Das Vitamin K - nicht nur für die Blutgerinnung wichtig

Vitamin K – nicht nur für die Blutgerinnung wichtig


Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung und ist in vielen Nahrungsmitteln zu finden. Zu den besten Lieferanten gehören grünes Gemüse wie Kohl oder Spinat. Der Körper braucht Vitamin K für die Bildung der Gerinnungsfaktoren. Bei den Frauen hemmt das fettlösliche Vitamin nach den Wechseljahren den Knochenabbau. Außerdem reguliert Vitamin K den Calciumspiegel im Blut und verhindert Plaque. Zusammen mit Vitamin D schützt Vitamin K vor Herzerkrankungen.

Vitamin K ist in verschiedenen Lebensmitteln enthalten

Dazu gehören Salat, Kohl oder Spinat, aber auch Hülsenfrüchte. Auch einige Darmbakterien können das Vitamin herstellen, sie spielen für die Versorgung jedoch kaum eine Rolle. Neugeborene erhalten das wichtige Vitamin über die Muttermilch. Zusätzlich erhalten die Babys das Vitamin vom Kinderarzt in Form einer Vitamin K Prophylaxe. Der Tagesbedarf an Vitamin K liegt bei Männern ab 15 Jahren bis 50 Jahre bei 70 µg, bei Männern über 51 Jahre liegt der Bedarf bei 80 µg. Frauen zwischen 15 und 50 Jahre sollten täglich 60 µg zu sich nehmen, Frauen über 51 Jahre 65 µg. Kinder haben einen niedrigeren Tagesbedarf, der mit der Zeit steigt.

Bei einer normalen Ernährung kommt es nicht zu einer Überdosierung

Bei Neugeborenen kann die Überdosis zu einem Zerfall der roten Blutkörperchen führen. Außerdem hemmen bestimmte Medikamente, die Cumarine, die Blutgerinnung, da sie den Effekt des Vitamins in der Leber blockieren. Diese Medikamente erfordern daher eine ausgewogene Ernährung, um Schwankungen bei Vitamin K zu vermeiden. Zudem hemmen diese Schwankungen die Wirkung der Medikamente. Ein Vitamin K-Mangel wirkt sich auf das Gerinnungssystem des Blutes aus. So kann es zu spontanen Blutungen kommen. Bei Verletzungen ist auch ein starker Blutverlust möglich. Normalerweise tritt bei normaler Ernährung kein Mangel auf. Chronische Erkrankungen des Verdauungstrakts oder lange Einnahmen von Antibiotika können zu Mangel  an Vitamin K führen.

 

Was Du über Darmpolypen wissen solltest

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Was genau sind Darmpolypen und wie entstehen sie?

Darmpolypen kommen am häufigsten im Dickdarm vor. Es sind Wölbungen in der Darmschleimhaut, die ins Innere des Darmes hinein stehen. Diese Wölbungen der Darmschleimhaut sollen durch einen ungesunden Lebensstil begünstigt werden. So haben beispielsweise übergewichtige Menschen öfter Darmpolypen, da sie sich zu ballaststoffarm und zu fettig ernähren und zudem auch noch die Bewegung fehlt. Desweiteren sind auch der regelmäßige Konsum von Alkohol und Zigaretten ein Faktor, der Darmpolypen begünstigt. Teilweise ist es aber auch genetisch bedingt, ob man Darmpolypen bekommt oder nicht.

Symptome, Diagnose und Behandlung von Darmpolypen

Man selbst merkt von den Darmpolypen eher weniger. In seltenen Fällen kann es dazu kommen, dass die Polypen eine Verstopfung oder Durchfall auslösen. Zudem kann der Stuhlgang rötlich verfärbt sein, wenn ein Polyp zu bluten beginnt. Ansonsten sind jedoch keine Beschwerden bekannt. Entdeckt der Arzt während der Darmspiegelung Polypen, so entfernt er diese und das Gewebe wird ins Labor geschickt um zu untersuchen, ob es gut oder bösartig ist.

Wird Darmkrebs diagnostiziert, so wird eine entsprechende Behandlung angeordnet. Hat der Patient bisher kein Darmkrebs, so muss er sich in regelmäßigen Abständen einer Darmspiegelung unterziehen. Generell ist die regelmäßige Darmspiegelung ab einem gewissen Alter empfehlenswert, da dadurch das Risiko auf Darmkrebs um neunzig Prozent gesenkt werden kann. Leiden oder litten bereits nahe Verwandte an Darmkrebs, so sollte man schon ab ungefähr 55 Jahren mit regelmäßigen Darmspiegelungen beginnen.

Was kann ich selbst gegen Darmpolypen tun?

Willst Du das Risiko auf Darmpolypen senken, so ist es wichtig, eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung, mit möglichst wenig rotem Fleisch zu haben. Zudem solltest Du Dich circa dreißig bis sechzig Minuten täglich bewegen, um das Risiko weiter zu senken. Eine weitere Maßnahme, die hilft ist, auf Zigaretten und übermäßigen Alkoholkonsum zu verzichten. Jedoch sollte man trotz alledem regelmäßig zur Darmspiegelung gehen, um das Risiko auf Darmkrebs niedrig zu halten.

 

Vitamine: Überdosierung kann gefährlich werden

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Vitamine sind gesund und lebenswichtig. Sowohl ein Vitaminmangel wie auch eine Überdosierung können gefährlich sein. Auch bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist einiges zu beachten. Dabei kann der Vitaminbedarf auch auf natürliche Art gedeckt werden.

Vitamine haben vielfältige Aufgaben und stärken Knochen, Muskeln und das Immunsystem. Außerdem tragen sie zum Stoffwechsel bei und bauen Haut und Gewebe auf. Viele Vitamine, bis auf  die Vitamine D und K, kann der Körper nicht selbst herstellen. Wir müssen sie über die Nahrung aufnehmen. Vitamine stecken vor allem in Obst und Gemüse, aber auch in Getreide, Fleisch und Fisch. Zu wenige Vitamine führen zu Mangelerscheinungen. Vitamin A-Mangel führt etwa zur Nachtblindheit, Vitamin C-Mangel führte früher zu Skorbut, Vitamin D-Mangel führt zu Rachitis bei Kindern und zu weichen Knochen bei Erwachsenen.

Was passiert aber, wenn wir zu viele Vitamine zu uns nehmen?

Mit Obst, Gemüse oder anderen Lebensmitteln ist eine Überdosierung an Vitaminen kaum zu erreichen. Möglich wäre das etwa durch  hochdosierte Vitaminpräparate. Je nach Vitamin kann eine Überdosierung zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Schwindel, Kopfschmerzen oder Erbrechen führen. Studien zeigten, dass Vitamine im Überfluss nicht unbedingt vor Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt schützten, sondern eher das Gegenteil der Fall war und möglicherweise ein erhöhtes Krebsrisiko besteht.

Vitaminpräparate sollten nur auf Anweisung des Arztes eingenommen werden

Dann liegen Erkrankungen vor oder der Vitaminstoffwechsel ist gestört. In wenigen Ausnahmen schützen zusätzliche Vitamine. Schwangere etwa sollten zusätzlich Folsäure einnehmen, um Fehlbildungen des Kindes zu vermeiden. Auch ältere Menschen können Vitaminpräparate in Absprache mit dem Arzt einnehmen. Sie essen meist weniger und der Stoffwechsel arbeitet langsamer.

Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin empfiehlt Kindern in den ersten zwölf bis achtzehn Monaten zusätzlich Vitamin D. Ähnliches gilt für Vitamin K. Bei Neugeborenen arbeitet die Darmflora noch nicht vollständig und der Körper stellt das Vitamin noch nicht ausreichend her. Grundsätzlich können Vitaminpräparate eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil nicht ersetzen.

 

Was die Deutschen für ihre Gesundheit tun

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Rückenbeschwerden, psychische Belastungen und Erkältungen – diese Erkrankungen sind die häufigsten Gründe für einen Krankenschein in Deutschland. Trotz allem gehört die deutsche Bevölkerung zu jenen, die immer mehr Wert auf Gesundheit und einen bewussten Lebensstil legt.

Von wegen, die Deutschen sind dick. Der Trend geht vielmehr zu fit. Immer mehr Deutsche achten auf eine gesunde Lebensweise. Insbesondere Frauen liegen bei diesem Thema weit vorne, aber die Männer ziehen deutlich nach.

Gesundheit: So halten sich die Deutschen fit

Sitzen und einrosten, während wir den ganzen Tag vor dem Computer oder Fernseher sitzen, das passiert schnell. Jedoch nicht mehr bei den meisten Deutschen, wie die Studie unter dem Namen “Wer, wenn nicht ich? Verantwortung in Deutschland” des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt zeigt. Rund 81 Prozent nutzen demzufolge häufiger die Treppe anstatt des Aufzugs, davon 84 Prozent Frauen und 79 Prozent Männer.

Aber auch eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung mit frischen Lebensmitteln und wenig Fett ist bei rund 86 Prozent der Frauen beliebt. Bei den Männern zeigen immerhin 72 Prozent Interesse an einer gesunden Ernährung.

Sport ist Mord?

Auf keinen Fall. Sport macht Spaß. Das sehen immerhin ganze 57 Prozent der Deutschen so, die in der Studie angegeben haben, regelmäßig Sport zu treiben. Insbesondere Personen im Alter von 18 bis 29 Jahren sind sportlich aktiv. Mit 58 Prozent bei den Männern und 56 Prozent bei den Frauen liegt das männliche Geschlecht bei diesem gesunden Lebensstil ein wenig vor.

Zu einem gesunden Lebensstil gehören auch regelmäßige Gesundheits-Checks beim Arzt. Frauen legen allerdings mit 78 Prozent mehr Wert auf Vorsorgeuntersuchungen, als Männer mit 51 Prozent.
Die Bonus-Programme von Krankenkassen unterstützen Menschen mit speziellen Leiden wie etwa Herz-Kreislauf-Beschwerden. Spezielle Produkte und Maßnahmen, die sich mit gesundheitlicher und finanzieller Vorsorge verbinden lassen, werden ebenfalls von vielen Deutschen genutzt.

Bravo, weiter so! Mit Sport, Bewegung, gesunder Ernährung und regelmäßigen Kontrollen beim Arzt fühlen sich unser Körper und Geist langfristig deutlich wohler!

 

Wie sinnvoll ist Nudging?

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Ein Schubs in die richtige Richtung – Das ist es, was Nudging übersetzt am ehesten bedeutet. Es soll Menschen durch Kleinigkeiten dazu anregen, von sich aus, das Richtige zu tun. Während Befürworter diese Methode für eine natürliche motivationsfördernde Maßnahme halten, sehen Kritiker Nudging als Manipulation an.

Nudging auch im Alltag präsent

Psychologische Tricks, die einen dazu bringen, etwas Bestimmtes zu tun, gibt es nicht erst seit gestern. In Politik und Marketing schon weit verbreitet, hat das Nudging aber auch außerhalb dieser Bereiche den Weg in unseren Alltag gefunden. So wendet eine Mutter diese Methode an, wenn sie ihrem Kind aus Erbsen und Möhren ein lächelndes Gesicht auf den Teller zaubert. Sie schafft so für das Kind eine Motivation, sodass es das vielleicht unbeliebte Gemüse doch isst.

Mit Nudging bewusster Essen

Dieses Prinzip hat auch der Konzern Google für seine Mitarbeiter aufgegriffen. Bekannterweise sorgt Google für die Mahlzeiten seiner Angestellten. Nachdem jedoch die Mitarbeiter schon Scherze über die Kilos gemacht haben, die sie durch die Verpflegung zugenommen haben, gab es ein neues Konzept. Nun steht der Salat am Anfang der Kantine und der Kuchen hinten in der Ecke. Zusätzlich dazu sind die Teller kleiner geworden, möchte nun jemand mehr essen, muss er noch einmal gehen.

Auch Schulen haben sich das Prinzip Nudging zu eigen gemacht. So werden Cafeterias so gestaltet, dass die Schülerinnen und Schüler weniger zu Dickmachern greifen. Hier warnen jedoch Bildungsforscher. Den Kindern müsse ein Verständnis für gesundes Essen beigebracht werden, es reiche nicht, die kalorienreichen Süßigkeiten in die Ecke der Mensa zu verbannen.

Auf der anderen Seite sind Mediziner der Meinung, dass Nudging gerade dadurch so erfolgreich ist, weil den Menschen immer noch die Wahl gelassen wird. Sie können sich aktiv für beide Alternativen entscheiden und haben daher nicht das Gefühl etwaiger Fremdsteuerung zu unterliegen.

 

Wer wenig isst, bleibt geistig fit: Neue Studien zeigen Zusammenhang

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Die Ernährung ist ein wichtiger Bereich. Dies gilt auch für die geistige Leistung. Wer wenig isst, so eine These, ist geistig fitter. Die ausgewogene Ernährung ist daher ein wichtiger Bereich, um die geistige Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Und auch langfristige Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit sind, laut der neusten Studien, durchaus gegeben.

Das Gehirn, der egoistische Großverbraucher

Das Gehirn ist einer der größten Energieverbraucher, die im menschlichen Körper vorhanden sind. Es verbraucht mehr als 20 Prozent der gesamten Energie. Dies ist umso erstaunlicher wenn bedacht wird, dass sein Gewicht nur rund zwei Prozent der gesamten Körpermasse ausmacht. Dies ist nach der gängigen medizinischen Meinung damit begründet, dass das Gehirn durch seine ständige Aktivität viel Energie verbraucht.

Da das Gehirn auch im Schlaf arbeitet, wird jederzeit genügend Energie benötigt, um die Arbeit ausführen zu können. Bei geistigen Anstrengungen wie Konzentrationsarbeiten steigt der Bedarf nochmals leicht an. Allerdings sind die Energien, die für die geistigen Leistungen genutzt werden, nur ein kleiner Teil der gesamten verbrauchten Energie. Vielmehr sind es die Basisfunktionen, die zu jeder Zeit ablaufen, die dafür sorgen, dass der enorme Verbrauch entsteht.

Die Ernährung wird ausschließlich durch Glucose gewährleistet. Dies ist ein Einfachzucker, der über die Nahrung in verschiedener Form wie Haushaltszucker oder Stärke aufgenommen wird. Der Körper zerlegt diese Stoffe und stellt sie als Glucose zur Verfügung. Das Gehirn ruft die Glucose und somit die Energie nach Bedarf ab und ist dabei egoistisch. Es hat immer das Vorrecht, auch wenn andere Organe dadurch mit Glucose unterversorgt werden. Steht allerdings nicht genügend Glucose zur Verfügung, dann hat auch das Gehirn die Möglichkeit, seinen Stoffwechsel umzustellen.

Wenig essen verlangsamt die Alterung des Hirns

In Experimenten konnten internationale Forscherteams feststellen, dass bei einem Mangel an Energie ein Protein im Gehirn ausgeschüttet wird. CREB1 ist der Name des Moleküls, das sich direkt auf den Stoffwechsel des Denkorgans auswirkt, wie die Wissenschaftler der Katholischen Universität Rom betonen. Dadurch soll der Denkapparat vor Schäden geschützt werden. Zugleich hat dieser Umstand allerdings auch zur Folge, dass der Alterungsprozess verlangsamt wird.

Bereits in der Vergangenheit zeigten viele Studien, dass Senioren mit Übergewicht ein wesentlich erhöhtes Risiko hatten, an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken. Hingegen schienen kalorienarme Ernährungsformen diesen Prozess zu verlangsamen. Was bisher nicht bewiesen war, ist nun durch die Römischen Forscher bestätigt worden.

Die Versuche wurden mit Mäusen durchgeführt. Hierfür wurde ein der beiden Gruppen mit 70 Prozent der benötigten Energie gefüttert. Eine weitere Gruppe erhielt eine hochkalorische Ernährung. Das Ergebnis aus dem Versuch war eindeutig. Die Diät-Mäuse konnten sich Dinge schneller merken und waren insgesamt wesentlich lernfähiger. Die Gemeinsamkeit war, dass CREB1 bei den Diät-Tieren vermehrt hergestellt wurde.

Von fehlender Erklärung und Hoffnungen

Dass die Effekte vorhanden sind und dass das CREB1 die entscheidende Rolle spielt, ist durch die Ergebnisse der Studie gesichert. Allerdings sind die Wissenschaftler nicht in der Lage, die Vorgänge auf molekularer Ebene zu erklären. Diese Ebene beschäftigt sich mit den Vorgängen innerhalb der Zellen, also in den kleinsten Teilchen.

Trotz der fehlenden Erklärung zeigen sich die Forscher allerdings zuversichtlich, in der nächsten Zukunft auch Medikamente entwickeln zu können, die dann gezielt CREB1 aktivieren. Dadurch soll das Gehirn jung gehalten werden und zugleich soll eine wirksame Vorbeugung gegen Demenz möglich werden.

 

Hypertonie

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Senken Joghurt und Limetten den Blutdruck?

Einen, über das gewöhnliche Maß hinaus, erhöhten Druck bezeichnet man in der Medizin als Hypertonie. Hoher Blutdruck ist eine typische Zivilisationserkrankung, von der in der westlichen Leistungs- und Beschleunigungsgesellschaft viele Menschen betroffen sind. Wer die Dauerbelastung des Körpers durch blutdrucksenkende Medikamente reduzieren will, dem kann eventuell die Natur- und Erfahrungsmedizin weiterhelfen: Ein afrikanisches Hausmittel empfiehlt einen Naturjoghurt mit dem Saft von zwei bis drei Limetten zu trinken. Der hohe Blutdruck werde dadurch gesenkt. Aber was ist wirklich dran an diesem so einfachen Rezept?

Wie entsteht Bluthochduck überhaupt?

Von hohem Blutdruck spricht man ab Werten von 140/90 mmgH. Der erste Wert ist der systolische, der zweite diastolische Wert. Das Herz ist eine sogenannte Saug-Druck-Pumpe. Der Herzzyklus durchläuft zwei Phasen: Die Pump-Phase (Systole) und die Blutfüllung (Diastole). Entsprechend baut sich in den Gefäßen ein systolischer und diastolischer Druck auf. Der höhere, systolische Druck entsteht, wenn das Herz sich zusammenzieht und das Blut in die Gefäße pumpt.

Der diastolische, niedrigere Druck entsteht dann, wenn das Herz wieder erschlafft und sich das Herz mit Blut „vollsaugt“. Bei etwa fünf Prozent aller Menschen mit Bluthochdruck gibt es eine bekannte Ursache, wie zum Bsp. Nieren-Erkrankungen, Herz-Erkrankungen oder Störungen im Hormonhaushalt. Häufig ist jedoch der Grund für den hohen Blutdruck nicht bekannt. In diesem Fall wird von einer primären oder essentiellen Hypertonie gesprochen. Hier gibt es verschiedene Faktoren, die den Bluthochdruck begünstigen: erbliche Faktoren, Alter, Übergewicht, Rauchen, zu wenig Bewegung, ungesunde, salzreiche Ernährung, Alkohol, Stress und vieles mehr.

Warum ist Bluthochdruck so gefährlich?

Wegen der lebensbedrohlichen Folgeschäden nimmt Hypertonie bei den Todesursachen weltweit den dritten Platz ein. Das gesamte Gefäßsystem ist bei hohem Blutdruck einer starken Belastung ausgesetzt, weil die Gefäße – wie der Name schon sagt – einem höheren Druck standhalten müssen. An der Gefäßinnenhaut können dadurch kleine Fissuren (Risse) entstehen, die die Gefäßwände verhärten und verdicken. Man spricht dann von der Entstehung einer Arteriosklerose oder umgangssprachlich von einer Arterienverkalkung. Betrifft die Arteriosklerose die Herzkranzgefäße kann es zu Herzrhythmus-Störungen, Angina pectoris-Anfällen oder zur Ausbildung einer koronaren Herzkrankheit kommen. Ein vollständiger Gefäßverschluss führt zum Herzinfarkt. Sind Nierenarterien betroffen, können die Nieren ihre Aufgabe, Blut zu filtern und von giftigen Stoffwechselprodukten zu befreien, nicht mehr nachkommen. Es kann sich eine Niereninsuffizienz bis hin zu Nierenversagen entwickeln. Eine Unterversorgung im Gehirn kann einen Schlaganfall zur Folge haben. Möglich sind auch Netzhautschäden, Kopfschmerzen, Erektions- und Schlafstörungen.

Wie wird die Hypertonie behandelt?

Medikamentös werden ACE-Hemmer, Diuretika, Betablocker, Kalzium-Antagonisten und andere Mittel zur Blutdrucksenkung eingesetzt. Weitaus besser ist es selbstverständlich die auslösenden Faktoren zu minimieren oder natürliche Blutdrucksenker zu finden. Regelmäßige Bewegung, gesunde, salzarme Ernährung und die Kontrolle des Gewichts gelten als wirksamste, nicht-medikamentöse Blutdrucksenker. Manche schwören auch darauf eine Knoblauchzehe zu kauen. Allerdings ist das wegen des Geruchs nicht wirklich kollegenfreundlich. Andere sind erfolgreich mit Selbsthypnose und Meditation.

Was das oben erwähnte afrikanische Hausmittel – ein Naturjoghurt mit dem Saft von zwei bis drei Limetten pro Tag – angeht, hilft das in den Limetten enthaltene Vitamin C freie Radikale zu fangen. Dies wird aus folgendem Grund bei Bluthochdruck als relevant angenommen: Die Pulsadern sind flexibel und können ihren Durchmesser verändern, um auf Blutdruck-Schwankungen zu reagieren. Wenn der Blutdruck zu stark ist, dehnen sich die Gefäße; sinkt er zu stark, ziehen sie sich zusammen. Freie Radikale hemmen die Ausdehnung der Gefäße. In der Folge kann angeblich der Blutdruck nicht sinken.

Diese Reaktion konnte allerdings bisher beim Menschen nicht beobachtet werden. Bei fettarmem Joghurt dagegen wurde in einer aktuellen Studie die Wirksamkeit nachgewiesen. Die Probanden hatten täglich bis zu zwei Prozent ihrer Nahrungsmenge durch Joghurt gedeckt. Das Bluthochdruck-Risiko senkte sich um fast ein Drittel. Man sieht: An vielen Hausmitteln ist ein wahrer Kern, auch wenn die Wirkweise nicht immer wissenschaftlich nachvollzogen werden kann. Natürlich ist es jedoch fahrlässig sich bei Bluthochdruck nur darauf zu verlassen.

 

Warum Gesundheitsmythen stets evident sind

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Ob von unserer Oma oder durch die übrige Familie überliefert: Gesundheitsmythen oder Weisheiten überdauern die Generationen, auch wenn längst klar ist, dass sie wirklich nur Mythen sind. Unser Alltag ist von diesen vermeintlichen Gesundheitsmythen gespickt und sie werden durch die mediale Überflutung nur noch mehr. drei Liter Wasser täglich trinken, dabei nicht mehr als vier Kaffee, vor dem Essen ein Glas Wasser trinken, ab 18 Uhr nichts mehr essen. All diese Empfehlungen mögen sinnvoll und nicht schädlich sein, aber sie führen auch nicht zwangsläufig zu ewiger Gesundheit.

Warum halten sich Gesundheitsmythen so hartnäckig?

Gesundheitsmythen halten sich zumeist aus unterschiedlichen Gründen so hartnäckig in unserem Alltag. Zum einen erfahren wir diese meist aus verlässlicher Quelle, nämlich der Familie, und die kann es ja nur gut mit einem meinen, also wieso sollte man sie nicht einhalten?

Weiterhin geben einem gesunde, wenn auch oftmals nur vermeintlich gesunde, Verhaltensweisen das Gefühl von Sicherheit und wir alle kennen den Placebo-Effekt, der eintritt, wenn wir an etwas glauben. Eben weil der moderne Medizinbetrieb mit immer wieder aufkommenden Neuheiten so undurchsichtig ist, sind viele Menschen dazu geneigt auf Vertrautes zurück zu greifen. Gesundheitsmythen, wie dass Krebsfrüherkennung Leben rettet, wirken auf den ersten Blick sinnvoll und plausibel und entpuppen sich auf den zweiten Blick als Halbwahrheit. Natürlich gibt es auch Gesundheitsmythen, die nicht schädlich, aber schlichtweg wirkungslos sind. Darunter fällt beispielsweise die Annahme, dass Mahlzeiten ab 18 Uhr eher Gewicht ansetzen als frühere Essensrituale.

Wie entlarvt man Gesundheitsmythen?

Gesundheitsmythen sind relativ leicht mit gesundem Menschenverstand zu entlarven und oftmals kann man sie bedenkenlos beibehalten. Die Erfahrung hat beispielsweise gezeigt, dass viel Trinken wichtig und sinnvoll ist, dabei sollte man aber einfach auf sein Körpergefühl hören beziehungsweise achten und sich nicht an bestimmten Messwerten orientieren. Das Körpergefühl ist ein guter Garant um zu eruieren, was gut und sinnvoll für den eigenen Körper ist.

 

Tipps zum Schutz vor Lebensmittelinfektionen

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Lebensmittelinfektionen werden oft als komödiantische Einlagen in Serien oder Filmen genutzt, da sie meist den mehr oder weniger witzigen Effekt des Erbrechens mit sich bringen. Im wahren Leben sind Lebensmittelinfektionen jedoch alles andere als komisch, sondern eine ernstzunehmende Sache – nicht nur aber vor allem – während der Schwangerschaft. Um so wichtiger ist es, sich gut vor einer Infektion dieser Art zu schützen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen und ein paar Tipps und Tricks, um Sie und ihren Nachwuchs zu schützen.

Gründe

Die Anzahl der Erkrankungen an Lebensmittelinfektionen, besonders der Listeriose, ist in den vergangen Jahren angestiegen. Die Daten sind vertrauenswürdig, da es sich bei der Listeriose um eine meldepflichtige Erkrankung handelt. Das ist sie deshalb, da ihre Symptome von harmlos wirkenden Bauchschmerzen und Durchfall zu Hirnhautentzündungen, Fehlgeburten und dem Tod reichen können. Zu den weiteren Infektionskrankheiten über die Nahrung können Brucellose, Typhus und Salmonellen gehören. Von der Lebensmittelvergiftung lässt sich die Infektion insofern unterscheiden, dass der Keim und nicht seine Stoffwechselprodukte die Erkrankung auslösen.

Diese für den Menschen infektiös wirkenden Keime kommen vor allem bei Tieren und dadurch für den Menschen in tierischen Produkten vor. Besonders bei Wiederkäuern wie Rindern, Ziegen, Schafen und anderen vereinzelten, in unseren Breiten meist nicht verzerrten Tieren können diese daher auftreten. Aber auch Fisch, vor allem Lachs, Rohmilchprodukte und Fertig-Produkte sollten mit Vorsicht genossen werden.

Symptome und Folgen

Bei gesunden Menschen verläuft eine Infektion mit Listeriose meist harmlos, kann jedoch zu leichten Grippe-Symptomen oder gewöhnlichen Folge-Erkrankungen führen, da dass Immunsystem zusätzlich belastet wird. Bei Personen mit reduzierter Immunkompetenz, wie zum Beispiel HIV-Infizierten, kann die Erkrankung durch die verminderte Wehrbarkeit des Immunsystems durch multiple Erkrankungen der Organe und beispielsweise eine mögliche Folge einer Blutvergiftung zum Tod führen. Aber besonders für Schwangere kann eine Infektion sehr schwerwiegende Folgen haben. Obwohl auch hier eine Infektion meist als leichte Erkältung gar nicht in ihrem Gefahrenpotential wahrgenommen wird, kann sie zu einer Entzündung der Plazenta und damit zu einer Vielzahl von meist tödlichen verlaufenden Ausgängen der Schwangerschaft führen.

Vorbeugung und Behandlung

Rohes Gemüse und Fleisch ist meist der Träger der für Infektionen oder gar Vergiftungen sorgenden Keime, die also durch ausreichendes Erhitzen abgetötet werden können. Alle Küchengeräte und Haushaltsgegenstände, als auch die Hände sollten entsprechend gereinigt werden, um nicht später wieder zu Kontaminierungen zu führen. Es sollten also die oben genannten tierischen Produkten in sensiblen Phasen, wie beispielsweise einer Schwangerschaft möglichst ganz ausgelassen werden oder immer ausreichend erhitzt verzerrt werden. Sollte es bereits zu spät sein, ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen. Dann müssen Abwägungen in Hinsicht auf die Einnahme von Antibiotika oder anderen Medikamenten im Vergleich zum Schaden durch die Erkrankung gemacht werden.

 

Gesunde Ernährung beugt Akne vor

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Der morgendliche Blick in den Spiegel ist für viele Jugendliche eine echte Geduldsprobe. Und das liegt nicht nur in dem – vor allem in dieser Lebensphase – verminderten Selbstbewusstsein begründet, sondern hängt vor allem oft mit erheblichen Hautproblemen zusammen. Vier von fünf Teenagern haben nach neusten Untersuchungen mit Mitessern, Pickeln und Co. zu kämpfen und einige leiden sogar unter Akne, einer Erkrankung der Talgdrüsen. Das Krankheitsbild, unter dem diese Symptome zusammen gefasst werden, nennt sich Akne.

Ursachen von Akne

Im Wesentlichen gibt es drei entscheidende Faktoren, die die Entstehung von Akne begünstigen. Die Talgdrüsen der Haut reagieren empfindlich auf verschiedene Hormone, welche vor allem während der Pubertät vermehrt produziert werden. Zum einen handelt es sich hierbei um das männliche Sexualhormon Testosteron und zum anderen um das Wachstumshormon IGF-1. Beide Hormone können sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen (!) zu einem Ungleichgewicht der Haut führen und somit Mitesser und Pickel hervorrufen. Ob es jedoch bei einer unreinen Haut und Mitessern bleibt oder ob sich unschöne Entzündungen und Pickel bilden, hängt von einem weiteren Faktor ab.

Die menschliche Haut wird kontinuierlich von unzähligen Bakterien besiedelt, von denen die meisten sogar für ein gesundes Hautbild sorgen. Einige jedoch lösen bei vermehrtem Auftreten Entzündungen aus und haben bei einer unausgeglichenen Haut leichtes Spiel. Doch was können Betroffene gegen dieses Übel tun, außer der Pharma- und Kosmetik-Industrie Jahr für Jahr Milliarden von Euro in den Hals zu schmeißen? Neue Studien liefern Aufschluss.

Zusammenhang zwischen Akne und Ernährung

Dass Stress und Rauchen Hautprobleme oft verstärken, ist allgemein bekannt. Doch wie sieht es mit weniger verteufelten Lebensgewohnheiten aus, die oft Bestandteil unserer täglichen Ernährung sind? Forscher untersuchten im Jahre 2002 naturnah lebende Menschen in Paraguay und Papua-Neuguinea und fanden heraus, dass nicht einer unter ihnen an Akne litt. Da die Probanden sich hauptsächlich von Fisch, Knollen, Früchten und Kokosnüssen ernährten und weder hoch verarbeitete Lebensmittel noch Milcherzeugnisse zu sich nahmen, zogen die Forscher hieraus ihre Schlüsse. Die Hypothese, dass kurzkettige Kohlenhydrate und Milchprodukte – die mit ihren Molkeproteinen das oben genannte Wachstumshormon IGF-1 stimulieren – das Krankheitsbild Akne hervorrufen oder zumindest begünstigen können, war geboren.

Unterstützt werden konnte diese Annahme mit einer nachfolgenden Studie, in der die unter Akne leidenden Probanden einer bestimmten Diät ausgesetzt wurden. Die Teilnehmer nahmen über einen bestimmten Zeitraum ¼ ihres Energiebedarf durch Eiweiß, ⅓ durch Fette und den Rest durch langkettige Kohlenhydrate auf. Das Ergebnis war, dass sich die Symptome merklich besserten. Ärzte empfehlen folglich mittlerweile, Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index und Milchprodukte weitestgehend zu meiden und das eigene Essverhalten auf auslösende Lebensmittel hin zu analysieren.