Migräne

Was tun bei Migräne


Migräne ist ein sehr tückischer Kopfschmerz, der jedoch häufig, ganz anders als ein herkömmlicher Kopfschmerz, mit solchen Symptomen wie einem einseitigen, pulsierenden Schmerz, Lichtempfindlichkeit und auch mit Übelkeit auftritt.

In der Allgemeinmedizin werden bei auftretender Migräne oftmals lediglich die Symptome behandelt, wofür in der Regel lediglich Triptane oder herkömmliche Schmerzmittel verwendet werden. Allerdings kann man bei Migräne-Patienten meist ein ganz bestimmtes Muster an Nährstoffmangel feststellen, denn sie leider in der Regel alle unter einem Mangel an Vitamin B2, Vitamin C und Magnesium.

Vitamine und Nährstoffe

Für den menschlichen Körper sind Vitamine und Nährstoffe überlebenswichtig. Sollte die Ernährung ungenügend sein oder kommt es durch äußere Einflüsse zu einem erhöhten Bedarf, so entsteht schnell ein Mangel, der durch klinische Diagnosen nur schwer nachgewiesen und meist nur an den Symptomen erkannt werden kann.

Es gibt inzwischen aber ein Heilverfahren, bei dem hoch dosierte Nährstoffe und Vitamine den Mangel ausgleichen, wodurch sich der Körper regenerieren kann. Hierbei ist die Dosierung in der Regel deutlich höher als es der reguläre Tagesbedarf, der sich oftmals auf Nahrungsmittelverpackungen befindet, vorschreibt. Jedoch ist es auch hier, wie bei jedem Medikament, von Wichtigkeit, eine wirksame Dosierung zu finden.

Magnesium

In der Orthomolekularmedizin ist Magnesium ein sehr wichtiger Nährstoff, da aufgrund der Lebensweise in den Industrieländern ein sehr verbreiteter Magnesiummangel existiert. Magnesium wird etwa zur Behandlung von Muskelkrämpfen eingesetzt, aber auch bei Stress und Herzproblemen, ebenso bei zahlreichen enzymatischen Reaktionen innerhalb des menschlichen Körpers und auch zur Fettverbrennung und zur Stärkung des Energiestoffwechsels. Beispielsweise durch Stress oder durch erhöhten Alkoholkonsum kann sehr schnell ein Magnesiummangel entstehen.

Bei vielen Menschen gehört die Zuführung von Magnesiumpräparaten mit Dosierungen von etwa 300 Milligramm täglich bereits fest zum Alltag. Allerdings sollte bei einem existierenden Mangel eine höhere Dosis von etwa 600 Milligramm eingenommen werden, dies am Besten über den Tag verteilt.

Durch einen Magnesiummangel besteht die Möglichkeit der Entstehung von Muskelkrämpfen, wodurch es schnell zu Verspannungen und auch zu Spannungen im Nackenbereich kommen kann und dadurch zu Spannungskopfschmerzen. Auch Gefäße im Gehirn können durch Magnesiummangel verengt werden, wodurch eine Migräne enorm begünstigt wird.

 

Lungenkrankheiten auf Reisen

Was tun bei Migräne


Reisezeit ist auch Krankheitszeit. Oftmals werden Impfschutz und ähnliches für Fernreisen angepriesen, doch kaum jemand denkt an die Gefahren, die auch in europäischen Ländern lauern. In Südeuropa tummeln sich beispielsweise zahlreiche Erreger, die wir in unseren Breiten nicht vorfinden. Deshalb ist schon so mancher Urlauber mit einer Lungenentzündung heimgekehrt.

Streptococcus pneumoniae

In Südeuropa tummeln sich resistente Pneumokokken, die bei so manchem Urlauber zu einer Lungenentzündung führen. Grund dafür ist, dass die Bakterien unempfindlich gegen das hierzulande so häufig eingesetzte Antibiotikum Penicillin sind. In Deutschland gibt es sehr wenige resistente Bakterienstämme, während in Spanien, den USA oder auch Frankreich ein Drittel der eruierten Bakterienvorkommen resistent gegen bestimmte Medikamente sind.

Die sogenannten Reserve-Antibiotika, die dann zum Einsatz kommen, haben häufig sehr starke Nebenwirkungen. Eine Immunisierung bei Kindern bis zum zweiten Lebensjahr wird daher dringend empfohlen. Auch Personen über 60 Jahre können sich mit Hilfe eines Impfschutzes im Vorhinein gegen die Infektionen wappnen.

Tuberkulose-Risiko

Eine Reise nach Südostasien, Russland oder Afrika birgt widerum ein Tuberkulose-Risiko, das zwar mit Antibiotika behandelt werden kann, allerdings existieren auch bei dieser Krankheit inzwischen resistente Stämme. Auch das Mycobacterium tubercolosis wird über Tröpfcheninfektion übertragen. Also halten Sie sich möglichst immer die Hund vor den Mund und versuchen hustenden Menschen aus dem Weg zu gehen. Die Infektion mit dem Tuberkulose-Virus ist allerdings eher unwahrscheinlich. Kommt es nach einer Reise in die genannten Länder allerdings zu anhaltenden Symptomen sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.

Der Fall Warstein

Auch im westfälischen Deutschland gab es im vergangenen Jahr eine Lungenkrankheitswelle. Dort brach eine Legionellen-Epidemie aus, die sogar Todesfälle zu verbuchen hatte. Die Epidemie war durch verunreinigte Klär- und Kühlanlagen verbreitet worden. Es muss allerdings nicht immer zu einer so drastischen Epidemie kommen. Die milde Form, das Pontiac-Fieber, kann ebenfalls auftreten. Wichtig ist den behandelnden Arzt bei Symptomen auf einen Auslandsaufenthalt hinzuweisen.

 

Lungenentzündung

Was tun bei Migräne


Bei einer Lungenentzündung oder auch Pneumonie genannt, kommt es zu einer Entzündung des Lungengewebes. Die Infektion wird von Erregern wie Viren, Bakterien oder Pilzen ausgelöst. Als häufigster Auslöser für eine Lungenentzündung gelten die Bakterien Streptococcus pneumoniae.

Die Erkrankung zeigt nicht immer leicht zu erkennende Symptome. So tritt nicht unbedingt immer Fieber auf, jedoch fühlt sich der Patient matt und kraftlos. Typisch für eine Lungenentzündung sind jedoch deutlich vernehmbare Atemgeräusche, wie Pfeifen oder Rasseln. Im Zweifelsfall ist immer ein Arzt aufzusuchen. Wird eine Lungenentzündung nicht behandelt, kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen.

Wie kommt es zur Lungenentzündung?

Zwar sind Bakterien die häufigsten Auslöser für eine Lungenentzündung, es gibt jedoch mehrere Faktoren, die zu einer Pneumonie führen können. Dazu gehört auch das Einatmen von Reizgasen. Je nach Art der Entzündung kann davon sowohl das Lungengewebe selbst als auch das Gewebe zwischen den Blutgefäßen und den Lungenbläschen betroffen sein. Die bakterielle Lungenentzündung wird zwar von den Bakterien Streptococcus Pneumonia ausgelöst, es gibt davon jedoch über 90 verschiedene Typen. Das macht eine eindeutige Diagnose nicht immer einfach. Allerdings wird jede fünfte Lungenentzündung durch Viren oder durch kleine Bakterien, wie Mykoplasmen, Chlamydien oder Legionellen, hervorgerufen.

So sieht die Behandlung einer Lungenentzündung aus

Je genauer man den Erreger bestimmen kann, umso gezielter ist eine Behandlung mit Antibiotika möglich. In der Regel wird anhand klinischer Untersuchungen der Erreger identifiziert und das entsprechende Antibiotika ausgewählt. Ist das nicht möglich, kann auch im Laufe der Behandlung die Medikation umgestellt oder ergänzt werden. Zur Behandlung der Lungenentzündung werden Medikamente aus der Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika verordnet. Dazu zählt Penicillin oder Amoxicillin. Dem Patienten wird Bettruhe verordnet und er sollte viel trinken. Körperliche Schonung ist für die Gesundung ebenso wichtig wie die Einnahme von Medikamenten zur Schleimlösung. In den meisten Fällen ist ein Klinikaufenthalt nicht unbedingt notwendig. Jedoch gehört der Erkrankte unbedingt in die Hände eines Arztes.

 

Ich werde taub - was soll ich tun?

Was tun bei Migräne


Wenn das Gehör auf einmal nachlässt, kommt leicht der Gedanke an völlige Taubheit auf. Was ist dann zu tun? Zunächst sollte der Betroffene auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Nur ein Fachmann kann die Ursachen für den Gehöhrverlust abklären. In vielen Fällen handelt es sich nur um eine vorübergehende Erscheinung, die durch eine medikamentöse Behandlung wieder verschwindet.

Von einer tatsächlichen Gehörlosigkeit spricht man immer dann, wenn das Gehör des Menschen weitgehend oder vollständig verloren geht. Diese Form der Behinderung kann angeboren sein, oder im Laufe des Lebens erworben werden.

Ursachen und Feststellung von Gehörlosigkeit

Eine erworbene Taubheit (Innenohrschaden) ist oft die Folge einer Erkrankung wie etwa (Meningokokken-)Meningitis, Enzephalitis, Scharlach, Masern, Tuberkulose, Osteomyelitis oder einer Mittelohr-Erkrankung. Bei einer angeborenen Taubheit liegt die Ursache oft in einer vorgeburtlich durch Röteln-Embryopathie verursachten Erkrankung der Mutter. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Gehörlosigkeit vererbt wird.

Wie wird die Taubheit festgestellt?

Bei Kindern wird schon kurz nach der Geburt der erste Hörtest durchgeführt. Hier kann der Kinderarzt schon früh mit der Behandlung beginnen und durch Hörhilfen wie Hörgeräte oder Hörverstärker Abhilfe schaffen. Das Neugeborenenhörscreening gehört in Deutschland zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung.

Anders sieht es aus, wenn das Gehör im Laufe der Zeit schwächer wird. Oft bemerken die Betroffenen dies nicht, denn es dauert oft Jahre, bis ihnen die mangelnde Hörleistung selbst auffällt. In diesem Fall sollte der erste Gang unbedingt zum Facharzt führen. Nur hier kann der Grad der Hörbehinderung festgestellt werden. Die moderne Technik bietet eine Fülle von Lösungsmöglichkeiten an. Heute sind Hörgeräte oft so klein, dass sie von außen kaum mehr sichtbar sind. Dennoch sind sie in der Lage, die eingehenden Töne so weit zu verstärken, dass ein Betroffener seine Umwelt wieder wahrnehmen kann. In speziellen Fällen kann das Hörgerät sogar direkt ins Ohr eingepflanzt werden. Es wirkt also schon dort, wo die Gehörlosigkeit ihren Ursprung hat.

 

Hyperhidrose – Wenn schwitzen zum Problem wird

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Schwitzen ist völlig natürlich und dient vor allem der Temperaturregulierung. Über den gesamten menschlichen Körper sind daher Schweißdrüsen verteilt, die eine beträchtliche Menge an Flüssigkeit absondern können. Besonders nach dem Sport oder bei steigenden Temperaturen macht sich dies häufig in Form von Schweißrändern unter den Achseln bemerkbar. Auch vor Aufregung feuchte Hände hat wohl jeder schon einmal gehabt.

Ist Schwitzen jedoch ein Dauerzustand, dann spricht man von Hyperhidrose. Betroffene haben dann durchgängig Probleme mit schweißnassen Achseln, Händen oder auch Füßen. Übermäßiges Schwitzen am ganzen Körper hingegen, deutet eher auf andere Erkrankungen wie Hormonstörungen oder auch einen Tumor hin. Klar ist, dass das übermäßige Schwitzen von den Betroffenen als äußerst unangenehm empfunden wird. Besonders in der heutigen Gesellschaft, in der Hygiene einen hohen Stellenwert eingenommen hat, ist Schweiß, außer beim Sport, ein absolutes Tabu. Patienten mit Hyperhidrose fühlen sich daher oft in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und suchen natürlich nach einer Lösung ihres Problems.

Die Behandlung von Hyperhidrose

Der erste Weg sollte dabei zum Dermatologen führen. Der Mediziner kann gegebenenfalls Gründe für übertriebenes Schwitzen erkennen und dem Betroffenen wichtige Tipps geben. Außerdem wird in den meisten Fällen zunächst ein Antiperspirant verschrieben, das schnelle Linderung bringen kann. Es handelt sich dabei um Mittel, meist Salben, die ähnlich wie ein Deodorant wirken, jedoch wesentlich konzentriertere Wirkstoffe enthalten. Schon nach kurzer Anwendungszeit können sich sehr positive Ergebnisse erzielen lassen, ohne zu drastischeren Mitteln gegen das Schwitzen greifen zu müssen.

Sind jedoch Hände oder Füße betroffen, hilft die Salbe meist weniger effektiv. An diesen Körperstellen empfiehlt sich besonders eine Leitungswasser-Iontophorese. Bei diesem Verfahren, werden die Gliedmaßen in zwei Wannen gehalten, die mit Wasser gefüllt sind und in denen ein leichter Gleichstrom fließt. Durch den Strom sollen die Ionenkanäle der Schweißdrüsen irritiert werden und das Schwitzen nimmt nach und nach ab. Sollte weder die Behandlung mit Antiperspirantien noch die Iontophorese den Betroffenen helfen, so wird, gerade zur Behandlung der Achseln, häufig Botox genutzt.

Dabei setzt der Arzt etwa 50 Spritzen pro Achselbereich, eine recht schmerzhafte Prozedur, die noch dazu keinen dauerhaften Erfolg liefert. Ist das Botulinumtoxin nach einem halben Jahr vom Körper abgebaut worden, beginnt der Patient wieder zu schwitzen wie zuvor. Daher entscheiden sich viele Betroffene zu einem noch drastischeren Schritt und lassen sich die Schweißdrüsen im Achselbereich mit der sogenannten Saugkürettage entfernen. Auch hier kann es in einzelnen Fällen dazu kommen, dass das Schwitzen wiederkehrt, denn die Schweißdrüsen können in bei manchen Eingriffen nicht restlos entfernt werden, oder wachsen nach einiger Zeit wieder nach. Die wohl riskanteste Möglichkeit Schweißhände oder -füße loszuwerden, ist die Sympathektomie. Dabei handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff bei welchem bestimmte Nervenknoten getrennt werden, die für das übermäßige Schwitzen verantwortlich sind. Diese Methode ist unter Medizinern sehr umstritten und mit hohen Risiken verbunden. Möglich ist außerdem, dass es zu einem Kompensationsschwitzen kommt und der Betroffene plötzlich verstärkt an anderen Körperstellen schwitzt.

 

Horrorvorstellung Schlaganfall

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“Bei vollem Bewusstsein und keiner merkt es”

Ein Schlaganfall ist ein absoluter Notfall! Bei den ersten Symptomen sofort die 112 anrufen, denn es gilt: Zeit ist Hirn. Je schneller die Behandlung beginnt, desto weniger bleibender Schaden entsteht. Die Zeitschriften sind voll von Tipps für ein gesundes Herz, dabei wird häufig übersehen, dass es inzwischen fast schon so viele Schlaganfälle wie Herzinfarkte gibt. Prominente Schlaganfall-Opfer sind beispielsweise Monica Lierhaus, Udo Lattek oder die Komikerin Gabi Köster. Die Folgen eines Gehirnschlags sind oft äußerst schwerwiegend. Mehr als die Hälfte der Überlebenden behalten eine erhebliche Behinderung zurück, sind auf Hilfe angewiesen oder werden sogar pflegebedürftig.

Was genau ist ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall bezeichnet eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn, die oft zu einem anhaltenden Ausfall von Funktionen des Zentralen Nervensystems führt. Er wird auch als Apoplex oder Insult bezeichnet. Beim Schlaganfall entsteht ein regionaler Mangel an Sauerstoff (O2) und Nährstoffen (Glukose), der dadurch zu einem Absterben von Gehirngewebe führt.

Was sind die Symptome?

Jeden kann es treffen: Auch junge Menschen und Kinder. Da ist es wichtig die Anzeichen zu erkennen. Es können plötzlich, je nach Schweregrad verschiedenste, auch gleichzeitig mehrere Symptome auftreten. Auch, wenn diese nur kurz andauern, kann es sich um eine TIA handeln, eine vorübergehende, also transitorische ischämische Attacke, die häufig Vorbote eines Schlaganfalls ist. Die Betroffenen leiden unter plötzlichem Schwindel, Sprachstörungen, Gangstörungen, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörung (Ataxie). Häufig treten auch halbseitige Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle auf. Manchmal kommen Übelkeit und Erbrechen dazu. Sehstörungen auf einem oder beiden Augen sowie die fehlende Wahrnehmung eines Teils der Umwelt oder des eigenen Körpers (Neglect) sind möglich. Aber auch Verwirrung, Sprach-, Schrift- oder Verständnis- sowie Wortfindungsstörungen treten auf. Sehr häufig klagen die Betroffenen über plötzliche auftretende, sehr starke Kopfschmerzen ohne erkennbare Ursache.

Erste Hilfe bei einem Schlaganfall

Der Betroffenen sollte sich hinlegen und sein Kopf erhöht gelagert werden. Es ist wichtig beim Betroffenen zu bleiben. Er sollte beruhigt werden und ihm signalisiert werden, dass die Notlage erkannt ist. Denn unter Umständen kann er sich nicht mehr artikulieren. Am besten ist es, bis zum Eintreffen des Notarztes auf einen ausgeglichenen Wärmehaushalt zu sorgen und den Patienten zuzudecken.

Kann das bei vollem Bewusstsein passieren, ohne dass jemand das realisiert?

Ja, das ist dem 43-jährigen Schweden Jimi Fritze passiert. Er erlitt einen schweren Schlaganfall auf einer Schäreninsel. Wegen starken Winds konnte der Helikopter aber nicht landen und so wurde er per Schiff ins nächste Krankenhaus gebracht. Nach etwa 90 Minuten kam er dort an, war vollständig gelähmt, aber bei vollem Bewusstsein. Was er dabei erlebte, war der pure Horror. Er bekam mit, wie die Ärzte seiner Freundin und seiner Familie mitteilten, dass er wohl nicht überleben werde. Danach hörte er, wie die Mediziner diskutierten, welche Organe man dem ehemaligen Shopmanager als Spenderorgane entnehmen könne. Nach drei Tagen der Ungewissheit übernahm eine erfahrene Ärztin, bemerkte den Irrtum und rettete Jimi so das Leben. Heute, nach zwei Jahren und langwieriger Reha, kann er zwar wieder sprechen, ist aber noch immer auf den Rollstuhl angewiesen. Er wird die Ärzte, die ihn zuerst behandelt haben, verklagen. Alleine schon deswegen, da sie vor dem Feststellen des Hirntods versucht hatten, seine Angehörigen zur Spende seiner Organe zu überreden.

Wie kann man vorbeugen?

Das Risiko einen Hirninfarkt zu erleiden lässt sich nicht völlig ausschalten. Doch schon wenige Maßnahmen können vier von fünf Schlaganfällen verhindern. In zwei groß angelegten Langzeitstudien haben Ärzte in Boston herausgefunden, dass es fünf Faktoren gibt, die das Schlaganfall-Risiko um bis zu 80 Prozent senken: Nichtrauchen, Normalgewicht, ausreichend Bewegung, allenfalls mäßiger Alkoholkonsum und gesunde Ernährung.

 

Herzinfarkt: Warnung des Körpers ist geschlechtsabhängig

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Noch keine sechzig Jahre alt, groß und kräftig gebaut und allseits bekannt dafür, dass er ordentlich mit anpacken kann bei harter körperlicher Arbeit. Doch eines Tages kehrt er von einem Spaziergang im Wald nicht mehr zurück. Kurz darauf wird von Anwohnern die Leiche auf einer Steigung entdeckt. Der leblose Körper liegt auf dem Gesicht und der sofort herbei gerufene Notarzt kann nur noch den Tod feststellen – Ursache: Herzinfarkt. Innerhalb von Sekunden muss der Tod eingetreten sein. In einem solchen Fall kann selbst die beste Notfallmedizin nicht mehr helfen.

Häufigste Todesursache

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, darunter der Herzinfarkt mit 52.000 Todesfällen im Jahre 2011, sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Fast jeder Zweite stirbt daran – und das obwohl die Notfallmedizin in den letzten Jahrzehnten immer besser geworden ist. Doch das Risiko wird von den meisten Menschen stark unterschätzt und keiner glaubt, selbst zum Betroffenen werden zu können. Denn schließlich fühlen sich die meisten Betroffenen gesund und fit, nicht wenige stehen in der Blüte des Lebens, wenn sie der Schlag trifft.

Unterschiedliche Warnsignale bei Männern und Frauen

Bei Männern sind die Warnsignale meist eindeutig: Ein stechender Schmerz in der linken Brust und im Arm, kombiniert mit Atemnot, dazu Todesangst und Angstschweiß. Jetzt heißt es schnell handeln und den Notarzt rufen, jede Sekunde zählt, denn schon wenige Minuten ohne Durchblutung lässt Zellen absterben.

Bei Frauen hingegen sind die Warnsignale meist diffuser und weniger dramatisch. Sie haben oft leichte Schmerzen zwischen den Schultern oder verspüren ein Ziehen im Unterkiefer. Auch Übelkeit und Erbrechen können hinweise auf einen Infarkt geben. Doch wer denkt bei derlei Symptomen schon daran den Notarzt zu rufen? Wertvolle Minuten können verstreichen, die den Unterschied ausmachen zwischen Leben und Tod.

Ursache der Unterschiede unklar

Was der Grund ist für diese sehr unterschiedlichen Warnsignale der Herzen von Männern und Frauen ist bisher unklar. Eine Ursache könnte ein anderes Schmerzempfinden sein beziehungsweise die Interpretation der Empfindungen, die wir als Schmerz deklarieren. Ebenfalls unterschiedlich sind jedoch auch die Reaktionen von Verwandten, Bekannten oder Umstehenden auf einen Notfall. Fällt ein Mann plötzlich um, fasst sich vielleicht noch ans Herz, denkt jeder sofort an einen Herzinfarkt und Hilfe wird schnell herbei gerufen. Passiert das gleiche einer Frau, glauben nicht wenige jedoch, sie habe bloß ein Kreislaufproblem und der Notarzt wird unter Umständen erst später gerufen.

Versteckte Infarkte

Doch auch die Betroffenen selbst interpretieren die Warnsignale ihres Körpers oft falsch. Sich sehr langsam ankündigende Infarkte können über Monate diffuse Beschwerden verursachen und der oder die Betroffene eilt von Arzt zu Arzt. Nur durch Zufall oder Dank eines aufmerksamen Arztes, der den richtigen Riecher hat, wird schließlich die korrekte Diagnose gestellt. Wenn die Kranzgefäße fast komplett verschlossen sind, muss sofort notoperiert werden.

Risikofaktoren

Risikofaktoren für einen Herzstillstand sind Rauchen, Alkohol, fettes Essen, wenig oder kein Sport und Stress. Dies trifft mehr auf Männer zu als auf Frauen, diese sind sich jedoch auch öfter des Risikos bewusst und beugen daher beispielsweise durch vermehrte Bewegung vor. Außerdem achten auch die Ärzte bei Vorsorgeuntersuchungen für Männer eher auf Risikofaktoren für Herzinfarkte als bei Frauen.

Gesunde Ernährung und Sport

Am besten man(n) und frau lassen es erst gar nicht so weit kommen und beugen durch eine gesunde Ernährung und viel Sport vor. Beim Sport sollte drei bis vier Mal pro Woche der Puls für mindestens eine halbe Stunde auf über 130 Schläge pro Sekunde gehen und von besonders fettigem Essen sollte abgesehen werden. Stattdessen: viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch, wenig Alkohol – und vor allem keine Zigaretten.

 

Gicht: Das Krankheitsbild

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Bei der Gicht (Hyperurikämie) handelt es sich um eine häufig auftretende Stoffwechselerkrankung. Zur Gicht kommt es immer dann, wenn sich ein Übermaß an Harnsäure im Blut ansammelt. Dabei kommt es einer Ablagerung dieser Harnsäure in den Gelenken, den Schleimbeuteln, den Sehnen sowie in der Haut und im Ohrknorpel.

Die Folge dieser Ablagerungen sind starke Schmerzen in den betroffenen Gelenken. Meist beginnt der Schmerz im großen Zeh, aber auch in der Niere können sich die Kristalle ablagern. Wird die Gicht nicht als solche erkannt und behandelt, kann es zu Nierensteinen und damit zu dauerhaften Nierenschäden kommen. Bei undefinierbaren Schmerzen innerhalb des Großgelenks im Zeh also besser einen Arzt konsultieren.

Wie erkennt man eine Gichterkrankung?

Treten heftige Schmerz-Attacken im großen Zeh auf, so sollte der Betroffene so bald als möglich eine Blutuntersuchung durchführen lassen. Auslöser eines solchen Gichtanfalles kann ein üppiges Essen oder reichlicher Alkoholgenuss sein. Im Rahmen einer Blutuntersuchung lässt sich ein erhöhter Harnsäurespiegel leicht feststellen. Bereits in früheren Zeiten galt die Gicht als eine Krankheit der Reichen. Ihre Lebensweise mit reichhaltigem Essen und viel Alkohol war schon immer als Ursache für die Gicht bekannt.

Wann tritt die Gicht auf?

Erstaunlich ist, dass etwa 80 Prozent der von Gicht betroffenen Patienten Männer sind. In der Regel tritt die Gicht zwischen dem 40. und dem 60. Lebensjahr auf. Frauen erkranken üblicherweise erst mit dem Einsetzen der Wechseljahre an der Gicht. Die weiblichen Geschlechtshormone scheinen sie bis dahin vor der Gicht zu schützen.

Wie umfassende Untersuchungen ergeben haben, besteht so etwas wie eine angeborene Neigung für einen erhöhten Harnsäurespiegel. Bei einer ungesunden Lebensweise oder der Einnahme bestimmter Medikamente besteht also ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Gichterkrankung. Neben diesen Faktoren fördern eine ungesunde Ernährung sowie Übergewicht und Bewegungsmangel den Ausbruch der Gicht. Nicht umsonst gilt die Gicht in Volksmund auch als eine der Wohlstandskrankheiten.

 

Führt Vitamin-D-Mangel zu einem vorzeitigen Tod?

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Umso dunkler es draußen wird, sprich je weiter der Wintereinbruch voran schreitet, desto weniger Vitamin D findet sich in unserem Körper vor. Ein Mangel dieses Vitamins kann zu Stimmungseinbrüchen und depressiven Phasen führen. Eine Großstudie hat nun eruiert, dass ein Vitamin-D-Mangel sogar zu einem frühzeitigen Tod führen kann.

Vitamin D findet sich zwar auch in zahlreichen Lebensmitteln und vor allem in fettem Fisch, allerdings geht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung davon aus, dass der Vitamin D Gehalt, den wir über die Nahrung aufnehmen nicht ausreicht, um die Eigenproduktion von Vitamin D, die der Körper durch die Bestrahlung von Sonnenlicht leistet, auszugleichen. Nicht nur die Stimmung, auch die Gesundheit ist von einem Vitamin-D-Mangel betroffen. Spröde Knochen, ein gesteigertes Risiko für Demenz und auch für Krebs sind nur einige Faktoren, die durch einen Mangel des Vitamins ausgelöst werden können. Die Studienlage ist zwar dicht, allerdings konnten bislang keine einwandfreien Ergebnisse geliefert werden.

Die Studie zum Thema Vitamin-D-Mangel

Forscher um Shoaib Afzal von der Universität Kopenhagen haben sich nun der Frage angenommen, was ein Vitamin-D-Mangel mit dem Körper macht und ob auch das Sterberisiko durch ihn erhöht ist. Knapp 96.000 Dänen respektive dessen Daten wurden für die Studie erhoben. Im Verlauf der Studie verstarben etwa 10.000 von den Probanden. Die Forscher wollten nun ermitteln, inwieweit ein Vitamin-D-Mangel damit zusammen hängen könnte.

Dafür rückten die Wissenschaftler zwei Gene in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen. Beide sind für die Produktion von Vitamin D in der Haut verantwortlich. Dabei gibt es zwei Varianten der Gene, die unterschiedlich viel Vitamin D produzieren. Somit wurde in der genannten Studie lediglich die genetische Produktion von Vitamin D berücksichtigt und nicht etwa wie in anderen Studien das Verhalten, sprich die Bewegung oder weitere Faktoren, die sich auf die Gesundheit auswirken. Mit jeder Genvariante, durch die sich die Vitamin D Produktion verringerte, stieg das Risiko für einen frühzeitigen Tod um zwei Prozent an. Diese zwei Prozent beziehen sich allerdings auf Todesfälle durch Krebs und nicht wie bislang vermutet auch auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und tödliche Folgen.

Fazit

Natürlich sind diese Ergebnisse alarmierend, allerdings stellt die Studie die erste mit genetischer Ausrichtung dar, sodass weiterer Forschungsbedarf besteht und eine bestimmte Menge an Vitamin-D-, die eingenommen werden müsste, um den Mangel auszugleichen, ist bislang nicht eruiert. Eine aktuelle Studie befasst sich auch mit der Frage welche Vitamin-D-Einnahme (Ernährung, über Sonnenlicht, in Tablettenform) sei. 2017 werden weitere Ergebnisse erwartet. Bis dahin heißt es jeden Sonnenstrahl zu nutzen, der einem noch begegnet.

 

Fehldiagnose: Penizillin-Allergie

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Eine Penizillin-Allergie kann schonmal unangenehm werden. Viele Betroffene reagieren mit rötlichem Ausschlag, Juckreiz oder auch Atemnot. Neuste Studien haben nun ergeben, dass viele Ärzte vorzeitig eine Penizillin-Allergie diagnostizieren, dabei seien oftmals auch anderen Auslöser für diese Symptome verantwortlich. In Umfragen geben etwa zehn Prozent der Befragten an, sie würden Penizillin nicht vertragen, während laut Allergietest lediglich drei Prozent tatsächlich betroffen sind.

Für Betroffene ist die vorzeitige Diagnose nicht von Vorteil, da bei zukünftigen Behandlungen auf Penizillin verzichtet werden muss, was kaum ersetzbar ist. Penizillin ist nämlich besonders gut wirksam und andere Medikamente bergen ebenfalls die Gefahr von Nebenwirkungen.

Trotzdem sind Medikamentenallergien sehr verbreitet, weshalb viele Ärzte der Annahme nachgehen die Symptome darauf zurück zu führen. Etwa sieben Prozent der deutschen Bevölkerung reagieren allergisch auf unterschiedliche Medikamente.

Die Reaktionen auf Medikamenten erfolgen bereits kurze Zeit nach der Verabreichung. Ob in Form von Husten, Nase laufen, Atemnot, Nesselsucht, Juckreiz, Übelkeit oder Kopfschmerzen – Die Symptome bei Medikamentenunverträglichkeit sind vielfach. Manchmal kommt es auch vor, dass die Reaktion erst Wochen später erfolgt und ähnlich zu der bei anderen Krankheiten verläuft, was die Diagnose erschwert.

Penizillin-Allergie Verdacht

Besteht der Verdacht einer Allergie auf Penzillin-Präparate misst der Arzt die IgE-Abwehrstoffe im Blut und führt zudem einen Hautttest auf Penizillin-Produkte durch. Diese ersten Schritte der Diagnose sind aber nicht unbedingt zuverlässlig, weshalb Ärzte tatsächlich dazu raten, um etwaige Unsicherheiten auszuräumen, dem Patienten ein Penizillin-Produkt zu verabreichen und ihn unter ärztlicher Beobachtung zu beäugen. Eine Heilung gibt es bei Medizinallergien bislang nicht, daher ist Vermeidung bislang der beste Weg. Bei einigen, zumeist schweren Erkrankungen, wie beispielsweise Krebserkrankungen, ist dies nicht möglich. In diesen Fällen werden Toleranzinduktionen vorgeschlagen. Der Arzt verabreicht dem Patienten dann in kleinen Mengen Penizillin, um den Körper an das Medikament zu gewöhnen. Eine Empfindlichkeit wird trotzdem stetig fortbestehen.

Personalisierte Medikamente

Der Traum eines jeden Mediziners und Allergikers ist die Vergabe von personalisierten Medikamenten. Diese Maßnahme würde die vorherige Abklärung, ob ein Patient allergisch auf ein Präparat reagiert, abklären. Die Vergabe des HIV-Medikaments Abacavir geht schon nach diesen Grundsätzen vor. Die behandelten Mediziner messen vor der Vergabe, ob der Patient das Protein HLA-B*5701 auf den Blutzellen trägt. Jeder zweite mit diesem Protein reagiert überempfindlich auf das Medikament und erhält vorsorglich ein Alternativpräparat. Könnte man diese Tests auf weitere Medikamente ausweiten, wäre eine allergische Reaktion auf Medikamente nahezu unmöglich.