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Reiseapotheke

Auf Reisen steht uns oft nicht die entsprechende Versorgung zur Verfügung, was durch mitgeführte Medikamente ausgeglichen werden kann

Reiseapotheke

Apotheke auf Reisen

Die Gestaltung der Reiseapotheke hängt von Reiseziel, Dauer und der Art der Reise ab. Bei der Versorgung durch rezeptpflichtige Medikamente ist auf einen zusätzlichen Vorrat zu achten, der die Reisezeit übersteigt. Es sollten nur ungeöffnete Medikamente mit ausreichendem Ablaufdatum eingepackt werden. Auf die Lagerung ist zu achten, besonders bei Reisen in heiße Länder. Was in keiner Reiseapotheke fehlen sollte sind Medikamente gegen: Allergien, Pilzerkrankungen, Sodbrennen, Fieber, Durchfall, Übelkeit, Prellungen, Verstopfungen, Schmerzen, Erkältung, Insektenstiche, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Augenbeschwerden. Zur Grundausstattung gehören: Wunddesinfektion, Verbandmaterial, Wundkompressen, Klebeband, Schere, Pinzette, Dreieckstuch, Fieberthermometer

Wunddesinfektion & Verbandsmaterial

Wunddesinfektion & Verbandsmaterial gehören in jede Reiseapotheke, um kleine Wunden schnell versorgen zu können. Wunden sollten immer desinfiziert werden, um das Risiko einer Infektion zu verringern. Oftmals ist dafür nur eine einmalige Anwendung eines geeigneten Desinfektionsmittels ausreichend. Hat sich die Wunde aber infiziert, sollte die Desinfektion weiter erfolgen bis die Symptome verschwinden, aber nicht länger als 2 bis 6 Tage. Bei lokal begrenzten Wundinfektionen genügen Desinfektionsmittel. Bei Allgemeininfektionen und Hinweisen einer Blutvergiftung müssen systemische Antiinfektiva verwendet werden. Nach der Desinfektion muss eine Wunde verbunden werden, daher sollte Verbandsmaterial in der Reiseapotheke nicht fehlen. Es ist wichtig, bei Verbandsmaterial auf das Verfallsdatum zu achten. Abgelaufene Binden und Wundkompressen zeigen keine Sterilität mehr auf.

Fieberthermometer, Fieber- und Schmerztabletten

In der Reiseapotheke dürfen auch ein Fieberthermometer, Fieber- und Schmerztabletten nicht fehlen. Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem sollten bei Fieber, auch auf einer Reise, sofort einen Arzt aufsuchen, denn Infektionen können für sie besonders gefährlich sein. Junge, gesunde Menschen sollten bei hohem Fieber spätestens am dritten Tag zum Arzt gehen. Vor allem in Ländern mit Malaria-Gefahr sollte die Körpertemperatur genau erfasst werden. Neben Bettruhe können auch Fieber- und Schmerztabletten helfen, deshalb sollten diese vor einer großen Reise unbedingt mit eingepackt werden. Tabletten oder Zäpfchen mit Paracetamol oder Acetylsalicylsäure haben eine fiebersenkende Wirkung und gleichzeitig sind sie gegen Kopf- und Gliederschmerzen hilfreich. Neben Paracetamol ist auch Ibuprofen ein beliebtes Schmerzmittel, da es nicht nur gegen Schmerzen, sondern auch gegen Entzündungen wirkt.

Mittel gegen Durchfall & Verstopfung

Durchfall und Verstopfung sind vor allem im Urlaub sehr lästig, da die Lebensqualität erheblich eingeschränkt wird. Daher gehören Mittel gegen Durchfall & Verstopfung in eine gute Reiseapotheke. Gegen Reisediarrhö hilft z.B. Loperamid, hierbei handelt es sich um einen Wirkstoff, der die Darmmotorik vermindert. Wenn der Durchfall allerdings doch länger als eine Woche anhält, ist es ratsam, auch im Urlaub einen Arzt aufzusuchen. Desweiteren ist eine Verstopfung im Urlaub ist genauso lästig wie Durchfall. Gegen eine Verstopfung helfen eine langfristige ballaststoffreiche Ernährung und viel Flüssigkeit. Als Erste- Hilfe-Maßnahme auf Reisen können Abführmittel eingesetzt werden. Wichtig dabei ist der vernünftige Umgang mit dem Mittel, das heißt, man sollte Abführmittel nur gezielt und nach Bedarf verwenden, da Abführmittel auf Dauer den Darm schädigen. Sollte die Verstopfung zu Schmerzen führen, ist eine Untersuchung durch einen Arzt ratsam.

Mittel gegen Erkältung

Der Hals kratzt, die Nase läuft und der Kopf ist schwer, und das ausgerechnet im Urlaub. Damit schnell gegen eine Erkältung vorgegangen werden kann, helfen Mittel gegen Erkältungen. Solche Mittel gehören in jede Reiseapotheke u.a. z. B. Nasensprays, welche gegen verstopfte Nasen helfen. Diese sind sowohl in Apotheken als auch in Supermärkten und Drogerien erhältlich. Da Erkältungen oft auch mit Kopf- und Gliederschmerzen einhergehen, ist es ratsam, Schmerzmittel, wie Paracetamol oder Ibuprofen, mit in den Koffer zu packen, da sie zudem auch fiebersenkend wirken. Gegen Halsschmerzen helfen oft Halsbonbons und Gurgellösungen. Natürlich schadet es auch nicht, einige Teebeutel mit auf längere Reisen zu nehmen, da sich z.B. Kamillentee sich nicht nur gut zum Trinken, sondern auch zum Inhalieren eignet. Neben allen Mitteln gegen Erkältungen ist es aber vor allem wichtig, viel zu trinken und sich eine Zeit lang auszuruhen.

Mittel gegen Allergien

Allergiker, die auf Reisen gehen, sollten nicht vergessen Mittel gegen Allergien einzupacken, die sie benötigen. Hier gibt es sowohl Medikamente, um Beschwerden vorzubeugen als auch Mittel, um Beschwerden in bestimmten Situationen möglichst schnell zu lindern. Allergische Beschwerden im Bereich der Augen und Nase kann mithilfe des Wirkstoffs Cromoglicinsäure in Form von Augentropfen und Nasensprays vorgebeugt werden. Einen Soforteffekt gibt es bei Cormoglicinsäure nicht, daher muss die Substanz täglich angewendet werden. Wer regelmäßig Medikamente gegen eine Allergie nimmt, sollte diese auf jeden Fall mit in den Urlaub nehmen. Auch Tabletten und Säfte mit dem Wirkstoff Cetirizin und Tabletten mit dem Wirkstoff Loratadin sind bei akuten Symptomen sehr geeignet. Wer sicher gehen möchte, entscheidet sich für einen allergikerfreundlichen Urlaubsort, was aber nicht bedeutet, dass die Mittel gegen die eigene Allergie zu Hause gelassen werden können.

Mittel bei Zerrungen & Prellungen

Mittel bei Zerrungen & Prellungen sollte jeder in seiner Reiseapotheke haben, der im Urlaub Fahrrad fährt oder wandern und joggen geht. Denn schnell kann es passieren, dass man umknickt oder sich stößt und daher gehören Prellungen und Zerrungen zu den häufigsten Verletzungen. Zu den Erste-Hilfe-Maßnahmen zählen Kühlen und Hochlagern, damit sich Schwellungen und Blutergüsse nicht so stark ausbreiten. Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Kälte nicht als unangenehm empfunden wird, alternativ haben sich auch auch Schmerzgele und Cremes bewährt. Deren Inhaltsstoffe sind Schmerzwirkstoffe, wie z.B. Ibuprofen, daher sollte bei der Zusammenstellung der Reiseapotheke auch an Schmerzgele und Cremes gedacht werden. Sterile Mullkompressen gehören ebenfalls in die Reiseapotheke, um die geprellte Körperstelle zu verbinden. Wichtig ist es, sich nach einer Zerrung oder Prellung auszuruhen und in den nächsten Tagen auf sportliche Aktivitäten zu verzichten, da es sonst zu weiteren Schwellungen kommen kann.

Mittel gegen Insektenstiche

Nicht nur Insektengiftallergikern können Bienen, Zecken, Wespen und andere Insekten gefährlich werden. Daher sollte man immer Mittel gegen Insektenstiche parat haben, auch im Urlaub. Damit es erst gar nicht zu Insektenstichen kommt, empfiehlt es sich, Abwehrmittel (Repellents) zum Einreiben zu verwenden. Diese dürfen aber nicht von Sonnenschutzmitteln oder anderen Cremes überdeckt sein. Falls es doch zu einem Insektenstich gekommen ist, eignen sich kortisonhaltige Mittel sehr gut, um den Juckreiz zu lindern. Außerdem verhindern diese, dass es zu einer Entzündung des Insektenstichs kommt. Kühlende Gelzubereitungen haben sich zur Linderung des Juckreizes ebenfalls bewährt. Der Stichheiler, ein kleines elektronisches Gerät zur äußerlichen Behandlung von Insektenstichen, hilft sofort und passt in jede Reiseapotheke. Wird das Gerät sofort nach dem Stich angewendet, werden Juckreiz oder Schmerz reduziert.

Krankenversicherung im Ausland

Wer schon einmal während eines Auslandsaufenthaltes ärztlich behandelt werden musste, weiß, dass eine gute Krankenversicherung im Ausland unverzichtbar ist. Mit einer privaten Auslandkrankenversicherung ist man vor unvorhergesehenen Krankheitskosten auf einer Reise geschützt. Hinzu kommt, dass die Kosten für einen medizinisch notwendigen Rücktransport nach Deutschland durch die Auslandskrankenversicherung übernommen werden. Durch die gesetzliche Krankenkasse werden nur Kosten für Schadensfälle übernommen, wenn sich diese innerhalb der sogenannten “Schengen-Staaten” zugetragen haben. Wer in andere Länder reist, ist durch die gesetzliche Krankenkasse nicht geschützt und sollte daher nicht auf eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung verzichten. Bei einer ärztlichen Behandlung muss der Patient ohne Auslandskrankenversicherung alle Kosten selbst tragen. Die Kosten eines Rücktransports werden durch die gesetzliche Kasse allerdings auch innerhalb der “Schengen-Staaten” nicht übernommen.

Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.

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