Die Erdmandel – gesund und süß

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Die Erdmandel – gesund und süß

Bei der Erdmandel, auch unter dem lateinischen Namen Cyperus esculentus bekannt, handelt es sich um ein Knollengemüse, welches zu der Familie der Riedgrasgewächse zählt. Die Pflanze stammt ursprünglich nicht aus Südeuropa, sondern vermutlich aus der Gegend des weißen Nils im subtropischen bis tropischen Teil Afrikas. Sie wurde von den Arabern nach Europa eingeführt.

Das Gewächs erweist sich als besonders ausdauernd und zeigt charakteristische unterirdische Ausläufe. Diese Wurzeln können sich einige Meter weit ausbreiten und bilden dabei ein dichtes Geflecht, welches Nachbarpflanzen ersticken kann. Aufgrund dessen wird die Erdmandel auch häufig als Unkraut angesehen und von einer Anpflanzung im Garten wird abgeraten.

Guter Geschmack durch optimales Anbauen und Lagern

Die Erdmandel gedeiht bei mildem Mittelmeerklima am besten. Dafür sogen Temperaturen von 13 bis 25 Grad Celsius und ein sandig-lehmiger Boden. Die Einpflanzzeit geht von März bis November. Erntezeit ist dann zwischen Oktober und Dezember. Geschätzt wird das Nahrungsmittel weltweit. In unseren Breitengraden tritt sie vor allen Dingen um Valencia, Spanien, auf. Aber auch in Brasilien, Ostindien und Afrika ist die Erdmandel zu finden.

Nach der Ernte wird sie in bestimmten Kammern getrocknet, so ist sie ohne weiteres zwei Jahre lagerfähig. Damit die Mandel ihren besonderen Geschmack entfalten kann, sind bestimmte Lagerbedingungen wichtig, darunter gut gelüftete Orte. Werden sie im Kühlschrank aufbewahrt, sollte die Plastikfolie, die häufig als Verpackung dient, entfernt werden. Ein Schutzgas wird alle 6 Wochen bei gewerbsmäßigen Lagerungen verwendet, damit die Erdmandel vor Insekten geschützt wird.

Ein kulinarischer Leckerbissen

Die Verarbeitung der kleinen Knöllchen ist sehr vielfältig. Neben Mehl, Chips, Brotaufstrichen, Flocken und dem puren Verzehr, aufgrund der natürlichen Süße, werden sie geröstet, was zu einem kaffeeartigen Aroma führt. Andere Verarbeitungsmöglichkeiten verlangen ein vorheriges Einweichen in Wasser – bis zu 4 Stunden. Die braune runzelige Haut wird dann abgeschält. Besonders in Spanien wird sie als beliebtes Erfrischungsgetränk, Erdmandelmilch oder in Spanisch Horchata de Chufa genannt, verkauft und mit weiteren Gewürzen und Aromen verfeinert.

 

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