Brokkoliverzehr soll Autisten helfen
Brokkoli und Brokkoli-Sprossen verfügen über einen Wirkstoff, Sulforaphan, der das Leben von Autisten beeinflussen kann. Es bekämpft freie Radikale und wirkt als Entzündungshemmer. Vor allen Dingen soll es die Mechanismen, die dem Autismus zugrunde liegen, entschärfen.
Bei Autismus handelt es sich um eine angeborene Entwicklungsstörung, die bereits im frühen Kindesalter auftritt und die Betroffenen ein ganzes Leben begleitet. Solche Menschen haben Schwierigkeiten mit der sozialen Interaktion und sind mit den Anforderungen ihrer Umwelt meist überfordert. Oft bilden sie jedoch eine Nischenbegabung aus.
Sulforaphan gegen Krebs, Arthritis und Autismus
Sulforaphan ist ein sekundärer Pflanzenstoff aus Kreuzblütengewächsen, wie Brokkoli. Er wirkt stark antioxidativ und geht gegen freie Radikale vor. Aufgrund dessen wird er gerne für die Krebsbehandlung verwendet. Seine entzündungshemmende Wirkung kommt Arthritis- und Asthmapatienten zugute. Der oxidative Stress durch freie Radikale, sowie Schäden und entzündlichen Prozessen an der DNA spielen beim Autismus eine große Rolle. Ein Forscherteam am Massachusetts Hospital for Children untersuchte die Wirkung des Sulforaphans auf den Autismus und erhielt erstaunliche Ergebnisse.
Autismus-Symptome abgeschwächt
In der Studie wurden vierundvierzig männliche Autisten zwischen 13 und 27 Jahren per Zufallsprinzip in zwei Gruppen unterteilt. Die eine erhielt ein Placebo, die andere über 18 Wochen konzentriertes Sulforaphan (9-27 Milligramm) in Form eines Extraktes aus Brokkoli-Sprossen. Nach den 18 Wochen haben sich die Autismus-Symptome der Sulforaphan-Gruppe um ein Drittel gebessert. Allerdings glichen sich die Symptome vier Woche nach der Behandlung wieder dem Anfangszustand an. Demnach müsste das Extrakt dauerhaft eingenommen werden. Dennoch sieht das Team in den Ergebnissen einen großen Durchbruch in der Autismusforschung.
Das Forscherteam erklärt den Erfolg mit unterschiedlichen Mechanismen. Somit fördere der Wirkstoff die Bildung von Glutathion, ein körpereigener Antioxidant, welches die Immunabwehr stärkt, jedoch bei Autisten meist gehemmt ist. Das Sulforaphan fördert auch die Funktionsfähigkeit von Mitochondrien, die bei Autismus nicht richtig funktionieren. Täglich eine Portion Brokkoli hilft jedoch nicht aus. Für die Reduzierung der Symptome muss ein hochdosiertes Nahrungsergänzungsmittel aus konzentriertem Sulforaphan her.
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