der heutigen Nahrungsmittelindustrie. Aber ist Glutamat wirklich so ungesund?

Nach dem Verzehr mancher Gerichte, fängt ein unangenehmes Kopfdröhnen an, Übelkeit kommt auf, Herz klopft und ein Kribbeln zieht sich durch den Nacken – eine Unverträglichkeit gegen Glutamat? Wissenschaftler halten dies für möglich. Allerdings konnten bisher in umfangreichen Studien noch keine genauen Zusammenhänge zwischen Glutamat und einer Unverträglichkeit hergestellt werden. Selbst in Asien sind solche Auswirkungen eher unbekannt. Allerdings, so die Ansicht von Jürgen Thier-Kundtke vom Bundesinstitut für Risikobewertung, könne es Einzelfälle geben, bei der eine Aufnahme von hohen Mengen an Glutamat zu Beschwerden führen könne.

Unser Leben mit Glutamat durchsetzt

Glutamat wird in vielen Lebensmitteln als Geschmacksverstärker und Würzmittel eingesetzt. Von asiatischen Gerichten, über Tütensuppen und Kartoffelchips, bis hin zu Pizzen, Parmesan und Fleisch. Selbst unser Körper bildet bis zu einem gewissen Grad Glutamat. Dieses spielt eine wichtige Rolle als Botenstoff im Gehirn. Womöglich vermuten Forscher aufgrund dieser Tatsache, dass der zugeführte Stoff durch die Nahrung negativ Alzheimer oder Parkinson beeinflussen könne. Bei solchen Patienten sei die Konzentration auffallend verändert. Jedoch gibt es keine Anhaltspunkte, dass es wirklich eine nervenschädigende Wirkung aufweist. Bisherige Hinweise beziehen sich lediglich auf körpereigenes Glutamat. Auch in Asien, wo Glutamat ein alltägliches Würzmittel ist, treten keine erhöhten Fälle an Parkinson und Alzheimer auf.

Keine Kennzeichnung für das Würzmittel

Selbst die Anklage des vermehrten Übergewichts kann nicht eindeutig geklärt werden. Eine fünf jahrelange Studie an 1.300 Chinesen konnte keinen Zusammenhang zu einer Gewichtszunahme ermitteln, eine amerikanische Studie hingegen schon. Die Ergebnisse sind wieder uneindeutig.

Demnach ist es so, dass der Geschmacksverstärker Glutamat nach wie vor als unbedenklich eingestuft wird. Auf den Packungen und Restaurantkarten muss die Zugabe jedoch gekennzeichnet werden. Oft verbirgt es sich hinter den Bezeichnungen Fleischextrakt, Hefeextrakt und fermentierter Weizen. Am besten sei es auf frische Zutaten zurückzugreifen.

 

Nude Food - das Ende der Plastikverpackung

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Seitdem mehrere neuseeländische Supermärkte darauf verzichten, ihr Gemüse in Plastikverpackungen zu verkaufen, können die Verbraucher ihr Obst und Gemüse vollkommen nackt konsumieren. Dieser neue Trend heißt „Food in the nude“ und bedeutet übersetzt „Nacktes Essen“.

Verzicht von Plastikverpackung in Supermärkten

Dass diese Umstellung von den Konsumenten so gut angenommen wird, damit konnte niemand rechnen.  Bei einigen Gemüsesorten sind die Verkaufszahlen sogar um bis zum 300% gestiegen. Die Genossenschaften Foodstuff North Island und Foodstuff South Island betreiben eine Supermarktkette namens „New World“ in Neuseeland, zu der 140 Filialen gehören. Die Filialen werden als Franchise betrieben und sind daher vergleichbar mit der EDEKA Kette. Mit etwa 53%, kontrollieren die beiden Gesellschaften den neuseeländischen Lebensmittelmarkt. Durch die Einstellung von Einweg-Plastiktüten werden jährlich rund 350 Millionen Plastiktüten weniger konsumiert und dadurch gibt es viel weniger Plastikmüll auf Neuseeland.

Umweltfreundliche Alternative – recyclebare Verpackung

Die Kunden reagieren begeistert auf die neu aufgestellten Regale und sind angenehm überrascht, wie angenehm  frisches Obst und Gemüse duftet. Bei einigen werden sogar Kindheitserinnerungen wahr. Damit das Obst und Gemüse auch repräsentativ und frisch angeboten werden kann, muss auch ein neues Kühlregalsystem mit einem so genannten Vernebler installiert werden. Denn Studien haben gezeigt, dass bei Gemüse, dass ja bekanntlich aus 90 Prozent Wasser besteht, zum einen, besser aussieht und zum anderen, einen höheren Vitamingehalt behält als in einer Plastikverpackung. Das Wasser für den Vernebler sollte allerdings vorher von Chlor und möglichst vielen Bakterien gereinigt sein, am besten durch ein Umkehrosmosesystem. Einige empfindliche Früchte, wie z. B. Beeren, Trauben und Tomaten, werden nach wie vor in Plastik- oder Pappbehältern angeboten. Allerdings achten die Supermärkte darauf, dass diese recyclebar sind. Die Supermarktketten testen ganz nebenbei, ob sie auch auf die Verpackung von Fleisch und Meeresfrüchten verzichten können. Die Konsumenten müssen hierfür eigene Dosen mitbringen und diese befüllen lassen. Leider läuft diese Aktion nur sehr schleppend an.

Heruntergefallen! Weiteressen oder nicht?

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Vielen ist die sogenannte “Fünf-Sekunden-Regel” bekannt. Sie besagt, dass wenn man etwas zu Essen hat fallen lassen und es innerhalb von fünf Sekunden aufhebt, es noch essbar ist. Ob man sich auf diese Regel verlassen kann oder nicht wurde nun von amerikanischen Mikrobiologen untersucht.

Gilt die “Fünf-Sekunden-Regel” oder wie schnell gehen Bakterien auf heruntergefallene Nahrungsmittel über ?

Fällt etwas zu Essen zu Boden, so wird es sofort von Bakterien befallen. Mit steigender Zeit nimmt auch die Anzahl der Bakterien zu. Zudem wurde von Wissenschaftlern herausgefunden, dass ebenso der Feuchtigkeitsgehalt der Lebensmittel, da sich Bakterien durch Feuchtigkeit bewegen, und auch die Beschaffenheit des Bodens eine wichtige Rolle spielen.

Was begünstigt die Übertragung von Bakterien auf Lebensmittel ?

Um dieser Frage nachzugehen untersuchten Forscher verschiedene Lebensmittel, die sie auf verschiedene Oberflächen fallen ließen. Hierfür das Darmbakterium Enterobacter aerogemes. Danach verteilten sie circa zehn Millionen Bakterien auf einer Fläche von jeweils 25 Quadratzentimetern. Als Oberfläche nutzten sie zum einen Holz, Teppich, Keramikfliesen und Stahl. Sie ließen die Bakterien auf den Oberflächen antrocknen und warfen später aus einer Höhe von 12,5 Zentimetern ein Stück Brot mit und ohne Butter, ein Stück Wassermelone und Süßigkeiten auf die verschiedenen Oberflächen. Bei allen Lebensmitteln war die Kontaktfläche gleich groß und den Forschern wurde unmittelbar nach dem Auftreffen, nach 5, nach 20 und nach 300 Sekunden mitgeteilt wie viele Keime bereits auf die Lebensmittel übergegangen sind.

Als Ergebnis konnten sie feststellen, dass die Wassermelone am meisten Bakterien aufgenommen hatte und die Süßigkeiten am wenigsten. Zudem war klar zu erkennen, dass die Zahl der Bakterien sich mit steigender Dauer erhöhte. Was jedoch bemerkenswert war, ist dass selbst unmittelbar nach dem Auftreffen der Lebensmittel auf dem Boden Keime festzustellen waren. Auch die Oberfläche spielte eine große Rolle. Somit kamen die Forscher zu dem Entschluss, dass die Zeit eher weniger wichtig ist. Eher sollte man auf die Oberfläche und auf das heruntergefallene Nahrungsmittel achten.

 

So bereitest du Nudeln gesund zu

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Nudeln machen dick! Ach ja? Nur, wenn sie nicht richtig zubereitet werden. Mit dem richtigen Knowhow sind sie sogar recht gesund und kalorienarm. Ein Ernährungsexperte hat sich diesem Thema gewidmet und hat nützliche Tipps auf Lager.

Nudeln gelten oft als kohlenhydrathaltige Dickmacher. Eine britische Studie besagt jedoch, dass diese Dickmacher, sofern richtig zubereitet, gesünder sind als bisher angenommen. Neben der richtigen Zubereitung spielt sogar selbst das Wiederaufwärmen eine entscheidende Rolle. Zu diesem Statement wurde auch der Ernährungsexperte und Bestsellerautor Patric Heizmann befragt.

Die Menge der Nudeln macht‘s

Wer täglich Nudeln isst, geht die Gefahr ein, Kilos zuzulegen. Das liegt daran, dass es sich bei Nudeln um Teigwaren handelt. Und Teig besteht in der Basis aus Kohlenhydratpulver, welches den Blutzucker im Körper beeinflusst. Nach dem Verzehr von Nudeln tritt zuerst ein Sättigungsgefühl ein, kurze Zeit später ist aber die Lust auf was Süßes präsent, da der Blutzuckerspiegel unten ist. Wird das über Tage, Wochen und Monate wiederholt, ist selbst Laien klar, was sie mit ihrem Körper anstellen. Besonders, wenn die nötige Bewegung fehlt, in der Kohlenhydrate wieder verbrannt werden.

Die richtigen Nudeln und die richtige Zubereitung

Zucchini-Nudeln gelten als kalorienarme Variante. Zudem wird gesagt, dass Vollkorn-Nudeln das oben genannte Phänomen weniger verursachen, vor allen Dingen, wenn sie „al dente“ zubereitet wurden. Oft liegt das Problem nämlich auch an einer fetthaltigen Soße. Am besten ist eine selbstgemachte Tomatensoße mit vielen Gewürzen, einem Schuss Olivenöl und feine Sahne. Bei den nächsten Nudelgerichten sollte der Fettanteil stetig etwas reduziert werden.

Wieder aufgewärmte Nudeln

Diese gelten laut der Studie sogar als gesünder. Patric Heizmann erklärt, dass bei dem Abkühlungsprozess kleine Mengen an resistenter, kristalliner Stärke gebildet werden. Diese sind gut für die Darmflora. Die Verdauungsenzyme können diese nicht verwerten, Bakterienpopulationen freuen sich jedoch. Diese können dadurch Keime besser in Schach halten. Das Aufwärmen in der Mikrowelle ist zudem besser als in der Pfanne, in der wieder Fett und Öl gebraucht wird.

 

Was hilft bei einer Lebensmittelvergiftung?

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Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe und Durchfall –typische Symptome für eine Lebensmittelvergiftung. Häufig fällt es gar nicht erst auf, dass Lebensmittel von Keimen und Giftstoffen befallen sind. Darauf sollte im Falle einer Lebensmittelvergiftung geachtet werden und so lässt sie sich vorbeugen.

Lebensmittelvergiftung oder Lebensmittelinfektion?

Es besteht ein klarer Unterschied zwischen einer Lebensmittelvergiftung und einer Lebensmittelinfektion. Eine Infektion beruht auf Erregern, die sich im Darm einnisten und dort Unruhe stiften. Dabei handelt es sich meist um Salmonellen, Noroviren oder Listerien. Eine klassische Lebensmittelvergiftung ist jedoch keine Infektion. Hinter ihr stecken Toxine, Giftstoffe, die sich bereits in oder auf Nahrungsmitteln, wie Fleisch, Geflügel oder Fisch, sowie Eiern, befinden können und über diesen Weg in den Körper eingeschleust werden. Die Bakterien haben die Giftstoffe bereits in der Nahrung gebildet. Ein typisches Bakterium ist der Staphylococcus aureus.

Was hilft gegen die Beschwerden?

Die typischen Symptome treten innerhalb weniger Stunden auf. Glücklicherweise halten sie nur eine recht kurze Zeit an. In wenigen Tagen ist schon wieder alles beim Alten. Dennoch sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden, gerade wenn verderbliche Speisen, wie Tiramisu, Hühnchenbrust, Sushi oder ähnliches verspeist wurde und Freunde dieselben Symptome verspüren. Durch den Durchfall verliert der Körper eine Menge Wasser. Dieses sollte in Form von Tee bestenfalls wieder zugeführt werden. Elektrolytlösungen aus der Apotheke helfen, den Salzhaushalt stabil zu halten. Geriebene Äpfel, Bananen und schwarzer Tee sind zu empfehlen. Besonders Schwangere, Kleinkinder, Babys, und ältere Menschen sollten einen Arzt aufsuchen und sich von diesem beraten lassen, da auch andere Krankheiten die Ursache sein könnten.

Richtig vorbeugen

Natürlich lässt es sich eine Vergiftung nicht immer vermeiden, dennoch kann jeder durch simple Hygienemaßnahmen so manches vorbeugen. Zum Beispiel sollten bei der Zubereitung des Essens regelmäßig die Hände mit Wasser und Seife gewaschen werden. Vor allem, wenn mit Geflügel, Fleisch oder Fisch hantiert wird. Diese sollten getrennt von frischen Beilagen verarbeitet werden. Auch ist das regelmäßige Reinigen der Arbeitsflächen unumgänglich.

 

Gojibeeren vom Markt oder lieber selbst anbauen?

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Gojibeeren sind gar nicht so exotisch wie sie immer angepriesen werden. In Deutschland laufen sie auch unter der Bezeichnung als Früchte des Gemeinen Bocksdorns. Sie können im eigenen Garten oder auf dem Balkon gezogen werden. Gojibeeren sind schon viele Jahre durch ihre positiven Eigenschaften bekannt und zählen zum sogenannten Superfood. Grund dafür ist sie enorme Menge an Nährstoffen. Über 18 Aminosäuren, 20 Vitamine und Spurenelemente wie Zink, Vitamin B2, Vitamin C und Eisen sind in der Beere enthalten. Positive Effekte soll es auf Bluthochdruck haben und die Zellen Jung erhalten. Da die Beeren einen Blutverdünnungseffekt auslösen, sollten Menschen, die Blutverdünnungsmittel einnehmen, mit dem Verzehr der Gojibeeren sparsam umgehen.

Gojibeeren kaufen oder selbst ziehen?

Letztendlich richtet sich dies nach der persönlichen Vorliebe. Den Beeren wird ein hoher Anteil an Pestiziden nachgesagt. Zudem werden sie für eine bessere Haltbarkeit mit Schwefel behandelt. Wie hoch im Endeffekt die Anteile dieser Stoffe sind, kann vom Verbraucher nur schwer festgestellt werden. Hilfreich ist in diesem Fall ein Blick auf die Verpackung. Am besten ist es, nach unbehandelten Gojibeeren zu greifen. Sie sollten ohne Zusatzstoffe und Schwefel und in Deutschland auf Pestizide geprüft sein. Hinweise liefern dabei BIO-Zertifikate. Alternativ können sie auch selbst gezüchtet werden. Damit weiß jeder was in seiner Müsli-Schale landet.

Gojibeeren selbst anbauen

Besonders aufwendig ist dies nicht. Ein Strauch lässt sich in jedem Supermarkt, Gartencenter und im Internet erwerben. Ausgepflanzt sollten sie im Frühjahr und vor dem Winter werden. Wer sie auf dem Balkon züchten möchte, pflanzt sie in einem Topf mit rund 50 cm Durchmesser. Sie sollten ein sonniges Plätzchen erhalten und mit Dünger (Steinmehl oder Hornspäne) versorgt werden, sowie mit rund 3-5 Liter Wasser zweimal die Woche. Im Winter sollte der Stamm durch etwas Stroh oder Blätter geschützt werden. Für freistehende Bäumchen ist eine Stütze von 1,50 m wichtig. Im zweiten Frühjahr dann wieder düngen. Bald darauf sind dann die ersten Früchte zu genießen.

 

Palmöl und seine Schattenseiten

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Palmöl ist ein Pflanzenfett, das vielseitig und leicht zu verarbeiten ist. In Anbauländern wie Indonesien oder Malaysia aber sorgen die Monokulturen für große Schäden, nehmen den Menschen und Tieren ihren Lebensraum und zerstören Wälder. Auch weil die Abholzung den Klimawandel fördert, kämpft Greenpeace seit Jahren gegen die riesigen Plantagen.

Palmöl Produktion

In Indonesien hat sich die Produktion von Palmöl in den letzten 25 Jahren versechsfacht, die weltweite Nachfrage hat enorm zugenommen. Palmöl ist ertragreich, preisgünstig und vielseitig. Konzerne wie Nestlé, Unilever oder Mondelez setzen Palmöl in zahlreichen Produkten wie Fertigprodukten, Zahnpasta, Kerzen, Schokolade, Margarine, Lippenstift und ähnliche ein. Die Probleme sind bekannt, etwa auch der Regierung Indonesiens, dennoch soll die Produktion bis 2020 nochmals erhöht werden.

Rodung der Palmen

Für die Produktion werden in rasantem Tempo riesige Flächen wertvoller Regenwald abgeholzt. Allein in Indonesien verschwinden so Flächen von mehreren Fußballfeldern binnen einer Minute. Viele dieser Flächen werden ohne Lizenz gerodet. Durch die Trockenlegung der Torfmoore entweichen große Mengen Kohlenstoff, was ein großer Teil der weltweiten Emission ausmacht. Dazu kommt, dass mit dem Regenwald auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere verschwindet. Viele Arten sind ausgestorben. Die Rodung erfolgt häufig durch Feuer.

Bedrohte Tiere

Von der Rodung sind nicht nur Menschen betroffen, die ihre Heimat verlieren. Bedroht sind auch Menschenaffen, die eigentlich geschützt sind. Bei der Rodung werden viele Tiere verkauft oder getötet, sodass der Bestand dramatisch gesunken ist. In Aufzuchtsstationen versuchen Tierschützer, bedrohte Jungtiere aufzupäppeln und wieder auszuwildern. Ein weiteres Opfer ist der Sumatra-Tiger, der bereits nahezu ausgestorben ist. Weltweit soll es nur noch etwa 400 Exemplare in freier Natur geben.

Die Konzerne geben zumindest bei Lebensmitteln an, wo Palmöl enthalten ist. Die Umstände der Produktion bleiben jedoch unklar. Es gibt vereinzelt Richtlinien und Zertifikate für nachhaltiges Palmöl, diese bleiben jedoch bis jetzt weitgehend wirkungslos. Konzerne wie Nestlé, Unilever und Mondelez beziehen weiterhin Palmöl von Firmen, die auf Rodung setzen. Greenpeace fordert daher einen sofortigen Stopp der Brandrodungen, den Schutz der bedrohten Tierarten und die Förderung, kleiner, regionaler Landwirte.

 

Essverhalten: Wer wenig schläft, isst mehr?

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Wie hängt unser Schlaf mit unserem Essverhalten zusammen?

Wer in der Nacht zu wenig Schlaf bekommt, ist den Tag über hungriger und wird deshalb schneller übergewichtig. Dies konnten bereits mehrere Studien bestätigen. Bisher wurde davon ausgegangen, dass es an den Hormonen Ghrelin und Leptin liegt. Ghrelin steigert den Appetit und Leptin ist hingegen für das Sättigungsgefühl verantwortlich. Bekommt der Körper nun zu wenig schlaf, wird mehr Ghrelin und weniger Leptin produziert, was dazu führt, dass man mehr isst.

Was ist für das gesteigerte Hungergefühl verantwortlich?

Nun wurde aber von Forschern der University of Chicago herausgefunden, dass auch Endocannabinoide, was körpereigene cannabisähnliche Stoffe sind, mit dem veränderten Hungergefühl zusammenhängen. Durch zu wenig Schlaf ist die Konzentration im Blut höher, was die Lust auf Essen steigert. Um dieser Annahme weiter auf den Grund zu gehen führten sie eine Studie durch über Essverhalten durch.

Die Studie der Forscher

Sie engagierten 14 gesunde Frauen und Männer und ließen diese für acht Tage in ihrem Labor. Vier Tage lang durften die Probanden 7,5 Stunden pro Nacht schlafen. Die restlichen Nächte bekamen sie nur 4,2 Stunden Schlaf. Sie bekamen in regelmäßigen Abständen etwas zu essen und danach wurde ihr Blut auf Cannabinoid 2-Arachidonylglycerol, oder kurz 2-AG, untersucht. Dieser 2-AG benutzt die Selben Rezeptoren im Körper wie Cannabis, weshalb dadurch die gleiche Wirkung erzielt wird. Nach einer Nacht mit ausreichend Schlaf was die Konzentration des 2-AG niedrig, bis zum Mittag stieg sie etwas an und fiel dann wieder ab.

Nach einer Nacht mit wenig Schlaf hingegen stieg die Konzentration schneller an und fiel bis zum Abend nicht mehr ab, wodurch sich das erhöhte Hungergefühl erklären lässt. Das bemerkten auch die Forscher, da die Probanden am Mittag immer häufiger zu Snacks griffen und damit schnell die doppelte Menge an ihrem täglichen Kalorienbedarf gedeckt hatten. Somit war die anfängliche Annahme bestätigt, dass wenig Schlaf die selben Auswirkungen auf unser Essverhalten hat, wie Cannabis.