Tot durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen oft vermeidbar

Tot durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen oft vermeidbar


Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Ursache für jeden zweiten bis dritten Todesfall. Durch eine ausgewogene Ernährung sind diese nach aktuellem Forschungsstand jedoch vermeidbar. Im Jahr 2016 waren es ungefähr 2,1 Millionen Todesfälle, die auf eine unausgewogene Ernährung zurückzuführen waren. Somit sind in Deutschland fast die Hälfte der Todesfälle im Jahr 2016 durch ernährungsbedingte Herz-Kreislauf-Störungen eingetreten. Das ist vermeidbar!

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Auswertungen der weltweiten Krankheitslastenstudie

Forscher werteten Daten der weltweiten Krankheitslastenstudie aus den Jahren 1990 bis 2016 aus. Hierbei wurde zum Beispiel die Häufigkeit von Herzinfarkten oder Schlaganfällen aus den 51 Ländern ausgewertet. Diese wurden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als europäische Region zusammengefasst und analysiert. Zu diesen Ländern zählen mehrere Staaten Asiens, europäische Länder und EU-Mitgliedsstaaten.

Mithilfe des Lebensmittelkonsums und anderen Faktoren, die ein hohes Risiko darstellen, wurden die Todesfälle ausgewertet. Ein zu hoher Salzkonsum, zu wenig Vitamine sowie der geringe Verzehr von vollwertigen, ballaststoffreichen Produkten wurden bei der Auswertung häufig ermittelt. Die Todesfälle, welche auf eine unausgewogene Ernährung zurückzuführen sind belaufen sich, beispielsweise in Spanien und Israel, auf ungefähr jeden dritten Todesfall. In Deutschland, Frankreich oder Italien, wird eine unausgewogene Ernährung mit ca. 40 Prozent aller Todesfälle in Verbindung gebracht. Würde man Ernährung als ein grundsätzliches Schulfach mit in den Stundenplan aufnehmen, könnte die hohe Zahl deutlich reduziert werden.

Die Risikofaktoren unterscheiden sich

Die Risikofaktoren unterscheiden sich von Land zu Land. Ein zu geringer Verzehr von vollwertigen Produkten, trägt zum Beispiel in zentral- und osteuropäischen Ländern zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. In Schweden und Norwegen zählt der zu geringe Verzehr von Samen und Nüssen zu den Hauptfaktoren.

Auch konnten große Unterschiede bezüglich des Geschlechts und des Alters festgestellt werden. An den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung starben im Jahr 2016 ca. 601.000 Menschen. Davon 420.000 Männer und 181.000 Frauen, die das 70. Lebensjahr noch nicht erreicht hatten. Frauen waren erst ab dem 50. Lebensjahr und Männer hingegen eher in den jüngeren Jahren bereits betroffen. Da Frauen sich für gewöhnlich mehr als Männer mit ihrer Ernährung beschäftigen ist dieser Fakt gut nachvollziehbar.

In der Studie wurde der Alkoholkonsum nicht berücksichtigt. Jedoch ist dies ein weiterer Hauptrisikofaktor, an dem die Anzahl der ernährungsbedingen Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen könnte.

Demenz ist übertragbar

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Durch medizinische Eingriffe wurden, die für Demenz typischen Eiweißablagerungen übertragen und schädigten das Gehirn des Empfängers auch noch Jahrzehnte später auf fatale Art und Weise. Der Neurologe John Collinge und sein Team der Universität College in London veröffentlichten diese Studie 2015 in der Fachzeitschrift „Nature“. Die acht Probanden waren bereits tote Menschen, die nur zwischen 36 und 51 Jahre alt wurden und an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) erkrankt waren. Ihnen wurde Hirngewebe entnommen und untersucht.

Diese Testpersonen erhielten in ihrer Jugend Wachstumshormone zu therapeutischen Zwecken, welche ebenfalls von bereits Verstorbenen, aus der Hirnanhangsdrüse gewonnen wurden. Sie fanden heraus, dass diese Arzneimittel mit bestimmten Prionen, so genannten fehlerhaften Eiweißen, verseucht wurden. Diese Eiweiße regen andere Proteine an, sich ebenfalls falsch zu falten und dadurch die CJK auf einen anderen, gesunden Menschen übertragen.

Durch verunreinigte Arzneimittel Demenz übertragbar

Von den acht Testpersonen, hatten sechs, neben der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auch einige Anzeichen für eine Alzheimer Erkrankung. In ihrem Gehirn befanden sich große Mengen des Peptids Beta-Amyloid, eines der Hauptanzeichen für eine Demenz. Die Forscher vermuteten, dass dieses Peptid, sich genau wie die Prionen fehlerhaft entfalten und dadurch einen schädlichen Dominoeffekt im Kopf des Menschen anrichten könnte. Nun war zu beweisen, dass sich in den Wachstumshormonen, die die Probanden im Zeitraum 1958 bis 1985 bekamen, auch das Beta-Amyloid-Peptid befand.

In einem zweiten Versuch stellten sie Nachforschungen an, wo sich die Reste der verunreinigten Arzneimittel befanden und testeten diese erneut. Tatsächlich fanden sie in einigen Chargen sowohl das Beta-Amyloid als auch Tau-Proteine. Diese spielen ebenfalls eine große Rolle bei Beginn einer Alzheimer Erkrankung. Sie spritzten diese Proben Mäusen, die vorher so genverändert wurden, dass sie dasselbe Amyloid-Eiweiß wie Menschen bildeten, um festzustellen, ob Alzheimerablagerungen auftreten. Die Mäuse, die nicht gentechnisch verändert wurden, blieben gesund. Die anderen wiesen tatsächlich starke Alzheimer Anzeichen auf. Die Forscher betonen aber, dass Demenz unter normalen Umständen nicht ansteckend ist. Nur durch Operationen oder Eingriffe am Gehirn.

 

Fitness und Beweglichkeit im Alter

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Gesundheit und Beweglichkeit ist im Alter sehr wichtig. Nur wer sich regelmäßig bewegt, fördert das Gleichgewicht, steigert seine Fitness, die Koordination sowie das geistige und physische Wohlbefinden. Wer im Alltag beweglich ist und eine gute Gesundheit vorweisen kann, ermöglicht sich, ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben und damit auch ein verbessertes Lebensgefühl. Körperliche Bewegung hat viele positive Effekte in Bezug auf Krankheiten und körperliche Einschränkung. Wie gesund uns Bewegung macht, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen von der Dauer und der Intensität, aber auch von der Art wie etwas durchgeführt wird. Empfehlenswert ist es, sich für ausdauernde Bewegungsarten, wie z. B. Laufen, Gehen sowie das Radfahren zu begeistern und diese für ca. 30 min pro Tag, an zwei bis fünf Tagen in der Woche zu praktizieren. Natürlich sollten auch ein gezieltes Krafttraining und ein paar Balanceübungen nicht fehlen. Aktiver im Alltag wird man, z.B. wenn man einen kleinen Einkauf zu Fuß oder mit dem Rad erledigt, aber auch, wenn man statt dem Aufzug die Treppe nimmt. Wichtig ist auch, dass der Spaß Faktor nicht zu kurz kommt. Man sollte nur das tun, was einem auch wirklichen Spaß bereitet.

Gesundheitliche Vorteile der Fitness

Wenn der Gleichgewichtssinn, die Beweglichkeit und die Muskelkraft gestärkt und trainiert sind, ist die Sturzgefahr geringer. Gleichzeitig wird das Risiko für Osteoporose, Krebs und Diabetes, ja sogar Demenzerkrankungen minimiert, das Immunsystem hingegen gestärkt. Bewegung stärkt das Herz-Kreislaufsystem, der Blutdruck wird stabilisiert, die Entstehung von Arteriosklerose dagegen, wird gebremst. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass Bewegung das seelische Wohlbefinden wohlwollend beeinflusst. Ängste werden schneller und einfacher besiegt und Depressionen treten nur noch selten auf. Bewegung fördert das Selbstvertrauen, eine positive Körperwahrnehmung und steigert sogar die Lebenslust und damit auch die Lebensqualität. Ein aktives Leben bedeutet, am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Gerade dann, wenn die Familie oder Verwandte nicht in der Nähe wohnen. Durch Bewegung wird der Alltag wieder attraktiv und abwechslungsreich. Der Körper baut dabei Stresshormone ab, man kann besser schlafen und ist dadurch gelassener und ausgeglichener.

Trainingsmodelle

„Älter werden in Balance“ ist ein Präventionsprogramm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und wird durch den Verband der Privaten Krankenversicherungen gefördert. Ein Teil dieses Programms ist das Alltags Trainings Programm (ATP) und soll Menschen ab 60 helfen, ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit durch körperliche Bewegung lange zu erhalten. Das Training ist so konzipiert, dass es ohne Fitnessgeräte und Sportkleidung absolviert werden kann. Einmal in der Woche werden, in 60 min, Alltagstätigkeiten in einer kleinen Gruppe, aufgegriffen und trainiert. Dabei werden zur Kräftigung der Muskeln Alltagsgegenstände eingesetzt oder verschiedene Gehvarianten für die Verbesserung des Gleichgewichtssinns ausprobiert. Ein weiterer Teil des Programms ist das Lübecker Modell. Dieses wurde als bewegungsförderndes Angebot für pflegebedürftige Bewohner und Bewohnerinnen in stationären Pflegeeinrichtungen entwickelt. Ausdauer und Kraft, Beweglichkeit und Koordination sowie die Gedächtnisleistung wird dabei gesteigert. Auch hier, wird wieder auf die Alltagsnähe geachtet. Durch die Kombination von Bewegung und kognitiven Aufgaben, werden Erinnerungen zu den Übungen ausgetauscht und es entstehen so genannte Bewegungsgeschichten. Eigenständiges, tägliches Üben und die sozialen Kontakte der Gruppe, sollen für eine langfristige und regelmäßige Teilnahme motivieren.

 

Infektfolge Herzmuskelentzündung

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Weil die Erkältung schon fast weg war, dachte Sahra B., dass ein wenig Sport den Kreislauf beleben könnte und ging mit ihren Freunden eine Runde Joggen. Nach den üblichen 6 Kilometern, fühlte sie sich aber schlapper als sonst und bekam einen ungewohnten Druck in der Brust, der sich kurz darauf zu einem brennenden Schmerz entwickelte und ihr die Luft raubte. Im Krankenhaus bekam Sahra B. dann die Diagnose: Herzmuskelentzündung. Prof. Böhm, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung erklärt, dass bis zu zehn Prozent aller Virusinfektionen eine Beteiligung des Herzmuskels aufweisen. Meist greift das Immunsystem die Eindringlinge an, bevor sie das Herz schädigen und die Betroffenen merken gar nicht, dass sie eine Herzmuskelentzündung haben. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten stummen Verlauf und tritt bei 9 von 10 Betroffenen auf. Diese stumme Entzündung heilt unbemerkt aus. Sarah B. hatte ihre Erkältung noch nicht überstanden, die Viren waren noch aktiv, als sie sich beim Sport verausgabte.

Unterschätzte Symptome der Herzmuskelentzündung

Hat sich jemand von seiner Infektion noch nicht erholt, kann körperliche Anstrengung wie Sport, aus einer stummen, nicht relevanten Herzmuskelentzündung eine ernsthafte Erkrankung werden. Erreger greifen dabei den Herzmuskel an, weil durch die Infektion das Immunsystem bereits geschwächt wurde. Eher selten sind dabei herztypische Symptome wie Herz-Rhythmus-Störungen, Atemnot oder Brustschmerzen. Sehr oft sind es undeutliche Beschwerden, wie z. B. Abgeschlagenheit, Übelkeit und Erbrechen oder einfach nur Leistungsschwäche, was eine richtige Diagnosestellung sehr erschwert. Vermutlich deuten Schmerzen im Brustkorb nicht nur auf eine Entzündung des Herzmuskels hin, sondern auch, dass sich ein Erguss in dem ihn umschließenden Herzbeutel gebildet hat. Einer Herzmuskelentzündung geht fast immer eine banale Infektionskrankheit, wie z. B. einer Erkältung, Magen-Darm-Infektion oder Grippe, mit oft ähnlichen Symptomen, voraus. Wurde jedoch tatsächlich eine Herzmuskelentzündung durch EKG, Ultraschall- und Kernspinuntersuchungen oder Blutentnahme diagnostiziert, muss diese mit entzündungshemmenden Medikamenten und absoluter, meist monatelangen Schonung behandelt werden. Nur so können Spätschäden wie Herzschwäche vermieden werden.

 

Wirken Energy-Drinks in Kombination mit Alkohol wie eine Droge?

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Wer trinkt auf einer Party, in der Bar oder mit Freunden, nicht gerne mal einen Longdrink wie z. B. Wodka Red Bull? Und dies, obwohl Energy-Drink-Hersteller vor der Kombination mit Alkohol auf den Rückseiten Ihrer Dosen davor warnen. Wodka Red Bull schmeckt vielen gut und lässt einen nicht wie Bier oder Wein schnell ermüden. Ganz im Gegenteil, es macht sehr munter und hält lange wach. Dass Energy-Drinks in Kombination mit Alkohol – und nicht nur Wodka Red Bull, sondern auch alle anderen Kombinationen, zum einen sehr gut schmecken und uns aufputschen aber auch einen ganz anderen Effekt auf uns haben, fanden jetzt Forscher in einer Studie heraus. Sie sind der Meinung, dass solche, mit Energy-Drinks kombinierten Longdrinks, wie Kokain auf unser Gehirn wirken. Bei der Studie mit Mäusen, denen eine Mixtur aus Koffein und Alkohol verabreicht wurde, fand Professor Richard Van Rijn der Purdue Universität aus Indiana folgendes heraus: Die Mäuse wiesen die gleichen physischen und ähnliche neurologische Verhaltensweisen auf, wie Mäuse, denen man Kokain verabreichte.

Ungesund durch Überanstrengung

Das Wodka Red Bull die gleiche aufputschende Wirkung wie Kokain haben könnte, ist nicht unwahrscheinlich. Durch die Kombination von Koffein, Taurin und viel Zucker, wird der Körper in einen plötzlichen Wachzustand versetzt. Die Wirkung von Kokain ist, genau wie bei Alkohol, enthemmend und euphorisierend und steigert die Aufmerksamkeit, wie dies auch bei Energydrinks der Fall ist. Wer also zu viel Alkohol trinkt oder wer zu viele Energydrinks konsumiert riskiert damit seine Gesundheit, denn zu viel von allem ist immer schädlich. Letztendlich lässt ein zu hoher Konsum von Alkohol und von Energydrinks euch, wie einen Betrunkenen, lallend in der Ecke liegen. Das große Erwachen kommt erst am Tag danach. Durch die Überbeanspruchung des Körpers reagiert dieser mit Abgeschlagenheit und Müdigkeit.

 

Sport macht glücklicher als Geld

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Forscher der Universität Yale und Oxford belegten wissenschaftlich, dass sportliche Menschen weniger depressiv sind, zu viel Sport aber der Psyche auch schaden kann. Sie erfassten, im Rahmen der Studie, welche in der Fachzeitschrift „The Lancet Psychiatry“ veröffentlicht wurde, Daten zum sportlichen Verhalten und der mentalen Stimmung von mehr als 1,2 Mio. US-Amerikanern. Bei dieser Studie sollten die Probanden vor allem die Frage beantworten, wie sie ihr psychisches Wohlbefinden aufgrund von Depressionen, emotionalen Problemen und Stress in den letzten 30 Tagen wahrgenommen haben. Weitere Fragen bezogen sich auf das Einkommen und die körperlichen Aktivitäten. Bei den körperlichen Aktivitäten wählten sie aus 75 verschiedenen Aktivitäten, wie z. B. Kinderbetreuung, Hausarbeit, Rasenmähen, aber auch Gewichtheben, Laufen oder Radfahren. Das Ergebnis dieser Studie war, dass Personen, die regelmäßig Sport machten, sich an nur etwa 35 Tagen im Jahr schlecht fühlten. Menschen mit weniger oder gar keinem Sport hingegen kamen auf 58 schlechte Tage. Zudem fanden die Forscher heraus, dass Menschen, die körperlich aktiv waren, sich genauso gut fühlten wie sportlich nicht-aktive Personen, diese aber ca. 22.000 Euro im Jahr mehr verdienten. Um also das gleiche Glückslevel wie sportlich Aktive zu erreichen, müsste man viel mehr Geld verdienen.

Übermäßiger Sport schadet der Psyche

Körperliche Aktivität, trägt jedoch nur in einem bestimmten zeitlichen Rahmen zum psychischen Wohlbefinden bei, fanden die Forscher ebenfalls heraus. Drei bis fünf Trainingseinheiten à 30 bis 60 min. pro Woche sind optimal. Wer mehr Sport treibt, kann genau das Gegenteil bewirken, zeigte die Studie. Wenn die Teilnehmer sich mehr als 3 Stunden pro Tag körperlich betätigten, war ihre psychische Verfassung schlechter, als bei denen, die gar nicht körperlich aktiv waren. Bei ihrer Studie beobachteten die Wissenschaftler auch, welche Sportarten sich besonders positiv auf unsere Psyche auswirken können. Dies sind hauptsächlich Mannschaftssportarten, weil diese auch eine soziale Wirkung auf uns haben. Aber auch Fitness-Training und Aerobic oder Radfahren wirken sich positiv auf unsere Psyche aus.

 

Schlafen wie auf Wolke 7

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Wer schlecht schlafen kann hat tagsüber Leistungseinbußen zu verzeichnen. In einer Studie wurde festgestellt, dass die Tagesleistung bedrohlich absinkt, sofern der Schlaf weniger als 4 Stunden betragen hat. Die kognitiven Leistungen sind dann mit dem eines Kindes im Alter von 8 Jahren zu vergleich. Dauerhafter Schlafmangel kann sogar zu gesundheitlichen und emotionalen Problemen führen. So fühlen sich betroffene Menschen erschöpft, unkonzentriert und auch die sozialen Beziehungen leiden.

Tipps für ein erholsames Schlafen

Es ist zwar nicht wissenschaftlich belegt, aber schon unsere Großmütter empfahlen für einen tiefen Schlaf warme Milch mit Honig. Das enthaltene Melatonin wird in der Nacht auch vom Körper ausgeschüttet und führt uns in den Schlaf. Alkohol sorgt zwar dafür, dass wir schneller einschlafen, beeinträchtigt aber das Durchschlafen. Es ist außerdem für guten Schlaf förderlich, wenn wir ab nachmittags auf koffeinhaltige Getränke verzichten. Ein gutes, nicht zu spannendes Buch ist hingegen ein sehr gutes „Schlafmittel“.

Monitore, die blaues Licht abstrahlen, beeinträchtigen die Melatoninbildung im Köper. Die kann dann zu Einschlafstörungen führen. Handy, Computer oder Fernseher sollten also tabu sein. Besser ist zum Einschlafen entspannende Musik. Sport ist eine gute Sache, um besser zu schlafen. Allerdings ist es notwendig, den Körper nach dem Sport ca. zwei Stunden zur Ruhe kommen zu lassen. So gesund Trinken auch ist, ungefähr zwei Stunden vor dem Zubettgehen sollten wir darauf verzichten, um den Schlaf nicht für Toilettengänge unterbrechen zu müssen.

Wichtig ist es, vor dem Schlafengehen den Kopf frei zu bekommen. Hier eignen sich verschiedene Rituale, z.B. die Vorstellung, dass wir unsere Gedanken einen Abfluss herunterspülen oder diese von einem Loch eingesaugt werden. In dieser Hinsicht kann jeder sein eigenes Ritual entwickeln. Eine gesunde Schlafumgebung ist wichtig für erholsamen Schlaf. Kalte Lichtquellen oder Monitore haben im Schlafzimmer nichts zu suchen. Außerdem liegt die ideale Schlaftemperatur bei 18 Grad. Genügend Sauerstoff ist unerlässlich für tiefen Schlaf. Selbstverständlich sollte auch das Bett hochwertig und an die Bedürfnisse des einzelnen Menschen angepasst sein.

 

Weniger Stress am Abend

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Im Tagesverlauf sinkt das Stresshormon Kortisol. Dieser Kortisolspiegel beeinflusst, wie leicht wir aus der Ruhe zu bringen sind. Unser Körper reagiert wohl morgens viel stärker auf Stress als abends. Dies haben Wissenschaftler um Yujiro Yamanaka von der Universität Hokkaido in Japan in einem Versuch mit ein paar Probanden herausgefunden. Einen Tag lang, nahmen die Forscher den Teilnehmern zunächst alle zwei Stunden Blut ab und untersuchten dies, auf die Ansammlung des Stresshormons Kortisol.

Dieses Hormon sorgt dafür, dass unser Körper in schwierigen, belastenden und gefährlichen Situationen die nötige Courage aufbringen kann, um zu flüchten oder uns dem Kampf zu stellen. Eine Grundmenge an Kortisol befindet sich jedoch immer in unserem Blut, auch ohne speziellen Auslöser. Diese Grundmenge kann aber im Tagesverlauf schwanken. Bei einem gesunden Menschen ist die Konzentration von Kortisol früh am Morgen am höchsten und nimmt im Tagesverlauf langsam ab. Die Probanden wurden an einem weiteren Tag, entweder früh am Morgen oder gegen Abend massivem Stress ausgesetzt.

Der Stresstest ergab

Die Wissenschaftler wollten sehen, welche Reaktionen diese schwierigen und belastenden Ereignisse hervorrufen. Dieser Test sah so aus: Die Probanden wurden auf Video aufgenommen und sollten dabei einige Kopfrechenaufgaben lösen und danach eine Präsentation vor einem Prüfungsausschuss halten. Vor und nach diesem Test wurde den Teilnehmern erneut Blut abgenommen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass bei einer Stresssituation am Morgen, im Vergleich zur Grundmenge, viel mehr Kortisol ausgeschüttet wurde. Am Abend hingegen, konnten sie kaum eine Reaktion feststellen. Sollten wir uns nun zukünftig die Stresssituationen für abends aufheben? Diese Frage ist leider nicht einfach zu beantworten. Ein dauerhaft hoher Kortisolspiegel ist für uns nicht günstig. Eine kurzfristig höhere Abgabe des Hormons könnte aber unserem Körper helfen, besser mit akuten, uns belastenden Umständen klar zu kommen. Es wäre also strategisch gesehen besser, sich abends mit solchen Belastungen zu beschäftigen, deren Grund wir nicht wirklich ändern können.

 

 

Was Parasiten mit Allergien zu tun haben

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Parasiten brauchen zum Leben einen Wirt, etwa uns Menschen. Wir Menschen reagieren auf Parasiten mit unserem Immunsystem. Parasiten müssen den Immunreaktionen ausweichen, was zu einer Interaktion, einer Ko-Evolution und einer Art Wettrüsten führt. So steigern Parasiten die Leistungsfähigkeiten des Immunsystems.

Allergische Reaktionen auf Parasiten

Viele Menschen reagieren jedoch allergisch auf Parasiten. Die Zahl der Allergiker nimmt weltweit zu, vor allem in den Industrieländern mit hohen Hygienestandards. Die Aufgabe des Immunsystems ist es jedoch, Fremdkörper, Schadstoffe und Krankheitserreger zu identifizieren und zu bekämpfen. Bei Allergikern ist das genauso, doch hier entwickeln die Allergiker keine Toleranz gegenüber unschädlichen Stoffen, stattdessen bekämpft das Immunsystem mit starken Reaktionen und schädigt den Körper durch die übermäßige Immunantwort. Die allergischen Reaktionen treten immer wieder auf. Eine wichtige Rolle spielen dabei die IgE-Antikörper, die für die Bekämpfung von Endoparasiten verantwortlich sind. Gesunde Menschen haben einen niedrigen Antikörperspiegel, Allergiker dagegen entwickeln große Mengen der Antikörper.

So entstehen Allergien

Allergien entstehen in zwei Phasen. In der ersten Phase der Sensibilisierung kommt das Immunsystem zum ersten Mal mit dem Allergen in Kontakt, etwa mit Pollen. Allergiker zeigen dabei noch keine Reaktion, entwickeln große Mengen der Antikörper. Die allergische Reaktion bei weitern Kontakten mit dem Allergen entsteht dann in der zweiten Phase. Ähnliches ist bei einer Atopie der Fall. Es handelt sich um eine erblich veranlagte Überempfindlichkeit des Immunsystems, das von Umweltfaktoren beeinflusst wird. Auch hier treten vermehrt die IgE-Antikörper auf.

Die Rolle der Mikroflora

Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Mikroflora. Während und kurz nach der Geburt gelangen Bakterien der Mutter und aus der Umwelt in den Körper des Kindes und prägend das Immunsystem. Dabei kann das Zusammenspiel von Immunsystem und Mikroorganismen gestört sein. Die Mikroflora beeinflusst auch im späteren Leben das Immunsystem und kann als ständiges Training für wichtige Funktionen des Immunsystems betrachtet werden.

Um sich vor Allergien zu schützen, ist es sinnvoll, von einer übertriebenen Hygiene abzusehen. Auch Neugeborene sollten mit Mikroorganismen in Kontakt kommen, um das Immunsystem zu stärken.

 

Ayurveda und unsere Zähne

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Da es im Ayurveda um die ganzheitliche Gesundheit geht, sind die Zähne als Teil unseres Körpers nicht auszuschließen. Natürlich beeinflusst der Zustand der Zähne die Gesundheit. Ein gesunder PH-Wert ist wesentlich für eine gute Körperfunktion. Im Mundraum kann dieser PH-Wert z.B. durch Konservierungsstoffe oder Zucker negativ beeinträchtigt werden. Eine basisch-biologische Zahncreme unterstützt eine intakte Mundflora. Die Mundschleimhaut nimmt leider schädliche Stoffe sehr schnell auf und diese sind dann in unseren Organen wiederzufinden.

Materialien, die Zahnärzte benutzen, können unter Umständen schädlich oder sogar giftig für den Körper sein. Dringen Bakterien in den Zahn ein, so gelangen sie unbemerkt in unser Blut. Zudem kann die Körperstatik durch die Zähne empfindlich gestört werden und dann zu diversen Symptomen führen.

Ayurveda Entgiftung leicht gemacht

Um den Körper zu entgiften, empfiehlt sich im Mundraum eine Reinigung der Zunge. Klassische Methoden hierfür sind zum einen ein Zungenschaber und zum anderen das Ölziehen. Nicht jeder mag es, das Öl im Mund von einer Seite auf die andere zu bewegen. Des weiteren benötigt diese Methode sehr viel Zeit. Alternativ kann das Muskanadent-Zungengel benutzt werden. Hierbei handelt es sich sozusagen um die Express-Variante der Zungenreinigung. Das Zahngel ist sehr mild und natürlich biologisch. Es dauert nur wenige Sekunden und die schädlichen Bakterien im Mund werden gebunden. So wird die Körperentgiftung effektiv unterstützt. Die Zunge scheidet außerdem abgestorbene Zellen und Giftstoffe aus.

Der erste Schritt des Verdauungsprozesses

Weil im Mund der erste Schritt des Verdauungsprozesses stattfindet, sollte die Desinfektion immer auf biologischer Basis mit sehr milden Pflegeprodukten stattfinden. Dass diese auch schadstofffrei sein sollten, ist selbstverständlich. Auf diese Weise unterstützen die passenden Produkte die Erhaltung bzw. die Rückerlangung unserer Gesundheit. Ayurveda ist ein empfehlenswerter Weg, den ganzen Körper in Einklang zu bringen – der Mund wird in dieser Lehre nicht ausgeschlossen. Entsprechende Pflegeprodukte unterstützen die Ziele der Gesundheitslehren.