Glühwein unter der Lupe von Öko-Test

Zur Weihnachtszeit wird traditionell Glühwein getrunken. Das warme Getränk ist in Deutschland sehr beliebt und von keinem Weihnachtsmarkt wegzudenken. Bei der Auswahl des Glühweins sollte man gut aufpassen. 20 Flaschen wurden von Öko-Test untersucht. Die Ergebnisse sind schockierend. 50% der getesteten Glühweine fielen gnadenlos durch. Welche Glühweine haben den Test bestanden und welche können einem den Magen verderben:

• Getestet wurden Geschmack, Geruch und Inhaltsstoffe der Glühweine
• Die getesteten Glühweine stammen von Netto, Ikea, Real und deutschen Winzern
• Überraschend schlecht schnitt ein Bio-Glühwein ab

Genau so wie Schnee, Geschenke und Plätzchen gehört der Glühwein in die Weihnachtszeit. Wir müssen uns aber die Frage stellen, welcher verträglich ist und von welchem Glühwein wir lieber die Finger lassen sollten. Die Testergebnisse von Öko-Test sollen uns bei der Auswahl helfen. 20 Glühweine wurden verkostet und im Labor untersucht.

Das Ergebnis

Unter den getesteten Glühweinen wurden nur zwei für „sehr gut“ befunden, eine etwas dürftige Ausbeute bei 20 Weinen. Vier Weine wurden mit „ungenügend“ oder „mangelhaft“ kategorisiert. Ein Wein schnitt sogar so schlecht ab, dass Öko-Test dazu ratet, ihn nicht mehr zu verkaufen.

Als „mangelhaft“ oder „ungenügend“ wurden folgende Weine eingestuft:

• Voelkel Spanischer Glühwein, Voelkel (6,47 EUR)
• Hüttenglut Glühwein, Real (0,99 EUR)
• Weihnachtsglühwein, Netto (0,99 EUR)
• OWK Deutscher Glühwein, Ortenauer Weinkellerei (3,99 EUR)

„gut“ oder „sehr gut“ erreichten diese Weine:

• Heil Glühwein, Kelterei Heil (1,83 EUR)
• Rapp´s Glühwein, Rapp´s Kelterei (1,99 EUR)
• Ikea Glögg Vinglögg, Ikea (3,33 EUR)
• Bauer Glühwein, Bauer Fruchtsaft (2,29 EUR)

In ihrem Heft (Ausgabe Dezember 2015) schreibt Öko-Test über die erschreckenden Ergebnisse. Der Bio-Glühwein von Voelkel schnitt katastrophal ab. Dieser Wein dürfte rein rechtlich gesehen nicht einmal verkauft werden, da der Kupferwert den Grenzwert überschreitet. Öko-Test kam auch zu dem Ergebnis, dass Glühweine vom Winzer nicht unbedingt besser sind als Industrieware.