Sport während der Chemotherapie - Wie viel ist gesund?

Sport während der Chemotherapie – Wie viel ist gesund?


Krebspatienten fallen mit der Diagnose oftmals in ein schwarzes Loch, das ihnen den Boden unter den Füßen zu entreissen scheint. Die Diagnose Krebs geht in vielen Fällen mit einer begleitenden Chemotherapie einher. Haarausfall, ständige Übelkeit, Unwohlsein und viele weitere Symptome werden zum schrecklichen Alltag für die Erkrankten.

Oftmals fühlen sich die Betroffenen antrieblos, geschwächt und schlapp. Sport zu treiben, ist für viele in dieser Situation undenkbar. Zumal einige Ärzte vor den Nebenwirkungen körperlicher Belastung warnen. Wir wollen mit diesem Artikel zeigen, was sportliche Betätigung während einer Chemotherapie Gutes bewirken und in welchen Maßen eine positive Wirkung erzielt werden kann.

Welches Maß an sportlicher Betätigung ist empfehlenswert?

Zu beachten ist zunächst, dass das sportliche Maß während der Chemotherapie daran angelehnt werden sollte, ob der Betroffene bereits vor seiner Erkrankung sportlich aktiv war. Ansonsten ist die Gefahr der Überbelastung gegeben. Die sportlichen Einheiten während der Chemotherapie sollten um ein vielfaches gemindert sein, sollten allerdings nicht ausbleiben. Einige Fälle haben bereits gezeigt, dass die psychische und auch die physische Konstitution der Erkranken sich durch regelmäßige Sporteinheiten enorm verbessert.

Das bekannte „Den Kopf frei bekommen“ gelingt beim Sport am Besten und Betroffene berichten Sport sei für sie eine Ausflucht aus dem Krankheitsalltag. Ob joggen, rudern oder einfach einen ausgedehnten Spaziergang machen- die positiven Auswirkungen von Sport sind zahlreich : Der Kreislauf wird angekurbelt und auch der Stoffwechsel wird durch Sport geregelt.

Die Rückfallquote geht zurück

Laut neuster Aussagen konnte bei Darm-, Prostata- und Brustkrebs die Rückfallquote nach zehn Jahren um 30% verringert werden. Als Grund wird regelmäßige sportliche Betätigung angegeben. Bei anderen Krebsarten konnten diese Werte bislang nicht bestätigt werden, der Zuwachs an Lebensqualität durch Sport ist allerdings unumstritten. Aus diesem Grund werden dieses Jahr in einigen Städten Benefiz-Regatten organisiert.

Die Stiftung „Leben mit Krebs“ organisiert diese in Kooperation mit lokalen Rudervereinen und Krebstherapiezentren. Projekte rund um „Sport und Krebs“ sollen auf diese Weise gefördert werden. Inzwischen ist sich die Medizin-Welt nämlich sicher: Sport begünstigt die Genesung in vielerlei Hinsicht.

 

Sind Medikamente nach Ablaufdatum noch haltbar?

Sport während der Chemotherapie – Wie viel ist gesund?


Es gibt ja Menschen, die werfen alles, egal, was es ist, zum oder nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums, kurz MHD, weg. Das betrifft nicht nur abgelaufene Lebensmittel, sondern auch Medikamente. Muss das wirklich sein?

Warum gibt es denn überhaupt ein MHD auf Medikamente?

Und, muss die aufgedruckte Zeitdauer wirklich so kurz sein? Wer die Pharmaindustrie zur Umsatz- und Gewinnoptimierung als Schuldige erwartet, liegt in der Regel falsch. Laut EU-Recht muss das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Fertigpackungen angegeben werden. Es ist also ein vorgeschriebenes Kennzeichnungselement. Das MHD gibt an, bis zu welchem Termin ein Lebensmittel oder wie hier ein Arzneimittel bei sachgerechter Lagerung auf jeden Fall ohne wesentliche Qualitätseinbußen sowie gesundheitliches Risiko verwendet werden kann. Der Hersteller gibt Daten zur Stabilität des Medikaments an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn oder die European Medicines Agency in London weiter. Anhand dieser Informationen legen sie das Verwendbarkeitsdatum fest. Selbst für ein- und dasselbe Arzneiprodukt kann das je nach Zielmarkt anders ausfallen. Wird das Produkt beispielsweise in der Karibik auf den Markt gebracht, hat es durch die andere Klimazone in der Regel eine kürzere Verwendungsdauer, als im gemäßigten Deutschland.

Sind die Medikamente nach Ablauf des MHD also nicht mehr zu verwenden?

Doch, in den meisten Fällen können Medikamente auch danach noch sorgenfrei verwendet werden. Was passieren kann, ist, dass die Wirkung nachlässt. Bei Vitamin C-Pulver beispielsweise ist es unkritisch. Zwar wird es mit der Zeit abgebaut, aber die Abbauprodukte kommen auch in der Natur vor und sind unschädlich. Bei einer Jodsalbe wird nach mehreren Jahren der Gehalt an Jod durch Verdampfung geringer sein und die Wirkung dadurch schwächer ausfallen. Trockene, reine Substanzen sind meist unproblematisch.

Wovon sollte man besser die Finger lassen? Welche Nebenwirkungen können bestehen?

Bei Augentropfen beispielsweise ist allerdings Vorsicht angesagt. Keime im oder am Auge können schnell Infektionen auslösen. Angebrochene Packungen sollte man auf keinen Fall länger verwenden, aber auch Einzelportionen innerhalb der Zeit zu verwenden, ist vermutlich besser. Wirklich kritisch scheinen Codein-Säfte gegen Reizhusten zu sein. Hier kann mit der Zeit ein Abbauprodukt entstehen, das im Verdacht steht, Krebs auszulösen. Generell ist davon abzuraten Flüssigkeiten, die Zucker enthalten, über das Haltbarkeitsdatum hinaus zu verwenden. Bakterien finden hier eine echte Wohlfühl-Atmosphäre um sich sprunghaft zu vermehren. Richtig gefährlich ist der Wirkstoff Hydrochlorothiazid, der entwässernd und dadurch blutdrucksenkend wirkt. Ist beim Abbau eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit oder Wasser beteiligt, entsteht Formaldehyd. Das lässt sich sogar in den Tabletten-Blister-Packungen nachweisen. Formaldehyd in höheren Dosen gilt als Krebs erregend und giftig. Leider fehlen hier weitere Untersuchungen.

 

Skoliose

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Bei Menschen, die an einer Skoliose leiden, ist die Wirbelsäule dreidimensional verbogen. Diese Form der Wirbelsäulenverkrümmung kann unterschiedlich starke Ausmaße annehmen. In der Regel tritt sie während des Wachstumsalters auf.

Was ist eine Skoliose?

Bei einer Skoliose kommt es zu einer seitlichen Verbiegung der Wirbelsäule. Gleichzeitig verdrehen sich die Wirbelkörper. Dies führt zu einer verminderten Beweglichkeit. Der Betroffene kann die Verformung nicht durch seine Körperhaltung ausgleichen, die Deformation besteht also dauerhaft. Wird die Skoliose nicht behandelt, nimmt sie während des Wachstums weiter zu.

Wie sehen die Symptome aus?

Bei vielen Menschen besteht eine minimale Achsenabweichung der Wirbelsäule. Bei einer Skoliose ist die Verbiegung oft auch erst bei genauerem Hinsehen erkennbar. Hier bedarf es genauer Untersuchungen, um die Krankheit in diesem Stadium zu diagnostizieren. Anders sieht es bei einer schwereren Verformung der Wirbelsäule aus, sie ist kaum zu übersehen. Oft hängt eine Schulter tiefer oder das Becken steht deutlich schief. Die Verformung kann zu einem einseitigen Rippenbuckel oder einen Lendenwulst führen. Dabei scheint es, als wäre ein Bein kürzer als das andere.

Wo liegen die Ursachen?

Bei nahezu 90 Prozent aller Fälle von Skoliose weiß man nicht, wo die Ursachen der Erkrankung liegen. In wenigen Fällen handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung. Es kommen aber auch Unfälle oder aber Nerven- oder Muskelerkrankungen als Ursache infrage.

Wie entsteht die Diagnose?

Ärzte, die Erfahrung mit der Krankheit haben, erkennen eine Skoliose schon durch die körperliche Untersuchung. Eine Röntgenaufnahme kann dies meist rasch bestätigen. Durch das Wachstum kann sich die Deformation der Wirbelsäule innerhalb kurzer Zeit verschlimmern. Es ist also wichtig, die Skoliose so früh wie möglich zu diagnostizieren.

Welche Therapie ist möglich?

Oft ist keine Behandlung notwendig, krankengymnastische Übungen reichen meist schon aus. Ist die Skoliose jedoch schon sehr ausgeprägt, arbeiten die Ärzte oft mit individuell angepassten Korsetten. In schweren Fällen kann auch eine Operation notwendig werden.

 

Schuppen – Wie bekämpft man sie effektiv?

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Schuppenflechten auf der Kopfhaut sind kein schöner Anblick und führen bei den Betroffenen oft zu Schamgefühlen. In der Folge listen wir einige hilfreiche Tipps auf, um den weißen Quälgeistern auf den Grund zu gehen.

Wie entstehen Schuppen?

Der Mensch wechselt alle vier Wochen seine Kopfhaut. Alte Hautschuppen müssen somit neuen weichen. Erfolgt dieser Vorgang zu schnell, so verklumpen die Hautschuppen und sichtbar werden die weißen Kopf-Schuppen, die ein jeder gerne loswerden würde. Gesundheitlich sind diese verklumpten Hautschuppen vollkommen ungefährlich, doch sie sehen unschön aus. Was kann man also gegen die lästigen Begleiter tun?

Trockene Hautschuppen

Zunächst einmal sollte man zwischen trockenen und fettigen Hautschuppen unterscheiden. Verfügt der Betroffene über jene Schuppen der ersten Kategorie, kann dies mit verwendeten Produkten zusammen hängen. Neigt der Mensch von sich aus zu trockener Haut und wird dann durch tägliches Haarewaschen unter heissem statt lauwarmen Wasser, alkoholische Tinkturen oder gar Föhnen auf höchster Hitzestufe weiterhin belastet, kann es schnell zu trockenen Schuppen kommen. All diese Maßnahmen zusammen, können dazu führen, dass die Kopfhaut des Betroffenen mehr und mehr austrocknet. Somit ist es ratsam die Haare beispielsweise an der Luft trocknen zu lassen oder mit niedriger Hitzstärke zu föhnen. Harnstoffhaltige Shampoos wirken austrocknender Haut beispielsweise entgegen und eignen sich somit für Schuppen-Betroffene ideal. Weiterhin können ein paar Tropfen Sonnenblumenöl, abends auf die Kopfhaut aufgetragen und über Nacht einwirken lassen, wahre Wunder bewirken. Am nächsten Tag können Sie diese durch eine Haarwäsche wieder auswaschen.

Fettige Hautschuppen

Die zweite Kategorien von Schuppen sind fettbildende Schuppen. Diese werden vor allem von Menschen gebildet, die zu starker Lipidproduktion der Haut neigen. Diese kann durch eine Hormonumstellung, so beispielsweise während der Pubertät, angeregt worden sein oder auch Ergebnis von Krankheiten, sowie erblichen Anlagen sein. Die vermehrte Fettproduktion regt auch die Vermehrung des Pilzes Kleiepilz Malassezia furfur an, der für sich genommen keine gesundheitlichen Einbußungen bedeutet. Dieser Pilz erzeugt nun aber aggressive Fettsäuren, welche die Haut reizen und Schuppen hervorrufen.

Gegenmittel aus der Dermatologie

Dermatologen warnen vor entfettenden Shampoos, da diese oftmals einen Teufelskreif hervorrufen, der die Haut austrocknen lässt und somit zu vermehrter Fettproduktion zwingt. Eine Beratung beim Dermatologen, welches Shampoo, optimal gegen die vorliegende Schuppenart hilft, ist daher unerlässlich. Sogenannte „Anti-Schuppen“-Shampoos sollten zu Beginn etwa drei Mal wöchentlich verwendet werden, um einen Effekt erzielen zu können. Die meisten enthalten Zink-Pyrithion, was zusätzlich die Zellteilung der Hautschuppen verlangsamt. Nach anfänglichen Erfolgen kann das Shampoo dann allmählich reduziert werden.

Doch nicht jede Form von Hautschuppen ist so ungefährlich wie die beschriebenden Arten. Treten zu Schuppen auch Schwellungen, anhaltender Juckreiz und Haarausfall auf, dann ist ein Arztbesuch unerlässlich.

 

Schmerzmittel können die Nieren schädigen

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Der Fall des Ivan Klasnic löste 2008 nicht nur in der Fußballwelt für Aufsehen: Der ehemalige Stürmer des Bundesligisten Werder Bremen warf damals den Ärzten des Vereins vor, trotz ihres angeblichen Wissens um die Gefahr einer Nierenerkrankung weiterhin Schmerzmittel verabreicht zu haben. Doch der Fall des kroatischen Nationalspielers ist leider kein Einzelphänomen:

Auch viele Amateursportler greifen schnell zu schmerzlindernden Medikamenten wie Diclofenac, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure (ASS). Die Hemmschwelle ist oft gering, da die meisten Wirkstoffe ohne Rezept in jeder Apotheke erworben werden können. Auch die Tatsache, dass man mit dem Sport ja etwas Gesundes tue, lenkt viele von der Gefährlichkeit der regelmäßigen Einnahme von Schmerzmitteln ab. Was bei Leistungs- sowie Breitensportlern nämlich gerne verkannt wird, ist, dass der Schmerz als natürliches Warnsignal vor schwerwiegenden Verletzungen bewahren kann.

Marathonläufer und Schmerzmittel

Vor allem bei Marathonläufen scheint eine nicht geringe Zahl der Sportler auf Schmerzmittel zu vertrauen: Eine 1998 durchgeführte Untersuchung im Rahmen des alljährlich im Berner Oberland stattfindenden Jungfrau-Marathons markierte die erste groß angelegte Dopingkontrolle unter Breitensportlern; von den knapp 3.000 angemeldeten Läuferinnen und Läufer wurden knapp 4 Prozent zur Urinprobe gebeten. Bei 34,6 Prozent der Proben wurde die Einnahme von Schmerzmitteln nachgewiesen, wobei mehr als die Hälfte der Frauen (55,6 Prozent) und knapp ein Drittel der Männer (29,4 Prozent) zu Medikamenten griffen. Zwar waren die getesteten Wirkstoffe nicht auf der Dopingliste aufgeführt, alarmierend sind die Befunde dennoch – erlauben sie doch einen (wenn auch vorsichtigen) Rückschluss auf den Umgang mit Schmerzmitteln in der Gesellschaft.

Eine teilweise Entwarnung gibt jedoch Kay Brune, Professor der Universität Erlangen sowie Vizepräsident der Deutschen Schmerzgesellschaft: Der Großteil der Deutschen verwende Schmerzmittel nämlich in einem verantwortungsvollen Rahmen, nur vereinzelt müsse man von Medikamentenmissbrauch sprechen. Am häufigsten trete ein zu laxer Umgang mit den Arzneien Aspirin, Ibuprofen und Diclofenac auf. Neben der Unterdrückung des Schmerzes als wichtiges Warnsignal werden auch die als Prostaglandine bezeichneten Schutzhormone des Körpers in ihrer Wirkung gehemmt. In jungen Jahren sei dagegen eine gelegentliche Nutzung von Schmerzmitteln gefahrlos möglich; auch müsse die Art der Therapie, das Alter des Patienten sowie die Dosis berücksichtigt werden, bevor von einem schädigenden Effekt des Schmerzmittels gesprochen werden könne. Mit fortschreitendem Alter steige aber die Gefahr, dass durch die Hemmung der Prostaglandine die Nierenfunktion stark eingeschränkt wird.

Die Einnahme von Schmerzmitteln, seien sie mit oder ohne Rezept erhältlich, sollte also soweit wie möglich reduziert werden. Vor einer regelmäßiger Anwendung ist außerdem unbedingt ein Arzt zu konsultieren.

 

Salzgrotten – eine Art Kur(z)urlaub am Meer

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Die Idee dazu stammt aus Russland und Osteuropa. Europäische Kurbäder bieten diese Therapieunterstützung schon länger an. Inzwischen findet man sie aber an vielen Orten: Salzgrotten oder auch Salzräume.

Sie sind künstlich angelegte Kammern, die hinsichtlich der chemischen, physischen und biologischen Zusammensetzung den echten Salzkammern in Salzbergwerken gleichen und quasi im Binnenland Meeresklima simulieren sollen. Manche Betreiber behaupten, dass eine 45-minütige Sitzung in einem Salarium einem Tag am Meer gleichkommt.

Sole – ein echter Tausendsassa

Am medizinisch positiven Effekt der Sole besteht kein Zweifel. Unter Sole versteht man Heilwasser mit einem Salzanteil von mindestens 1,45 Prozent. Bei therapeutischen Anwendungen liegt er in der Regel bei 20 Prozent. Zusätzlich hat Sole einen hohen Anteil an Mineralsalzen wie Magnesium, Calcium, Kalium, Brom, Selen und Jod. Der Mediziner Johann Wilhelm Tolberg gründete 1802 das erste Soleheilbad in Deutschland. Bereits im 19. Jahrhundert wurden Soleinhalationen gegen Atemwegserkrankungen verordnet.

Es reicht aber therapeutisch leider nicht aus, einfach Salz ins heiße Wasser zu kippen. Vielmehr müsse die Salzlösung vernebelt werden, sagt Professor Dr. med. Karl-Ludwig Resch vom Forschungsinstitut für Balneologie und Kurortwissenschaft Bad Elster. Technisch kann das über Gradierwerke, Düsen oder Ultraschall passieren. Am Meer geschieht das natürlich über die Brandung und die Gischt. Je feiner die Salzpartikel, desto besser können sie vom Körper aufgenommen und in die tiefer liegenden Lungenschichten transportiert werden. Dadurch wird die Durchblutung der Lungenschleimhaut angeregt, mehr Feuchtigkeit wird produziert und der Schleim dadurch gelöst. Somit kann er leichter Krankheitserreger und Schadstoffe abtransportieren.

Die Liste der Leiden, bei denen das Salarium heilend unterstützen kann, ist lang: Nicht nur bei Asthma bronchiale, Bronchitis, überempfindlichen Atemwege, Allergien und Nasennebenhöhlenentzündungen ist eine Linderung bestätigt. Gute Wirksamkeit wird der Sole auch attestiert bei Tinnitus und Hauterkrankungen, wie Neurodermitis und Psoriasis (Schuppenflechte). Aber auch bei eher psychischen Problemen wie Depressionen, Schlafproblemen oder dem Burn-Out-Syndrom wird ein Aufenthalt im Salz-Spa empfohlen.

Wie ist es denn so in einer Salzgrotte

Das Salz-Spa wird in der Regel in Straßenkleidung betreten. Die Besucher sitzen entspannt in Liegestühlen in einem schön gestalteten Raum, der oftmals mit Salzblöcken ausgekleidet ist. In manchen findet man auch künstliche Bachläufe, Wasserfälle oder Brunnen – natürlich mit Sole. In der Salzgrotte hat man meist eine Temperatur von 20 C bis 22°C. Die Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 40-50 Prozent. Zusätzlich unterstützen Aerosole, die durch Vernebler oder Ultraschall an die Luft abgegeben werden, die Therapie. Die Sitzungen dauern meist 45 Minuten. Zusätzliche Licht- und Klangeffekte sollen die Entspannung vertiefen. Manchmal finden auch Meditationen, Klangschalenkonzerte oder Yoga in den Salzgrotten statt. Inzwischen ist es sogar so, dass sich Privatpersonen in ihren Keller eine eigene kleine Salzgrotte bauen lassen, um direkt und unabhängig die Heilwirkung der salzhaltigen Luft genießen zu können.

 

Rückenschmerzen werden oftmals falsch behandelt

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Zahlreiche Menschen werden von Rückenschmerzen geplagt. Fast ebenso viele Varianten von Rückenschmerzen wie Behandlungsmethoden gibt es inzwischen. Ein Orthopäde verrät Spiegel Online im Gespräch wie man mit einfachen Mitteln, die im Alltag anzuwenden sind, gegen den fiesen Rückenschmerz vorgehen kann. Oftmals werden Operationen und schmerzvolle Untersuchungen voreilig vorgenommen.

Reiner Gradinger, Professor für Orthppädie und Ärztlicher Direktor des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität räumt nun mit Behandlungsmythen bei Rückenschmerzen auf. Er schätzt, dass etwa 50 Prozent der Betroffenen mit falschen beziehungsweise wirkungslosen Methoden behandelt werden. Patienten seien davon aber oftmals gar nicht abgeneigt, sondern gar erfreut, dass die Behandlungsweise zumindest keine Nebenwirkungen für sie mit sich bringen.

Ursachen für Fehlbehandlungen

Auch die vermehrte Nutzung der bildgebenden Verfahren prangiert Gradinger an. Er macht die Tatsache klar, dass ab einem gewissen Alter in jeder Wirbelsäule Missverstände vorliegen, die aber nicht zwangsläufig einer Operation bedürfen. Bildgebende Verfahren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Ärzte Operationen als Mittel der Wahl betrachten. Degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule sind aber eine natürliche Folge des Alterungsprozesses und sind nicht immer Grund genug, um zu operieren.

Das Gesundheitssystem bietet vielen Ärzten Anreize zu einer Operation zu greifen, statt sich in einem ausführlichen Gespräch den Menschen und seine Leiden genauer anzusehen. Jedes Patientengespräch, egal wie lange es beträgt, wird beispielsweise als ein Patientenkontakt abgerechnet. Da scheint es „verständlich“, dass Ärzte die Dauer so kurz wie möglich halten wollen. Dies geht allerdings in jedem Fall zu Lasten des Patienten.

Natürliche Übungen gegen Rückenschmerzen

Gradinger geht davon aus, dass oftmals eine Fehlhaltung und mangelnde Rückenmuskulatur dafür verantwortlich sind, dass so viele Menschen an Rückenschmerzen leiden. Da kann eine einfache Übung, nämlich den Bauchnabel nach innen ziehen, anspannen und eine Minute halten, schon Wunder bewirken. Eine Balance zwischen Rücken- und Bauchmuskulatur zu finden, ist das A und O einer gesunden Rückenlage.

Auch Sport jeder Art kann helfen die Muskulatur zu verbessern. Pilates oder Yoga sind beispielsweise sehr gut für den Muskulaturaufbau geeignet. Auch Joggen ist, entgegen der landläufigen Meinung, ein guter Stabilisator jeglicher Muskulatur, wenn man es richtig durchführt, sprich richtig abrollt. Fakt ist, dass in den seltensten Fällen eine Operation das Mittel zur Wahl ist, wenn es um die Beseitigung von Rückenschmerzen geht. Sprechen Sie mit Ihrem Orthopäden erst einmal über Alternativen und holen eine zweite Meinung ein.

 

Rheuma

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Unter dem Oberbegriff Rheuma versteht man umgangssprachlich eine Reihe von Beschwerdebildern, die mit Schmerzen und Funktionseinschränkungen innerhalb des Bewegungssystems einhergehen. Der Begriff Rheuma leitet sich vom griechischen Wort „rheo“ ab und bezeichnet einen ziehenden Schmerz.

Die Rheumatologie kennt mehr als 100 unterschiedliche rheumatische Krankheiten. Nicht immer betreffen diese allein das Bewegungssystem, auch die inneren Organe, die Haut und das Nervensystem können davon betroffen sein. Rheuma trifft dabei nicht nur alte Menschen, die Krankheit kann in jedem Lebensalter auftreten.

Je nach dem, welche Störungen zugrunde liegen, werden rheumatische Krankheiten in vier Hauptgruppen unterteilt:

  1. Entzündlich rheumatische Erkrankungen: Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Kollagenosen, Vaskulitiden
  2. Degenerative rheumatische Erkrankungen: Arthrose
  3. Krankheiten durch Störungen des Stoffwechsels: Osteoporose, Gicht, Diabetes
  4. Rheumatische Schmerzkrankheiten: Fibromyalgie

Wie entsteht Rheuma?

Rheuma kann dann entstehen, wenn es zu Störungen innerhalb des Immunsystems kommt. Etwa durch Infektionen oder Kristallablagerungen im Gewebe. Auch Erbfaktoren spielen bei der Entstehung von Rheuma eine Rolle, oft bleiben die Ursachen oder die Auslöser jedoch im Dunkeln. Bei Arthrosen entstehen Schäden am Knorpel und anderen Gelenkstrukturen. Sie können durch Entzündungen, Stoffwechselstörungen oder eine Fehl- oder Überbelastung entstehen.

Rheuma bei Kindern und Jugendlichen!

Rheuma ist beileibe keine Krankheit, die nur ältere Menschen befällt, sie kann sogar schon bei Kleinkindern auftreten. Dies trifft besonders auf entzündlich-rheumatische Erkrankungen zu, wie etwa die Juvenile Idiopathische Arthritis.

Wie kann man Rheuma behandeln?

Bei der Behandlung von Rheuma geht es in erster Linie darum, die Krankheit zum Stillstand zu bringen. Der Patient soll schmerzfrei werden und seine Lebensqualität durch die Krankheit so wenig wie möglich beeinträchtigt sein. Da eine entzündliche Krankheit wie Rheuma bleibende Schäden verursachen kann, soll diese durch Medikamente unterdrückt werden. Was die Schadensentwicklung so gering wie möglich hält. Je früher der Patient mit seinen Beschwerden zum Facharzt kommt, umso besser. Denn nur dann können, mit der richtigen Medikation, dauerhafte Schäden verhindert werden.

 

Reisen für die Gesundheit

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Gesundheitsreisen werden immer gefragter. Stress im Berufsalltag, Großstadtlärm und ständiger Zeitdruck – da ist es doch umso schöner sich im Urlaub voll und ganz seiner Gesundheit zu widmen, vernachlässigen wir diese doch sowieso viel zu häufig. Ein Gesundheitsurlaub kann viele Gründe haben und für jeden ist ein passendes Angebot vorhanden: für Gestresste, für Abnehmwillige, für Sportliche. Gesundheitsreisen sind mehr als ein klassischer Wellnessurlaub.

Wellnessreisen sind vor allem auf kurzfristige Erholung ausgerichtet, ein Gesundheitsurlaub dagegen auf Nachhaltigkeit. Denn eine Verhaltensänderung gelingt im Urlaub viel leichter als nebenbei im täglichen Leben. So lernst Du beispielsweise Entspannungstechniken für den Alltag kennen oder erhälst einen individuellen Fitnesstrainingsplan für zuhause. Das Gesundheitsreiseangebot wächst unaufhörlich und um sich in diesem Urwald aus Urlaubsangeboten zurechtzufinden, bedarf es Übersichtlichkeit und einem umfangreichen Informationsservice zu den Gesundheitshotels und Gesundheitsregionen.

Online-Reiseportale

Genau hier setzt z.B. das Online-Reiseportal Gesundheitsreise.de an. Egal ob Du Deine Rückenschmerzen loswerden möchten oder Urlaubsangebote suchen, um dem Alltagsstress für ein paar Tage zu entfliehen – im umfangreichen Portfolio von Gesundheitsreise.de wird jeder fündig. Durch die Möglichkeit das vielfältige Angebot nach verschiedenen Motiven, Regionen oder Indikationen zu filtern, ermöglicht es dem Urlauber einen individuell auf ihn zugeschnittenen Gesundheitsurlaub mit professioneller Betreuung zu finden und damit in ein gesünderes Leben zu starten.

 

Proteine beeinflussen auch unsere psychische Verfassung

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Proteine sind anscheinend Alleskönner. Sie beeinträchtigen so allerhand: Unseren Muskel- und Knochenaufbau, Organe sowie das Gewebe und laut neuster Erkenntnisse fungieren sind nun auch als Enzyme, Rezeptoren oder Botenstoffe und bestimmen somit die Chemie unseres Körpers entscheidend mit. Deshalb wirken sich Proteine auch auf unsere psychische Verfassung sowie die Frage, ob wir krank werden oder nicht, aus. Ein wahres Wunderwerk der Natur!

Das Protenom ist wichtiger als das Genom

Als das Genom Anfang des Jahrtausends vorerst entschlüsselt wurde, schien es als würden die Gene die entscheidende Rolle innerhalb der Chemie des Körpers spielen. Letztlich ist dem aber nicht so. Proteine entscheiden in vielerlei Hinsicht, wie und ob unser Körper funktioniert. Proteine lagern sich nahezu überall im Körper ab und sind daher auch so vielfältig einsetzbar. Aktuell katalogisieren Wissenschaftler die Fülle an Proteinen, die für den Menschen nutzbar gemacht werden. Der Forschungsstand sieht bislang eine fünfstellige Summe an Proteinen vor.

Die Erfassung aller Proteine im Körper ist allerdings dadurch unmöglich, dass sie sich je nach Arbeitsdurchgang verändern. Proteine, die für den Stoffwechsel im Magen zuständig sind, weisen beispielsweise eine veränderte Form vor gegenüber der Form nach dem Stoffwechsel auf.

Proteine können als Medikamente nutzbar gemacht werden

Wissenschaftler nehmen an, dass zwischen 10 und 12.000 Proteine den Alltag des Körpers zu regeln. Sie sorgen dafür, dass Herz, Niere, Leber und viele weitere wichtige Vorgänge in unserem Körper nahezu reibungslos funktionieren. Aus dieser Relevanz für den menschlichen Organismus leiten Forscher die Annahme ab, dass Proteine in der Zukunft auch für die Behandlung von Alzheimer oder Diabetes nutzbar gemacht werden.

Die Evolution verändert unseren Proteinhaushalt

Dass manche Proteinformen einfach „verschwinden“, von denen die Forscher annahmen sie müssten existieren, sei mit der Evolution begründet. Beispielsweise gäbe es Proteine, die einen verfeinerten Geschmacks- und Geruchssinn ermöglichen. Die Evolution bedingt anscheinend, dass der Mensch diese Proteine nicht mehr unbedingt braucht. Ebenso ist die Medizin an dem Punkt angekommen, wo sie durch gezielte Untersuchung von einzelnen Krebstumoren ermitteln kann, welche Medikamente der Patient benötigt, um eine spezielle Krebsform gezielt heilen zu können. Auch dabei spielen Proteine eine wichtige Rolle. Sie bilden ein „Proteinprofil“, das mit der medikamentösen Wirkung abgeglichen, die optimale Behandlungsdosis ergibt.

Um alle Möglichkeiten, die das Wunderinstrument Protein uns bietet, ausschöpfen zu können, ist der Weg noch weit. Da es nun vor allem um Forschung und Ermittlung aller Proteintypen geht. Daher haben sich medizinische Fakultäten zusammen an eine Katalogisierung gesetzt, um Proteinen und ihren Wirkweisen mehr und mehr auf den Grund zu gehen. Denn die Wirkweise von Proteinen wurde jahrelang unterschätzt und ermöglicht nun einen ganz neuen Blick auf bestimmte Krankheiten und deren Behandlung.