Doping aus gesundheitlicher Perspektive

Doping aus gesundheitlicher Perspektive

Aufgrund der jüngsten Ereignisse im Radsport, hat sich die Vistano Redaktion mit dem Thema Doping in Bezug auf unsere Gesundheit auseinandergesetzt. Doping bezeichnet gemeinhin die Einnahme von Leistungssteigernden Substanzen.

Der Begriff kann allerdings auch weiter gefasst werden und die Methoden, die zur unerlaubten Leistungsförderung führen, mit einbeziehen. Wie die etymologische Herkunft des Wortes bereits vermuten lässt, handelt es sich bei Doping zumeist allerdings um die Einnahme von unerlaubten Substanzen. Doping leitet sich vom Englischen Wort „dope“ für Drogen ab.

Besonders im sportlichen Bereich ist dieses Phänomen verbreitet und findet bei zahlreichen Wettkämpfen Einzug in den Sportleralltag. „Weiter, höher, schneller“ lautet die Devise und wer heutzutage erfolgreich sein möchte, der unterliegt diesem Druck. Doping ist in erster Linie allerdings nicht, wie weitläufig vermutet wird, aufgrund der mangelnden Fairness verboten, sondern weil es erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringt. Welche, gilt es im Folgenden zu eruieren.

Die Beeinflussung der Gesundheit durch Doping

Zentrales Thema des Anti-Doping-Kampfes ist nach wie vor die Beeinflussung der Gesundheit durch Doping. Tragische Ereignisse werden mit dem Doping in Verbindung gebracht. 1967 verstarb der Radprofi Tom Simpson bei der Tour de France. Er hatte Amphetamine und Alkohol zu sich genommen. In Kombination mit den extremen sportlichen Belastungen, war sein Körper dehydriert und schließlich kollabiert. Ob Ernährungsergänzungsmittel, Anabolika oder anderen Leistungsfördernde Mittel- sie alle haben gemeinsam, dass sie das Immunsystem und die Leistungsfähigkeit des Betroffenen beeinträchtigen. Die Schmerz- und Belastbarkeitsgrenze verschiebt sich. Dadurch wird es möglich größere Belastungen auszuhalten- bis der Körper streikt und nicht mehr arbeitet.

Die Hauptgruppen bei Doping

Stimulanzien

Amphetamine, Ephedrin und Koffein sind die bekanntesten Beispiele für Stimulanzien. Die chemischen Strukturen von Amphetamin oder Ephedrin sind ähnlich den körpereigenen Hormonen Adrenalin und Noradrenalin. Sie wirken direkt auf das zentrale Nervensystem und optimieren die motorische Aktivität. Die Nebenwirkungen von Stimulanzien sind Stresssymptome und dauerhafte Aggression. Bei einer verstärkten Einnahme von Stimulanzien, reagiert das körpereigene „Warnsystem für Überbelastung“ nicht mehr und der Sportler nimmt seine Belastungsgrenzen nicht mehr wahr. Dies resultiert in Ohnmachtsanfällen, Schwindelgefühlen bis hin zum Tod.

Narkotika

Narkotika werden vorallem aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung genutzt. Bei Sportarten wie Golf und Schach wirken sie sich positiv auf den Ablauf aus. Die bekannteste Dopingvariante neben dem Blutdoping, bei dem rote Blutkörperchen in den Blutkreislauf gespritzt werden, sind die Anabolika. Unter Anabolika werden in der Regel anabole Steroide verstanden. Fast alle anabolen Steroide sind Derivate des männlichen Sexualhormons Testosteron. Wird Testosteron künstlich zugeführt, nimmt die Muskelmasse zu. Die Masse an Körperfett nimmt allerdings nicht zu. Aus diesem Grund sind anabole Steroide interessant für Sportarten, bei denen sich eine große Muskelmasse positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. Beispiele sind Laufübungen, Weitsprung und Gewichtheben, auch Bodybuilding. Auch in Ausdauersportarten werden anabole Steroide eingesetzt. Sie regen die Proteinsynthese an und verbessern vor allem die Regenerationsfähigkeit des Körpers Der Sauerstoff wird besser im Körper transportiert. Anabole Steroide kommen jedoch mit vielen Nebenwirkungen daher. Die Auswirkungen betreffen in diesem Zusammenhang vor allem den Hormonhaushalt.

 

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