Wie die Pille das Gewicht beeinflusst

Wie die Pille das Gewicht beeinflusst


Die Pille erfreut sich großer Beliebtheit, wenn es um die Empfängnisverhütung geht. Die Einnahme ist bequem und die Sicherheit recht hoch. Dennoch sollten die möglichen Nebenwirkungen nicht unbeachtet bleiben. Durch die Pille greifen wir stark in den Hormonhaushalt ein. Neben Stimmungsschwankungen, Libidoverlust ist das Zunehmen von Gewicht durch die Einnahme der Pille nur eine der vielen möglichen Nebenwirkungen.

Gewichtszunahme durch die Pille?

Frauen, die mit der Einnahme der Pille beginnen, können oft eine Gewichtszunahme beobachten. Die kann damit zusammenhängen, dass ein Präparat verordnet wurde, dass nicht passt. In den meisten Fällen findet sich das richtige Produkt und das Gewicht normalisiert sich wieder. Wir müssen auch immer bedenken, dass jede Frau unterschiedlich auf die Hormonzufuhr reagiert. Das Risiko zuzunehmen verbirgt sich hinter allen Verhütungsmethoden, die auf Hormonbasis funktionieren.

In der Packungsbeilage wird die mögliche Gewichtszunahme als Nebenwirkung genannt. Diese kann verursacht werden, weil Wasser eingelagert wird. Diese Wassereinlagerungen können eventuell während des Zyklus schwanken. Die Einlagerungen treten aber teilweise auch bei Frauen auf, die die Pille nicht einnehmen, denn nicht jede Frau neigt dazu. Ein weiterer Grund für die Gewichtszunahme wird durch die appetitsteigernde Wirkung des Östrogens hervorgerufen. Aus diesem Grunde haben moderne Produkte einen recht geringen Östrogengehalt.

Gewichtsabnahme durch Absetzen der Pille?

Hat eine Frau durch die Einnahme der Pille an Gewicht zugelegt liegt der Gedanke nah, dass durch das Absetzen alles wieder in Ordnung ist. Diese Lösung kann funktionieren, da die Hormone nicht mehr zugeführt werden und die Wassereinlagerungen reduziert werden. Ein Gespräch mit dem Gynäkologen ist mit Sicherheit der beste erste Schritt. In vielen Fällen ist ein Wechsel des Präparates die Lösung. Mehr Sport oder weniger essen erzielt ja keine Reduzierung der Wassereinlagerungen. Das hilft uns nur weiter, wenn tatsächlich der Appetit daran schuld ist.

Wer zukünftig auf Verhütung auf Hormonbasis verzichten möchte, kann auch viele andere Methoden ausprobieren, wie z. B. Kondome, die östrogenfreie Pille oder Temperaturmessung.

Die drei Phasen der Wechseljahre: Menopause

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Während der Menopause spielen die Hormone regelrecht verrückt. Da nicht jede Frau sofort damit umzugehen weiß, haben wir die häufigsten Beschwerden und was dagegen hilft nachfolgend zusammengefasst.

Welche Folgen ein zu hoher Östrogenspiegel in der Menopause hat

Ein erhöhter Östrogenspiegel zieht berührungsempfindliche Brüste und geschwollene Gelenke nach sich. Dies wird von einem Großteil der Frauen nicht nur als äußerst unangenehm beschrieben, meist gehen diese Beschwerden mit starken Schmerzen einher. Linderung kann beispielsweise regelmäßiger Sport verschaffen, auch BHs sollten fortan so gekauft werden, dass sie perfekt sitzen. Ein erhöhter Östrogenspiegel ist in erster Linie in der Anfangszeit der Menopause zu beobachten. Gegen Ende der Wechseljahre hingegen sind deutlich geringere Werte messbar – was ebenfalls zahlreiche Symptome nach sich zieht.

Östrogenmangel lässt uns nur schwer einschlafen

Zu den  Folgen des niedrigen Östrogenspiegels gehören Probleme beim Einschlafen und regelmäßiges Aufschrecken in der Nacht. Schnelle Hilfe versprechen verschiedene Heilpflanzen, wie Johanniskraut, Baldrian oder Passionsblume, die in vielen natürlichen Medikamenten enthalten sind. Zu den weiteren pflanzlichen Wirkstoffen zählt ebenfalls Lavendelöl, unterstützend helfen und Entspannungsübungen vor dem Zubettgehen dabei, leichter in den Schlaf zu finden.

Zu den weitaus unangenehmeren Folgen der Wechseljahre zählen hingegen regelmäßige Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Diese sind auf eine fehlende Regulierung des Wärmezentrums im Gehirn durch das Hormon Östrogen zu begründen. Hier hilft das Ankleiden nach dem Zwiebel-Prinzip, so dass bei einem Hitzeschub schnell eine Lage entfernt werden kann. Auch der Aufenthalt an der frischen Luft kann zur schnellen Linderung beitragen.

Angepasste Hormonbehandlung gegen Gelenk- und Muskelbeschwerden

Gelenk- und Muskelbeschwerden werden gerne auf das Alter geschoben, können bei Frauen während der Menopause allerdings auch als Symptom ebendieser auftreten. Auch hier ist die Schuld im gesunkenen Östrogenspiegel zu suchen, der nicht nur die Durchblutung von Knochen und Gelenken beeinflusst, sondern auch deren Schmerzleitung und Stoffwechsel. Einen Rückgang der Beschwerden kann eine individuell angepasste Hormonbehandlung verschaffen.

 

"Sensiplan" ist genauso sicher wie die Pille - eine Studie

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Das Thema Verhütung ist kein leichtes und bereitet auf die ein oder andere Weise immer wieder Kopfzerbrechen. Vollpumpen mit Hormonen, aber sicher oder nebenwirkungsfrei und natürlich, aber nicht so sicher? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat dazu folgende Zahlen veröffentlicht: 53 Prozent der 18- bis 49-Jährigen verhüten mit der Pille, 37 Prozent mit dem Kondom, und zehn Prozent mit der Spirale. Aber es gibt noch die NFP und darunter fällt die Empfängnisverhütungsmethode Sensiplan.

Was ist NFP und wer steckt dahinter?

Die Alternative dazu heißt natürliche Familienplanung (NFP). Die Malteser Arbeitsgruppe NFP besteht seit 1981 und arbeitet seit April 1991 unter dem Dach der Malteser Gesundheitsförderung und Prävention. Diese lehren eine Empfängisverhütungsmethode, die Sensiplan genannt wird.

Was ist Sensiplan und wie funktioniert es?

Voraussetzung ist, dass täglich verschiene Körperzeichen wie Temperatur und Zervixschleim beobachtet und in ein sogenanntes Zyklusblatt eingetragen werden. Danach werden sie nach leicht verständlichen Regeln ausgewertet. So kann sowohl die fruchtbare als auch die unfruchtbare Phase bestimmt werden. Verhütet wird also mit Fieberthermometer und durch Untersuchung des Zervixschleims. Diese dient als zusätzlicher Sicherheitsindikator. Steigt die Temperatur im Vergleich zur Messung am Tag zuvor sprunghaft an, ist der Eisprung bereits vorbei. Am dritten Tag nach diesem Temperaturanstieg beginnt die unfruchtbare Zeit – ab diesem Tag kann die Frau im restlichen Zyklus nicht mehr schwanger werden. Man nennt diese Methode auch symptothermal. An den fruchtbaren Tagen muss entweder enthaltsam gelebt oder zu einem anderen Verhütungsmittel wie zum Beispiel dem Kondom gegriffen werden.

Was ist das für eine Studie?

Das Forschungsprojekt NFP befindet sich heute mit seiner großen Zyklusdatenbank an der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie der Universität Heidelberg und ist als Kooperationspartner mit der Malteser Arbeitsgruppe NFP vernetzt. “Um die Sicherheit von Sensiplan zu optimieren, hatten wir 40.000 Zyklusauswertungen auf dem Prüfstand”, erläutert Petra Frank-Herrmann vom Zentrum für Natürliche Familienplanung der Universität Heidelberg. Sensiplan ist das Endprodukt von 30 Jahren eingehender Untersuchung.

Wie ist das mit der Sicherheit?

Immer wieder hört man in Talkshows von Mädels und Frauen, die trotz korrekter Einnahme der Pille schwanger geworden sein wollen. Es gibt mannigfaltige Gründe für das Nicht-Wirken. Da genügt es einmal die Pille zu vergessen oder sich zu übergeben. Die Wirksamkeit von Empfängnisverhütungsmethoden nennt man den Pearl-Index. Geschlechtsverkehr ohne die Anwendung von Verhütungsmitteln hat einen Pearl-Index 60 – 80. Bei der Pille spricht man von einem Pearl-Index von 0.1 bis 0.9. Das ist so zu deuten, dass es laut Statistik nur 0.1 bis 0.9 von hundert Frauen sind, die innerhalb eines Jahres bei richtiger Einnahme trotz der Anti-Baby-Pille schwanger werden. Als Ergebnis der langjährigen Studie hat man festgestellt, dass die Sensiplan-Methode einen Pearl-Index von 0,4 hat. Das ist der theoretische Wert. Wie bei der Pille kommt es auf die richtige Anwendung an. In den Untersuchungen zur Sicherheit unter Alltagsbedingungen, lag der Pearl Index der Sensiplan-Methode immerhin noch bei 2,3.

Natürliche Familienplanung mit Sensiplan: Mehr Vorteile oder mehr Nachteile?

Zu den Nachteilen zählt sicher, dass sie Methode Sensiplan erst gelernt werden muss. Es gibt anerkannte Senisiplan-Berater(innen). Diese gehen von drei Zyklen Lern- und Erprobungsphase aus. Ein weiterer Nachteil im Vergleich zur Pille beispielsweise ist, dass bei dieser Methode der Zyklus den Takt angibt. Interpretationsfähig ist, ob das Involviertsein beider Partner ein Nach- oder Vorteil ist. Auf jeden Fall ist die Methode Sensiplan nebenwirkungsfrei und damit nicht gesundheitsschädlich und gut verträglich. Der Start-Zeitpunkt kann nach Belieben gewählt werden. Ein weiterer beachtlicher Vorteil ist der Kostenfaktor. Gerade die Pille ist für die Selbstzahlerinnen eine kostenintensive Angelegenheit. Der größte Vorteil aber ist, dass es das Verständnis und das Wissen über die Abläufe im Körper fördert.

 

Die vielfältigen Funktionen von Östrogenen

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Bei dem Wort „Östrogene“ denken die meisten Menschen an die Fruchtbarkeit von Frauen. Dass Östrogene allerdings noch weit mehr wichtige Aufgaben erfüllen, ist vielen nicht bekannt. Welche wichtigen Funktionen Östrogene weiterhin einnehmen, soll im Folgenden Thema sein.

Östrogene sind Geschlechtshormone, die in den Eierstöcken gebildet werden. Während der Wechseljahre wird die Produktion des Progesterons gemindert und schließlich sinkt auch der Östrogenspiegel. Dies geht mit zahlreichen Symptomen respektive Auswirkungen auf den Körper einher.

Östrogenmangel während der Wechseljahre

Eine der typischten Symptome von Östrogenmangel sind Hitzewallungen. Damit gegen Hautrötungen und Schweißausbrüche einher, die sich vom Oberkörper in den Kopf ausweiten. Sie können den Alltag und beispielsweise auch den Schlaf stark beeinflussen.

Mit dem Östrogenmangel gehen auch Veränderungen der Schleimhäute einher. Diese werden damit anfälliger für Infektionen und Entzündungen. Vordergründig sind die Scheide, die Blase sowie die Harnwege betroffen.

Trockene Augen kommen während der Wechseljahre auch des Öfteren vor. Dies hängt mit dem Rückgang der Tränenflüssigkeit zusammen.

Besonders belastend für das Selbstwertgefühl ist, dass die Haarstruktur während der Wechseljahr deutlich dünner wird. Durch den Rückgang des Östrogens finden sich vermehrt männliche Hormone im Körper, weshalb Haare an Stellen wachsen, die eher typisch für Männer sind. So entsteht des Öfteren der sogenannte Damenbart.

Weitere Auswirkungen von Östrogenmangel

Ein konstanter Östrogenspiegel ist auch für andere gesundheitliche Aspekte wichtig. Östrogene stabilisieren beispielsweise die Knochen und Gelenke des menschlichen Körpers. Nach den Wechseljahren verlieren viele Frauen bis zu sechs Prozent Knochenmasse – und zwar jährlich. Schmerzen an Knien, Hüften und Gelenken sind dann keine Seltenheit.

Östrogenmangel kann sich darüber hinaus auch auf das Herz-Kreislauf-System negativ auswirken. Durch den Östrogenmangel gewinnt das LDL-Cholesterin an Oberhand und wirkt sich dann schädigend auf die Blutgefäße aus.

Eine weitere Auswirkung, die mit dem Östrogenmangel einhergeht, ist, dass sich vermeht Fett in der Bauchregion bildet. Dies hängt mit der hohen Konzentration an männlichen Hormonen im Blut der Betroffenen zusammen und führt nicht selten zu Altersdiabetes.

Fazit

Östrogene begünstigen die Gesundheit demnach auf vielfältige Weise und im Alter wird nicht selten eine Hormontherapie nötig, um den Auswirkungen eines Mangels entgegen zu wirken.

 

PCOS: Männliche Sexualhormone im Überfluss

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Bei rund zehn bis 15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter ist der Hormonhaushalt, der die Geschlechtshormone betrifft, gestört. Sie leiden unter dem polyzystischen Ovarsyndrom, kurz PCOS genannt. Symptome wie Bartstoppeln oder auch Übergewicht können die Folgen sein. Vor allem die psychische Verfassung der Betroffenen ist dann oftmals stark beeinträchtigt. Was tun gegen den Überschuss an männlichen Hormonen?

Betroffene von PCOS führen oftmals ein stark beeinträchtiges Leben. In Zeiten eines ständig präsenten Schönheitsideals und der unausgesprochenen Forderung nach makelloser Schönheit fällt es PCOS-Patienten oftmals schwer ihre weibliche Identität noch zu spüren. Sie schämen sich für ihren Körper, der durch starken Haarwuchs dem eines Mannes gleicht. Diese Symptome führen nicht selten zur sozialen Isolation.

Symptome bei PCOS

Verstärkter Bart- und Haarwuchs sind allerdings nicht die einzigen Symptome, die durch das polyzystische Ovarsyndrom ausgelöst werden. Ein deartig genannter Hirsutismus (hirsutus von „haarig“) kann vielfältige Ursachen haben. Bei PCOS ist er kombiniert mit anderen Symptomen. Dazu zählen ein unregelmäßiger Zyklus, Akne, Haarausfall, Übergewicht, ein gestörter Zuckerstoffwechsel (der sich sogar bei zu Typ-2-Diabetes steigern kann), erhöhter Blutdruck sowie erhöhte Blutfettwerte. Das bekannteste Symptom, das dem Syndrom gleichsam seinen Namen verleiht, sind perlschnuratrig aufgereihte Follikelzysten, die sich an den Eierstöcken der Betroffenen bilden. Ein einheitliches Krankheitsbild existiert allerdings nicht, sodass die Symptome von Frau zu Frau schwanken können. Allen gemeinsam ist allerdings die übernatürlich hohe Konzentration an männlichen Sexualhormonen, den Androgenen sowie hohe Östrogenwerte. Das Gelbkörperhormon Progesteron ist dafür in zu geringer Konzentration vorhanden, sodass der Eisprung zumeist ausleibt.

PCOS fügt mehrere eindrokrinologische, also hormonelle Störungen, zu einem Teufelskreis zusammen. Bei vielen Betroffenen liegt eine Insulinresistenz vor, die dann im Körper eine Kettenreaktion auslöst. Der Körper nimmt die Signale des Insulins kaum mehr war. Deshalb produziert die Bauchspeicheldrüse vermehrt Insulin. Durch die gesteigerte Insulin-Produktion kommt es zu einer gesteigerten Ausschüttung des luteinisierenden Hormons durch die Hirnanhangsdrüse, welches die Produktion von Östrogen und Androgen stimuliert. Ein weiterer Nebeneffekt von Insulin ist, dass es Energie für Notzeiten als Fettszellen speichert. Aus diesem Grund sind viele PCOS-Betroffene übergewichtig.

Die Antibabypille verschleiert PCOS

Viele Betroffene von PCOS wissen nichts von ihrer Erkrankung, da durch die Einnahme der Antibabypille Abbruchblutungen und ein regelmäßiger Zyklus gewährleistet werden. Auch die Körperbehaarung wird durch die Antibabypille gering gehalten. Wird die Pille dann abgesetzt, werden die PCOS-Symptome deutlich. Dann sollte die Betroffene einen Gynäkologen oder Endokrinologen aufsuchen, der sich mit diesem Symptom auskennt. Über einen Ultraschall der Scheide oder die Bestimmung des Hormonhaushaltes kann eine Diagnose gestellt werden. Trotzdem müssen verwandte Krankheiten erstmals ausgeschlossen werden, was einen langen Diagnoseweg bedeuten kann. Wird die Betroffene trotzt PCOS schwanger, bestehen auch dann noch Gefahren, wie beispielsweise eine Frühfehlgeburt oder Schwangerschaftsdiabetes.

Therapie gegen PCOS

Bislang existiert keine einheitliche Therapie gegen PCOS. Vielmehr müssen die Symptome einzeln bekämpft werden. Gegen die verstärkte Körperbehaarung können beispielsweise Cremes helfen und auch eine Ernährungsumstellung und Sporteinheiten können bei der Gewichtsreduzierung helfen. In jedem Fall müssen Betroffene einen Spezialisten konsultieren.

 

Nebennierenschwäche – eine Krankheit, die häufig unerkannt bleibt

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Wenn Müdigkeit und Antriebslosigkeit den Alltag bestimmen, dann könnte eventuell eine Schwäche der Nebennieren dahinter stecken. Denn auch, wenn die Nebennierenschwäche von zahlreichen Symptomen begleitet wird und häufig in Zusammenhang mit dem Burn-Out-Syndrom gebracht wird, so bleibt die Erkrankung in den meisten Fällen unentdeckt.

Was verbirgt sich hinter einer Nebennierenschwäche?

Die Nebennieren befinden sich auf den Nieren und produzieren die lebensnotwendigen Steroidhormone, worunter auch die Stresshormone fallen. Wenn jedoch nicht ausreichend Erholungsphasen zur Verfügung stehen, dann ermüden die Nebennieren, in denen unter anderem Glukocorticoide und auch Mineralkorticoide produziert werden.

Das Hormon Aldosteron, eins der wichtigsten Hormone der Mineralkorticoide, ist zuständig für die Regelung des Wasserhaushaltes im Körper. Wasser und auch Natrium werden durch Aldosteron zurückgehalten, wodurch etwa der Blutdruck geregelt wird. Bei einer Nebennierenschwäche jedoch kommt es zu einer Schwächung oder sogar zum Erliegen dieses Systems, während sich beim Betroffenen ein niedriger Blutdruck und körperliche Schwäche zeigen. Auch Cortisol, das wichtigste Hormon der Glukocorticoide, hat eine wichtige Arbeit im Körper, denn es dient etwa der Stressbewältigung. Sind die Nebennieren geschwächt, zeigen sich solche Symptome wie Müdigkeit und Leistungsabfall. Cortisol hat neben der Stressbewältigung aber auch noch einige andere Aufgaben im Körper. Hierzu gehören etwa die Regulierung und Normalisierung des Blutzuckerspiegels. Bei Verletzungen und Wunden wirkt Cortisol zudem Entzündungen entgegen.

Bei Nebennierenschwäche auch Schilddrüse betroffen

Schilddrüse und Nebennieren arbeiten nicht nur eng miteinander, sondern sie üben sogar gegenseitigen Einfluss aufeinander aus. Während etwa die Schilddrüse Energie bereitstellt, müssen die Nebennieren dieser Energie gewachsen sein und diese verkraften. Sind nun beide Organe geschwächt, sollten unbedingt die Nebennieren zuerst behandelt werden, denn eine hormonelle Behandlung der Nebennieren ist sonst beinahe nicht möglich.

Um zu erfahren, ob eine Nebennierenschwäche vorliegt, sollte ein Cortisol-Speichel-Test durchgeführt werden, um den Cortisolgehalt im Speichel messen zu können. Werden mehrere über den gesamten Tag gesammelte Speichelproben gesammelt und untersucht, so kann leicht eine Tagesverlaufskurve angelegt werden. Anhand dieser kann eine Nebennierenschwäche schließlich leicht erkannt werden.

 

Frühlingsgefühle und Schmetterlinge im Bauch

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Für Meteorologen ist es immer der gleiche Tag: Der 1. März jeden Jahres ist Frühlingsbeginn. Naturliebhaber machen das fest an den blühenden Schneeglöckchen, Krokusse und Forsythien. Astronomen sprechen von Frühling, wenn Tag und Nacht annähernd gleich lang sind. Das ist zwischen dem 19. und 21. März. An diesem Tag überquert die Sonne auf ihrer scheinbaren Bahn durch den Tierkreis den Himmelsäquator Richtung Norden. Gefühlt hat das Frühjahr in diesem Jahr schon weit vorher, im Februar, begonnen. Dann, wenn die Sonne am Himmel strahlt, die Vögel balzen, man endlich wieder einmal Herzklopfen hat und die Schmetterlinge im Bauch auch scheinbar ohne echten Anlass wild flattern. Aber auch der Duft des Frühlings beflügelt die Menschen.

Maiglöckchen oder Kirschblüten?

Beide riechen toll – keine Frage. Aber der Geruch, der für gute Laune sorgt, sei spannender Weise eher der modrige, wie Pflanzen und Dinge, die in der Sonne faulen, erklärt Helmut Schatz von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Diese Duftstoffe werden im limbischen System abgelegt, in dem auch die Erinnerungen und Gefühle gespeichert sind. So wissen und fühlen die Menschen, schon einige Zeit vor den ersten Maiglöckchen ihren Duft verströmen, dass bald der Frühling kommen wird.

Was passiert im Frühling mit uns?

Die Temperaturen steigen und es erweitern sich die Gefäße. Der Blutdruck sinkt und die Frühjahrsmüdigkeit greift nach uns. In der kalten, dunklen Jahreszeit produziert der Körper viel Melatonin. Erst ganz gemächlich, wenn die Sonne kräftiger und länger scheint, stellt sich der Körper um. Weg mit dem Winter-Blues, her mit dem Tatendrang und dem Wohlfühlen. Unser Gute-Laune-Akku wird mit dem Glückshormon Serotonin gefüllt.

Was macht das Melatonin im Körper?

Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das in der Zirbeldrüse, die sich in einem Teil des Zwischenhirns befindet, aus Serotonin gebildet wird. Es steuert den Tag-Nacht-Rhythmus und ist vielen nur vom Jetlag her ein Begriff. Melatonin soll Alterungsprozesse verlangsamen und vor Krebs schützen. Vor allem soll es aber die Ausschüttung von Sexualhormonen beeinflussen. Und diese wiederum machen einen großen Teil der Frühlingsgefühle und Schmetterlinge im Bauch aus. Allerdings: „Dass Menschen mit Frühlingsgefühlen häufiger Kinder zeugen, ist nichts weiter als ein Ammenmärchen“, sagt der Professor für Endokrinologie. Die Geburtsstatistik zeigt das genaue Gegenteil. Demnach ist Kuschel-Time eher im Winter und da werden auch die meisten Kinder gezeugt. Man vermutet, dass der Körper mithilfe von Melatonin registriert, welche Jahreszeit gerade herrscht und er somit Körperprozesse entsprechend anpassen kann. Im Frühling drosselt die Zirbeldrüse die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Je weniger davon zirkuliert, desto munterer werden wir.

Und Serotonin, Dopamin und Thyroxin?

Gleichzeitig aber wird die Produktion des Glückshormons Serotonin verstärkt. Es ist stimmungsaufhellend und mitverantwortlich für die Glücksgefühle. Ebenso der Botenstoff Dopamin. Helmut Schatz sagt dazu: „Zudem produziert der Körper wohl auch mehr vom Schilddrüsenhormon Thyroxin“. Das sorge dafür, „dass die Menschen aktiver sind und nicht so leicht frieren.“ Die Schmetterlinge im Bauch sind, wie vieles andere im Leben auch, multifaktoriell bedingt. Im Endeffekt aber ist nicht wirklich relevant, was die Frühlingsgefühle auslöst. Wichtig ist, dass man den Frühling nach Lust und Laune genießt.

 

Blasenprobleme in den Wechseljahren

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Zwei Drittel der Frauen in den Wechseljahren klagen über Probleme mit dem Wasserhalten. Etwa ein Viertel aller Frauen leidet mit Beginn der Wechseljahre an einer schwachen Blase. Dies ist zwar nicht gefährlich, jedoch bedeutet das für die betroffenen Frauen eine enorme Belastung. Sie fühlen sich in ihrem Alltag und ihrer Freizeit deutlich eingeschränkt.

Woher kommen die Blasenprobleme?

Als Verursacher der plötzlich auftretenden Blasenprobleme gilt das Absinken des weiblichen Sexualhormons Östrogen. Mit dem Beginn der Wechseljahre produziert der Körper immer weniger Östrogen. Das liegt daran, dass die Eierstöcke ihre Arbeit nach und nach einstellen. Die Folgen für die Frau und ihren Körper sind vielfältig. Von diesem Zeitpunkt an reagiert ihr Organismus stärker auf die reizenden Stoffe im Urin. Dies führt zu einer Steigerung des Harndrangs.

Mit der Zeit verändert sich auch die Scheidenflora, ihr pH-Wert steigt und das macht sie anfälliger für Krankheitserreger. Der Rückgang des Östrogens macht es Keimen und Bakterien leichter, sich auszubreiten. Die Schleimhäute sind durch den Rückgang der Hormonproduktion schlechter durchblutet und bilden damit kein Hindernis für Krankheitskeime und Bakterien. Da während dieser Zeit, neben der Beckenbodenmuskulatur auch der Schließmuskel und das Bindegewebe schwächer werden, kann es zur Senkung von Blase und Gebärmutter kommen.

Was kann jede Frau gegen Blasenprobleme tun?

Für eine betroffene Frau gibt es keinen Grund, die neue Situation einfach hinzunehmen. Es gibt eine ganze Reihe von Beckenbodenübungen, die diesen Bereich gezielt stärken sollen. Neben diesen Gymnastikübungen kann der Frauenarzt auch eine örtliche Therapie mit Östrogen verschreiben. Es gibt Salben, Tabletten oder Zäpfchen, die für eine bessere Durchblutung der Blase sorgen. Diese Medikamente halten das Gewebe elastisch und bauen gleichzeitig ein schützendes Scheidenmilieu auf. Betroffene Frauen können auch auf ganz gezielt für sie entwickelte Einlagen zurückgreifen. Diese sind so klein und diskret, dass man sie sogar unter modischer Kleidung nicht sehen kann.

 

Wenn die Frühjahrsmüdigkeit zuschlägt

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Der Begriff Frühjahrsmüdigkeit findet sich in manchem Sprachgebrauch. Doch kaum jemand weiß wirklich, was dieses Phänomen genau bedeutet. Auch wenn oftmals behauptet wird, dass es sich dabei um eine Krankheit handelt, ist dies nicht zutreffend. Viel eher ist es ein symptomatisches Auftreten, welches viele Menschen kennen. Man muss die Problematik jedoch nicht hinnehmen, denn mit einigen Vorgehensweisen kann man sich aus der Lethargie befreien.

Was versteht man unter Frühjahrsmüdigkeit?

Generell tritt Frühjahrsmüdigkeit im Zeitraum zwischen Mitte März und April auf. Jeder Mensch reagiert sehr unterschiedlich, doch gerade Müdigkeit ist das verbreitetste Symptom. Auch wenn ausreichend Schlaf gewährleistet ist, fühlt man sich ständig müde und matt. Auch eine enorme Wetterfühligkeit und ein latentes Schwindelgefühl gehören zu der Frühjahrsmüdigkeit. Weiterhin klagen viele Betroffene über eine ständige Gereiztheit und leichte Kopfschmerzen. Sehr belastend ist zudem eine dauerhafte Antriebslosigkeit. Man kann sich nicht auf seine Aufgaben konzentrieren und würde am liebsten im Bett bleiben.

Die Ursachen dieses Phänomens

Bis heute sind die genauen Ursachen noch immer nicht geklärt. Wichtig ist jedoch, dass der Hormonhaushalt eine sehr große Rolle spielt. Sobald die Tage im Frühjahr länger werden, stellt sich der Hormonhaushalt um. Es werden vermehrt Endorphine und andere Hormone ausgeschüttet. Dies fordert den Körper sehr heraus und jener reagiert aus diesem Grunde mit einem Gefühl von Müdigkeit. Da die Temperaturen zu dieser Zeit oftmals stark schwanken, stinkt weiterhin der Blutdruck. Wer sich dann noch falsch ernährt, der ist schnell in einer Spirale gefangen.

Gegenmaßnahmen ergreifen

Damit die Frühjahrsmüdigkeit nicht zu sehr um sich greift, sollte man grundlegend auf eine ausgewogene Ernährung achten. Kleinere Mahlzeiten halten den Blutzucker in einem gesunden Rahmen und sorgen für perfekte Gegebenheiten. Außerdem ist es sinnvoll, den eigenen Schlafrhythmus der Sonne anzupassen. Aktivitäten an der frischen Luft Vertreiben die Antriebslosigkeit und bekämpfen auch die Müdigkeit dauerhaft.

 

Vergessen und Menopause

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Vergessen? – Das kann an der Menopause liegen

Neueste Studienergebnisse belegen, dass ein Frau, die sich unmittelbar nach der Menopause befindet, ein sehr schlechtes Gedächtnis hat. Nach und nach kehrt die Leistungsfähigkeit allerdings wieder zurück. Es gibt also keinen Grund zur Sorgen. Wie oft passiert es, dass einem ein Name entfallen ist oder man nicht mehr weiß, was man gerade tun wollte.

Mit zunehmendem Alter lässt das Gedächtnis nach. Frauen, die diese Symptome an sich bemerken, müssen aber nicht gleich davon ausgehen, dass es sich um die ersten Boten von Alzheimer handelt.In den USA wurde nun festgestellt, dass auch die Hormonschwankungen, die während der Menopause auftreten, für ein schwächeres Gedächtnis verantwortlich sein können. Ist diese Lebensphase überstanden, kehrt das gewohnte Erinnerungsvermögen nach und nach zurück.

Frau Miriam Weber ist an der Universität Rochester tätig. Sie bestätigt, dass Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, nicht selten über Erinnerungsverluste klagen. Es war der Psychologin ein Anliegen, in einer Studie zu belegen, dass diese Beschwerden alltäglich sind. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift „Menopause“ veröffentlicht.

Keine Lösung durch Hormontherapien

Die Hormonwerte schwanken in der Zeit der Wechseljahre ganz beachtlich. Dennoch war es nicht nachweisbar, dass der Gedächtnisverlust mit diesen Schwankungen in Verbindung zu bringen. Es ist tröstlich für die betroffenen Frauen, dass die Beschwerden in der Regel wieder vergehen. Den persönlichen Lebensstil zu ändern, eventuell auch unterstützende Hormonpräparate einzunehmen, kann Linderung verschaffen. Auch in San Diego wurde eine Studie vorgestellt, an der fast 1.900 Frauen teilnahmen. Es handelte sich um ein Langzeitprojekt, bezogen auf das Thema „Gedächtnis und Altern“.

Es wurde festgestellt, dass Frauen, die auf Grund einer Entfernung der Eierstöcke früher in die Wechseljahre kamen, größere Probleme mit dem Gedächtnis hatten. Das Gehirn verstorbener Patientinnen, die durch die OP verfrüht in die Menopause kamen, zeigte stärkere Eiweißablagerungen, als es normalerweise der Fall ist. Frauen, die auf natürliche Weise früh in die Wechseljahre kommen, leiden in der Regel nicht unter derart starken Symptomen. Im Jahre 2002 wurden Ergebnisse der WIH-Studie veröffentlicht, in denen klar wurde, dass bei Demenz oder geistigem Verfall eine Hormontherapie keinen Schutz bietet.