Der Zusammenhang: Lauftempo und Lebenserwartung

Der Zusammenhang: Lauftempo und Lebenserwartung


Es gibt eine Meldung aus der Wissenschaft, wonach es Zusammenhänge zwischen dem biologischen Alter, der Lebenserwartung und der Gehgeschwindigkeit geben soll. Forscher der Duke Universität haben entdeckt, dass es viel über einen Menschen verrät, wenn man seinen Gang genauer betrachtet. Aus diesen Beobachtungen können Rückschlüsse über das Alter und den Gesundheitszustand desjenigen gezogen werden. Personen, die einen langsamen Gang bevorzugen, sind ihrem Alter bis zu 5 Jahren voraus. Die zeigte sich auch in den Messdaten wie Blutdruck, Fitnessparameter oder Atemvolumen. Der Unterschied zeigte sich ebenfalls in den kognitiven Fähigkeiten der Probanden.

Was hat das Gehen mit der Lebenserwartung zutun?

In älteren Studien stellten Forscher fest, dass sich die Geschwindigkeit des Gehens auf die Lebenserwartung bei älteren Menschen niederschlägt. Demenzerkrankungen bringen beispielsweise oftmals einen sehr langsamen und wackligen Gang mit sich. Für die Studie an der Duke University wurden jedoch keine alten Menschen einbezogen.

Zusammensetzung der Probanden

Bei der Studie wurden knapp 1.000 Personen im mittleren Alter von 45 Jahren untersucht. Alle Probanden hatten gemeinsam, dass sie bereits im Alter von drei Jahren an einer Studie teilgenommen hatten. Die Testpersonen wurden alle zwischen April 1972 und März 1973 in einem Ort namens Dunedin in Neuseeland geboren. Der Test, den die Probanden in der Kindheit absolvierten, umfasste Sprach- und Intelligenztests sowie motorische Untersuchungen.

Überraschende Zusammenhänge

Überraschend war, dass die Kinder, die in der Vergangenheit nicht gut abgeschnitten haben, heute langsamer zu Fuß unterwegs waren. Die führte zu der Vermutung, dass bereits an Kindern zu erkennen ist, wer später einmal zu den „Langsamgehern“ gehört und somit auch schneller altern könnte. Interessant ist auch, dass die Testpersonen, die eher langsam gingen, auf Porträtfotos auch älter eingeschätzt wurden.

Die Probanden wurden außerdem durch ein MRT (Magnetresonanztomografie) untersucht. Erstaunlicherweise waren die Gehirne der langsamen Geher kleiner und hatten eine dünnere Rinde. Im Alter weißt das Gehirn Schäden an der Substantia Alba auf, der weißen Substanz. Diese Schäden zeigten sich bei diesen Personen ebenfalls. Eine Entwicklung des Langsamgehens kann leider nicht verfolgt werden, da es vor der Studie keine entsprechenden Aufzeichnungen gab.

Interessante Entdeckungen

Die kognitiven Fähigkeiten der Probanden, die am langsamsten gelaufen sind, haben auch am stärksten nachgelassen. Sowohl Atmungs- wie auch Blutparameter waren bei diesen Personen auch „älter“. Auch in den Tests bzgl. der Koordination und Bewegung schnitten diese Probanden schlechter ab. Im direkten Vergleich der langsamsten und schnellsten Testpersonen alterten die Langsamgeher 5 Jahre schneller.

Das Forscherteam hält die Feststellung der Gehgeschwindigkeit für eine Möglichkeit, diverse Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Schäden, die eventuell Krankheiten hervorrufen können, könnten rechtzeitig erkannt werden.

Abschließend sei zu sagen, dass die Gehgeschwindigkeit von Menschen Aufschluss über das Tempo des Alterungsprozesses geben kann. Eventuell ist die Messung auch aufschlussreich in Bezug auf die frühzeitige Erkennung von eventuell auftretenden Schäden oder Defiziten. Ein Untersuchung, die nicht nur preiswert, sondern auch schmerzfrei ist.

Die drei Phasen der Wechseljahre: Postmenopause

Der Zusammenhang: Lauftempo und Lebenserwartung


Die Wechseljahre sind vorbei und die Postmenopause tritt ein. Nach der Hormonumstellung hat das Chaos, welches durch einen erst steigenden, dann wieder sinkenden Östrogenspiegel entstanden ist, endlich ein Ende. Doch nun entstehen neue Probleme, da der Körper die Produktion von Östrogen vollständig eingestellt hat. Was Frau dagegen unternehmen kann, haben wir nachfolgend zusammengefasst.

Bewegung stärkt die Knochen im Alter

Nicht nur in Bezug auf das Thema Wechseljahre kann ausreichend Bewegung am Tag uneingeschränkt empfohlen werden. Wer hiermit schon in frühen Jahren anfängt, darf sich im Alter über gestärkte Knochen freuen. So kann in der Postmenopause einsetzender Osteoporose früh entgegengewirkt werden. Denn bisher war das Hormon Östrogen verantwortlich dafür, den Knochenabbau zu verhindern. Unterstützend sollte Wert auf die Einnahme von Lebensmitteln gelegt werden, die reich an Kalzium und Vitamin D sind. Auch diese stärken die Knochen nachhaltig. Als Risikofaktoren, die Osteoporose begünstigen, gelten die Einnahme von Kortison und Schilddrüsenprobleme, wobei hier auch der Zeitraum vor der Menopause betrachtet werden muss.

Schutzfunktion der Haut lässt nach

Die dünner und trockener werdende Haut nach der Menopause bedarf zusätzlicher Pflege. Nur so kann die natürliche Schutzfunktion aufrechterhalten werden. Selbiges gilt für die Schleimhäute, insbesondere Scheidentrockenheit kann bei sexueller Aktivität starke Schmerzen hervorrufen. Zur Behandlung wird niedrig dosiertes Östriol eingesetzt, welches lokal aufgetragen wird und so die Symptome lindert.

Risiko von Arterienverkalkung steigt

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bei Frauen – insbesondere in jungen Jahren – weitaus seltener zu beobachten als bei Männern. Auch hierbei spielt Östrogen eine tragende Rolle, schützt es doch vor Ablagerungen in den Gefäßen. Durch das Fehlen des Hormons steigt das Risiko nach den Wechseljahren deutlich, vorbeugend sollten Frauen daher auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung achten. Ein weiteres Problem, welches mit dem Östrogen-Wegfall einhergeht, stellen Scheiden- und Blaseninfekte sowie Harninkontinenz dar. Das Östrogen hat bisher die Abwehrkräfte unterstützt, der Mangel muss nun durch den Einsatz niedrig dosierter Hormone aufgefangen werden.

 

Die drei Phasen der Wechseljahre: Menopause

Der Zusammenhang: Lauftempo und Lebenserwartung


Während der Menopause spielen die Hormone regelrecht verrückt. Da nicht jede Frau sofort damit umzugehen weiß, haben wir die häufigsten Beschwerden und was dagegen hilft nachfolgend zusammengefasst.

Welche Folgen ein zu hoher Östrogenspiegel in der Menopause hat

Ein erhöhter Östrogenspiegel zieht berührungsempfindliche Brüste und geschwollene Gelenke nach sich. Dies wird von einem Großteil der Frauen nicht nur als äußerst unangenehm beschrieben, meist gehen diese Beschwerden mit starken Schmerzen einher. Linderung kann beispielsweise regelmäßiger Sport verschaffen, auch BHs sollten fortan so gekauft werden, dass sie perfekt sitzen. Ein erhöhter Östrogenspiegel ist in erster Linie in der Anfangszeit der Menopause zu beobachten. Gegen Ende der Wechseljahre hingegen sind deutlich geringere Werte messbar – was ebenfalls zahlreiche Symptome nach sich zieht.

Östrogenmangel lässt uns nur schwer einschlafen

Zu den  Folgen des niedrigen Östrogenspiegels gehören Probleme beim Einschlafen und regelmäßiges Aufschrecken in der Nacht. Schnelle Hilfe versprechen verschiedene Heilpflanzen, wie Johanniskraut, Baldrian oder Passionsblume, die in vielen natürlichen Medikamenten enthalten sind. Zu den weiteren pflanzlichen Wirkstoffen zählt ebenfalls Lavendelöl, unterstützend helfen und Entspannungsübungen vor dem Zubettgehen dabei, leichter in den Schlaf zu finden.

Zu den weitaus unangenehmeren Folgen der Wechseljahre zählen hingegen regelmäßige Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Diese sind auf eine fehlende Regulierung des Wärmezentrums im Gehirn durch das Hormon Östrogen zu begründen. Hier hilft das Ankleiden nach dem Zwiebel-Prinzip, so dass bei einem Hitzeschub schnell eine Lage entfernt werden kann. Auch der Aufenthalt an der frischen Luft kann zur schnellen Linderung beitragen.

Angepasste Hormonbehandlung gegen Gelenk- und Muskelbeschwerden

Gelenk- und Muskelbeschwerden werden gerne auf das Alter geschoben, können bei Frauen während der Menopause allerdings auch als Symptom ebendieser auftreten. Auch hier ist die Schuld im gesunkenen Östrogenspiegel zu suchen, der nicht nur die Durchblutung von Knochen und Gelenken beeinflusst, sondern auch deren Schmerzleitung und Stoffwechsel. Einen Rückgang der Beschwerden kann eine individuell angepasste Hormonbehandlung verschaffen.

 

Die drei Phasen der Wechseljahre: Prämenopause

Der Zusammenhang: Lauftempo und Lebenserwartung


Die Menopause ist ein Ereignis, mit dem jede Frau früher oder später unweigerlich konfrontiert wird. Dabei ist es keinesfalls nötig, der Hormonumstellung mit Angst oder Ehrfurcht entgegenzutreten. Dank den von uns nachfolgend zusammengestellten Informationen, Ratschlägen und Tipps rund um das umfangreiche Thema kann Frau den Wechseljahren und der Prämenopause entspannt entgegensehen.

Prämenopause: Zyklusschwankungen und nächtliche Schwitzattacken

Erste Anzeichen für das Einsetzen der Menopause stellen Zyklusschwankungen dar. Frauen, die ihre Periode in einen Zykluskalender eintragen, können bestens beobachten, wie der Zyklus in unregelmäßigen und immer kürzer werdenden Abständen eintritt. Damit einhergehende Beschwerden umfassen unter anderem Nachtschweiß, Kopfschmerzen und Unterleibskrämpfe. Die Prämenopause wirkt sich darüber hinaus auch auf die monatliche Blutung aus, diese kann stärker werden.

Was bei der Verhütung während der Prämenopause zu beachten ist

Frauen in der Prämenopause sollten beachten, dass östrogenhaltige Verhütungsmittel – so zum Beispiel die Kombinationspille – die Gerinnungsneigung des Bluts fördern können. Dies kann sich kritisch auf das Infarkt- und Thromboserisiko auswirken, welches mit dem Alter ohnehin schon ansteigt. Ein Umstieg auf eine Hormonspirale oder eine östrogenfreie Gestagen-Pille kann diesem Risiko entgegenwirken.

In diesem Zusammenhang kann es sich weiterhin anbieten, einen gesunden Lebensstil zu pflegen und auf Risikofaktoren zu verzichten. Hierzu gehören neben Übergewicht und Rauchen auch ungünstige Blutfettwerte und hoher Blutdruck. Diese steigen das Risiko eines Infarkts zusätzlich. Ein Besuch in der Arztpraxis kann helfen, diese Risikofaktoren zu erkennen und rechtzeitig zu eliminieren.

Hilfe bei Stimmungsschwankungen und Antriebslosigkeit

Zu beobachten ist, dass viele Frauen während der Prämenopause unter regelmäßigen Befindlichkeitsstörungen leiden. Zu den Symptomen gehören beispielsweise ein vermindertes Selbstwertgefühl, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, grundloses Lachen oder Weinen oder Veränderungen des Appetits.

Eine Linderung können Mönchspfefferpräparate verschaffen, die in vielen Apotheken erhältlich sind. Aus den Beeren des Mönchspfeffers (Vitex agnus-castus) hergestellte Präparate haben einen nachweisbaren Effekt auf den Hormonhaushalt und können den Östrogenspiegel im weiblichen Körper senken. Dadurch können zahlreiche Beschwerden der Prämenopause gemildert werden. Die Einnahme des pflanzlichen Präparats sollte allerdings nur auf Anweisung eines Arztes erfolgen.

 

Der Telearzt als Lösung gegen den Ärztemangel?

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Eine der wichtigsten Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung stellt die Sicherstellung einer wohnortnahen und flächendeckenden ambulanten ärztlichen Versorgung dar. In vielen ländlichen Regionen stehen jedoch nicht genügend Ärzte zur Verfügung, um den Bedarf an medizinischer Versorgung decken zu können. Ist der Telearzt eine Lösung gegen den Ärztemangel?

In ländlichen Regionen sind die Entfernungen zu den Patienten oft sehr groß

Durch die teils großen Entfernungen in ländlichen Regionen sind Hausbesuche für Ärzte auf dem Land oft mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden. Für eine Behandlung, die 5 Minuten in Anspruch nimmt, muss nicht selten eine Fahrtstrecke von insgesamt einer Stunde zurückgelegt werden.

Versorgungsassistentin fährt mit einem Telemedizin-Rucksack zu den Patienten

Das Modell des Telearztes zur Reduzierung des zeitlichen Aufwandes funktioniert so: Eine sogenannte Versorgungsassistentin wird mit einem Telemedizin-Rucksack ausgestattet, der ein Blutdruckmessgerät, ein Pulsoximeter und ein EKG-Gerät beinhaltet. Die Versorgungsassistentin fährt dann zur Patientin oder zum Patienten. Die entsprechenden Untersuchungen nimmt die Versorgungsassistentin vor Ort vor und schaltet den Hausarzt per Video zu. Zudem werden die Messwerte über ein verschlüsseltes System in die Praxis geschickt.

Telearzt kann teure Behandlungen im Krankenhaus vermeiden

Dieses Modell des Telearztes kann dazu beitragen, den Einsatz eines Notdienstes, eine Einweisung in das Krankenhaus oder einen für ältere Menschen beschwerlichen Transport zu vermeiden. Krankenkassen zeigen deshalb bereits Interesse am Modell des Telearztes.

Der Arzt wird durch das Modell des Telearztes von Routineaufgaben entlastet und kann so mehr Zeit zur Kommunikation mit seinen Patienten aufwenden.

Versorgungsassistentin darf bislang nur Routineaufgaben übernehmen

Aus rechtlichen Gründen kann eine Versorgungsassistentin bislang allerdings nur Routineaufgaben wie das Messen des Blutdrucks oder ein EKG übernehmen. Eine Ultraschalluntersuchung beispielsweise darf sie nicht durchführen.

 

Podoätiologie - so wie wir stehen, steht es auch um uns

Der Zusammenhang: Lauftempo und Lebenserwartung


Der Begriff erscheint kompliziert, das Prinzip dahinter ist jedoch ganz einfach. Spezielle Einlagen sollen dafür sorgen, dass das eigene Körpergleichgewicht wieder in die richtige Bahn gebracht wird. Dabei sprechen die Einlagen die Körperwahrnehmung an – wirken also propriozeptiv. Der Begriff Podoätiologie setzt sich aus dem griechischen Wort „Podo“ für Fuß und dem medizinischen Bereich Ätiologie zusammen. Dieser Bereich erforscht in erster Linie die Krankheitsursachen, die Wurzel des Ganzen und bekämpft nicht einfach nur die Auswirkungen. Laut der Podoätiologie spiegelt sich also unser körperliches Wohlbefinden in den Füßen wieder.

Von Fuß bis Kopf – der Einfluss fängt unten an

Das Prinzip der Therapie beruht auf Einlagen, die mit gewissen Plättchen ausgestattet sind. Diese senden sensible Reize an bestimmte Zonen der Fußsohle. Im Endeffekt wirke sich das auf den gesamten Körper aus. Muskelketten und Gelenke erhalten wieder die richtige Balance. Laut den Medizinern werde der Körper flexibler und Verspannungen gelöst. Auch bei Knie- und Hüftproblemen, Nacken- und Kieferschmerzen, sowie beim Kieferknacken liege die Ursache oft in den Füßen, der Plattform unseres Körpers. Könne diese den Körper nicht richtig stützen, passe sich das ganze System ihnen an und Fehlhaltungen entstehen.

Alternativmedizin weitgreifend und individuell abgestimmt

In der Podoätiologie vereinen sich mehrere medizinische Aspekte. Zum einen die Anatomie und Statik des Körpers, die Biomechanik und die Kieferorthopädie. Durch die Statik wird für den Podoätiologen ersichtlich, wie sich die eingearbeiteten Plättchen auf die Körperhaltung und die Kräfteverteilung auswirken. Die Individualtherapie beruht auf Erfahrungswerten und ist wissenschaftlich nicht nachprüfbar. Einigen Patienten hilft sie, anderen wiederum nicht. Anfangs wird mit Hilfe eines Blaupausenabdrucks und einem Fußscanner geschaut, wie der Patient steht und welche Fußbereiche den Boden berühren. So können die Beschwerden erlesen und die Plättchen richtig platziert werden. Die Wirbelsäule und Körperhaltung werden per Scan erfasst, um nach rund sechs Wochen zu schauen, wie sich der Körper angepasst hat und ob schon gewisse Veränderungen, positiver Art, stattgefunden haben.

 

Wadenkrämpfen vorbeugen durch Magnesiumpräparate?

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Wadenkrämpfe sind keine Seltenheit. Vor allem Sportler, ältere Menschen oder Schwangere leiden oftmals darunter. Und wenn diese Krämpfe dann auch noch nachts auftreten, wird es besonders fies. Geraten wird einem dann häufig zur zusätzlichen Einnahme von Magnesiumpräparaten. Doch hilft Magnesium bei Wadenkrämpfen überhaupt?

Die Ursachen von Wadenkrämpfen

Die Ursachen für Krämpfe können vielfältig sein. Beispielsweise kann aber ein Mineralstoffmangel vorliegen. Die Muskeln ziehen sich zusammen, wenn Kalzium-Ionen in das Faserninnere hineinströmen. Eine häufige Annahme ist der Mangel an Magnesium. Hier soll dann durch die Zuhilfenahme von Magnesium Abhilfe geschaffen und so die Kontraktionen beendet werden.

Gerade bei den bereits genannten Gruppen von Menschen liegt oft ein Mineralmangel vor. Ältere Menschen essen und trinken häufig sehr wenig, ein Sportler schwitzt die Mineralien bei starken Aktivitäten aus und bei Schwangeren ist ohnehin der komplette Stoffwechsel, also auch der Mineralhaushalt durcheinander gebracht. Nun scheint es so, als wäre die Einnahme von Magnesium die perfekte Lösung, um Krämpfen entgegenzuwirken, sodass die betroffenen Muskeln wieder entspannen können. Allerdings ist die Wirksamkeit bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen worden.

Studien brachten keine eindeutigen Ergebnisse

Zwei durchgeführte Studien konnten keine Wirkung von Magnesiumpräparaten in Bezug auf Muskelkrämpfe nachweisen. Und auch in sieben weiteren Studien gab es keine eindeutigen Ergebnisse. Gerade in Bezug auf Sportler scheint es zudem überhaupt keine Untersuchungen zu geben, die einen Beweis liefern könnten. Trotzdem, dass es zahlreiche frei verkäufliche Nahrungszusätze gibt, ist die Wirkung dieser also nicht zwangsläufig nachgewiesen.

Abschließend lässt sich sagen, dass jeder seinem Körper ausreichend Mineralstoffe zuführen sollte. Vor allem Sportler, die unter hoher Belastung leiden, können durch frei verkäufliche Präparate ihre Reserven an Mineralien wieder auffüllen.

 

Wunsch nach mehr persönlicher Zuwendung in der Pflege

Der Zusammenhang: Lauftempo und Lebenserwartung


In einer alternden Gesellschaft rückt die Pflege älterer Menschen verstärkt in den Fokus. Zuletzt stand die Pflege aufgrund des massiven Abrechnungsbetrugs in der Diskussion und wurde zu einem brisanten Thema der Medien.

Viele Menschen sind verunsichert, ob ihre Angehörigen in den 13.000 Pflegeeinrichtungen in Deutschland eine qualitativ hochwertige Versorgung erhalten. Dies geht aus einer Befragung des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) hervor.

70 Prozent glauben an Unterschiede in der Qualität der Pflege

Die Studie befragte 2.000 Menschen zu ihren Einstellungen zum Thema Pflege. Dabei vertreten 70 Prozent die Ansicht, dass sich die Qualität der Pflege je nach Einrichtung sehr stark unterscheidet. Als Gründe dafür geben 71 Prozent an, dass nicht ausreichendes Personal vorhanden und deshalb die Arbeitsbelastung für das vorhandene Personal zu hoch sei.

Befragte wünschen sich mehr Kommunikation und persönliche Zuwendung

Die Befragten geben darüber hinaus an, dass mehr Zeit für die Kommunikation und persönliche Zuwendung zur Verfügung stehen sollte. Mehr als vier Fünftel sagen, dass dies ein sehr wichtiger Aspekt bei der Auswahl einer Pflegeeinrichtung für den Familien darstellt. Zudem sind die Medikamentensicherheit, Hygiene und das Schmerzmanagement wichtige Aspekte für oder gegen eine Pflegeeinrichtung.

Weiterempfehlung von Freunden und Bekannten ist ein wichtiges Kriterium

Ein überraschendes Ergebnis ist, dass sich nur fünf Prozent der Befragten gerne auf offizielle Bewertungen verlassen möchten. Auch Pflegenoten stellen für viele keinen aussagekräftigen Indikator für die Qualität einer Einrichtung dar. Nur gut jeder Fünfte, dem Pflegenoten bekannt sind, sagen, dass diese zuverlässige Informationen über die Qualität bereitstellen. Hingegen stellt die Weiterempfehlung von Freunden und Bekannten ein zunehmend wichtiges Kriterium bei der Auswahl einer Pflegeeinrichtung dar.

 

Hilfe für Demenzkranke im Alltag 

Der Zusammenhang: Lauftempo und Lebenserwartung


Menschen mit Demenz haben es nicht leicht, ihr Wohnraum muss ihrer Situation angepasst werden. Kleinste Veränderungen können die Sicherheit dabei schon erheblich erhöhen.

Menschen, die unter Demenz leiden, benötigen ein Zuhause, indem sie sich wohlfühlen. Dies sollte für sie immer ein Ort sein, an dem sie sich zurückziehen können und sich sicher fühlen. In den eigenen vier Wänden können für demenzkranke Personen aber auch viele Gefahren lauern. Eine mögliche Gefahr ist zum Beispiel der Bodenbelag oder auch giftige Blumen. Wie die Deutsche Altershilfe berichtet, können bereits kleinste Anpassungen für Demenzkranke eine riesige Hilfe sein. Am allerwichtigsten ist es jedoch, jegliche Veränderungen oder Anpassungen mit dem Betroffenen zu besprechen und dann auch nur die umzusetzen, die erwünscht sind.

Der Bodenbelag spielt eine sehr wichtige Rolle

Demenzkranke Menschen haben schnell Angst, vor allem vor blank geputzten Parkettböden. Es kommt sogar vor, dass sie nur sehr vorsichtig darüber gehen, weil sie der Meinung sind, es könnte sich um eine Eis- oder Wasserfläche handeln. Des Weiteren sollte bei einem Teppich drauf geachtet werden, dass auf dem Muster keine Tiere vorkommen, die der demenzkranken Person Angst machen könnten.

Giftiges darf nicht in Reichweite sein

Putzmittel sind oft giftig und können schnell mal mit Getränken verwechselt werden. Blumen sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, am besten giftige entfernen und durch ungiftige ersetzen. Pflanzen und vor allem das tägliche Gießen helfen im Alltag und sollten daher nicht ganz entfernt , sondern nur ersetzt werden.

Licht

Ein gesunder Tagesrhythmus ist sehr wichtig und dabei hilft vor allem das Tageslicht. Deswegen sollte drauf geachtet werden, dass die Räume mit viel Licht durchflutet werden.

Orientierungspunkte

Demenz kann dazu führen, dass man sich im eigenen Haus nicht zurechtfindet. Markante Orientierungspunkte können dabei sehr hilfreich sein. So ist es etwa für den Erkrankten einfacher, Symbole zu erkennen. Wird die Badezimmertür also von einem WC-Schild geschmückt oder der Kühlschrank von einem Lebensmittelbild, so fällt die Orientierung leichter.

Dekoration

Damit das Jahr seine Struktur behält können Räume der Jahreszeit angepasst werden. Des Weiteren helfen Uhren und Kalender um sich zeitlich zu orientieren.

Altersdepression - wenn Großeltern immer trauriger werden

Der Zusammenhang: Lauftempo und Lebenserwartung


Warum nur werden die Angehörigen der älteren Generation immer trauriger und wie können Familienangehörige gegen diese Traurigkeit helfen? Diese Frage stellt sich in vielen Familien, denn es wird angenommen, dass ca. 20% der älteren Generation an depressiven Verstimmungen leidet. Zur schweren Altersdepression kommt es bei mindestens 3 % der über 55jährigen. Leider wird Traurigkeit im Alter nicht immer richtig eingeschätzt und erst recht nicht korrekt diagnostiziert, denn man ist viel zu schnell geneigt, hinter ernst zu nehmenden Depressionen ganz normale Alterserscheinungen zu vermuten.

Altersdepression oder übliche Beschwernisse des Alters?

Mit fortschreitender Lebensdauer muss jeder Mensch eine Reihe von Schicksalsschlägen hinnehmen. Die psychische Belastung summiert sich im Laufe der Jahrzehnte und wer die Veranlagung zu Depressionen in sich trägt, sollte aufgrund dieser Neigung besonders achtsam mit sich umgehen. Dazu kommen Beeinträchtigungen in der körperlichen Beweglichkeit, die Folgen diverser Erkrankungen und bei vielen Senioren lässt auch die Gedächtnisleistung nach.

Mit solchen Beschwerden muss man erst einmal fertig werden – kein Wunder, wenn ältere Menschen darauf mit Traurigkeit und Resignation reagieren. Kommt dann noch der Verlust des Lebenspartners dazu, beeinflusst das manche Senioren so stark, dass sie in ein tiefes Loch der Verzweiflung fallen. Lässt der erste Schmerz nach, bleibt häufig eine depressive Grundstimmung zurück, die durch das Gefühl der Einsamkeit und des Verlassenseins noch verstärkt wird.

Altersdepressionen können behandelt werden!

Die wenigsten Betroffenen gehen mit ihren psychischen Beschwerden zum Arzt, obwohl das der erste und einzige Weg zur Besserung wäre. Es wird von Angehörigen und von den Betroffenen selbst oft übersehen, dass sich das eigentliche Problem in der Seele lokalisiert. Gerade bei älteren Menschen wird oft zu schnell nur aufgrund der äußerlich sichtbaren Symptomatik geurteilt. Gegen Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und sogar gegen beginnende Vergesslichkeit werden Pillen verschrieben. Schlaflosigkeit, Ängste und Einsamkeit werden dagegen selten ernst genommen, dabei handelt es sich aber um die klassischen Symptome einer Depression.

Altersdepressionen können wie jede andere Depression behandelt werden. Der Arzt wird entscheiden, ob eine Psychotherapie ausreicht oder ob eine medikamentöse Unterstützung erfolgen sollte. An dieser Stelle sind aufmerksame Angehörige gefordert, die ihre älteren Familienmitglieder mit einem Therapeuten oder Arzt zusammenbringen, sobald sich der Verdacht auf eine Altersdepression erhärtet. Depressive Senioren brauchen Hilfe, damit die letzte Lebensphase so schön wie möglich verlaufen kann.