Neue Hoffnung bei Unfruchtbarkeit: Die Gebärmutter-Transplantation

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Neue Hoffnung bei Unfruchtbarkeit: Die Gebärmutter-Transplantation

Noch vor vier Jahren war eine Gebärmutter-Transplantation in Deutschland undenkbar, denn die Deutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (DGRM) zog diese Möglichkeit nicht in Betracht. Nachdem in Schweden bereits vor zwei Jahren das erste gesunde Kind aus einer transplantierten Gebärmutter geboren wurde, planen Ärzte am Universitätsklinikum nun doch die erste Transplantation dieser Art in Deutschland. Es handelt sich hierbei um einen Eingriff, der Frauen, die keine gesunde, funktionierende Gebärmutter haben, Hoffnung auf ein eigenes Kind auf natürlichem, legalem Weg geben könnte.

Wer seine Gebärmutter durch einen Unfall oder eine Krankheit verloren hat oder ganz mit einem nicht funktionierenden Organ zur Welt kam, kann im Moment in Deutschland keine eigenen Kinder bekommen. Selbstverständlich haben diese Frauen die Option Kinder zu adoptieren, doch eine Leihmutter ist in Deutschland verboten, also ist wird das Kind nicht genetisch von der Mutter abstammen.

Das Alter spielt keine Rolle

Selbstverständlich ist eine Gebärmutter-Transplantation keine Kleinigkeit und sowohl die Empfängerin als auch ein darin heranwachsendes Kind tragen ein Risiko. Dieses sei aber vertretbar, betrachte man den Zugewinn, der durch dieses Verfahren ermöglicht wird, so Prof. Dr. Matthias Beckmann, Klinikdirektor in Erlangen. Um das aufwendige Verfahren möglichst gründlich planen zu können, würden Spenderorgane von lebenden Angehörigen bevorzugt, so der Gynäkologe. Dabei spiele das Alter der Gebärmutter für eine Schwangerschaft keine Rolle, nur die Eierstöcke haben ein biologisches Verfallsdatum.

Eine vorübergehende Transplantation

Da die Frauen nach einer erfolgreichen Gebärmutter-Transplantation Immunsuppressiva nehmen müssen, soll die Gebärmutter nach erfolgreicher Schwangerschaft und Geburt wieder entfernt werden. Um den Patientinnen die bestmögliche Lebensqualität bieten zu können, handelt es sich bei einer Gebärmutter-Transplantation sozusagen um eine vorübergehende Transplantation, die nur zum Zwecke einer eigenen Schwangerschaft durchgeführt wird.

Wie der 100.000 Euro teure Eingriff finanziert werden soll, ist noch nicht endgültig geklärt. Fazit ist aber, dass die Ärzte aus Erlangen einen in Deutschland bislang einmaligen Eingriff planen und auch andere Kliniken in Tübingen und Heidelberg an dieser Vorgehensweise arbeiten, um Frauen ihren sehnlichen Kinderwunsch erfüllen zu können.

 

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