Bedenklicher Trend: Fitness-Apps

Bedenklicher Trend: Fitness-Apps

„Computer Bild“ hat jetzt die fünf am häufigsten genutzten Fitness-Apps geprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass diese mobilen Anwendungen die Nutzer zu sehr fordert und so Fehlhaltungen und weitere gesundheitliche Beschwerden auslösen kann. Zu den getesteten Anwendungen gehören die Apps „Virtuagym Pro”, „Freeletics”, „Tägliche Trainigs”, „7 Minuten Training” und „7 Minuten Workout”.

Überforderung von Trainingsneulingen

Apps sind praktisch, günstiger als das Fitnessstudio und wirken motivierend, da sie detailliert über den Leistungsfortschritt berichten. Die Redakteure der „Computer Bild“ und Gesundheitsexperten warnen jedoch, dass das Level der Fitnessübungen oftmals viel zu hoch sei und insbesondere die individuellen physischen Eigenschaften nicht berücksichtige. Bedenklich ist, dass bei keiner App gesundheitliche Beschwerden wie Rücken- oder Gelenkprobleme abgefragt werden. Das Gewicht muss zwar angegeben werden, hat aber keinen Einfluss auf die Übungen. Die Trainingseinheiten seien besonders für Anfänger zu extrem – es wird empfohlen sich Übungen zunächst vom Experten zeigen zu lassen. Aber einige Trainingspläne für Neulinge überforderen sogar echte Fitnessprofis, sagen die Redakteure.

Inspiration für Fitnessexperten

Die beste App im Test war „Virtuagym Pro“, die monatlich sieben Euro kostet und dafür umfassende Trainingspläne mit 400 Übungen bietet. Besonders Fortgeschrittene können hier neue Übungen und Ideen fürs Training finden. Einige Fehler bei der Ausführung sorgen aber für Haltungsschäden. Am Zweitbesten war „Freeletics“, die gute individuelle Trainingspläne zusammenstellt – die aber nur aus 35 verschiedenen Übungen bestehen und das bei einem Preis von 35 Euro. Dafür berichtet diese App aber am umfangreichsten über gesundheitliche Risiken, die durch Überbelastung und Fehlhaltungen auftreten können. Bei „7 Minuten Training“ und „7 Minuten Workout“ gab es zu wenige Übungen, keinen abwechselnden Ablauf und nur wenig Trainingsalternativen. Die Gesundheitsexperten bewerteten einige der vorgeschlagenen Übungen – beispielsweise das rückwärtige Trizepsdrücken mit einem Stuhl – als gefährlich. Das Fazit des Tests: Wer seinen Körper in Form bringen möchte, sollte ein paar Euros mehr investieren, und statt Fitness-Apps Work-outs, Kraft- und Ausdauertrainings im Fitnessstudio oder Sportverein in Anspruch nehmen.

 

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