Führt Vitamin-D-Mangel zu einem vorzeitigen Tod?

Führt Vitamin-D-Mangel zu einem vorzeitigen Tod?

Umso dunkler es draußen wird, sprich je weiter der Wintereinbruch voran schreitet, desto weniger Vitamin D findet sich in unserem Körper vor. Ein Mangel dieses Vitamins kann zu Stimmungseinbrüchen und depressiven Phasen führen. Eine Großstudie hat nun eruiert, dass ein Vitamin-D-Mangel sogar zu einem frühzeitigen Tod führen kann.

Vitamin D findet sich zwar auch in zahlreichen Lebensmitteln und vor allem in fettem Fisch, allerdings geht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung davon aus, dass der Vitamin D Gehalt, den wir über die Nahrung aufnehmen nicht ausreicht, um die Eigenproduktion von Vitamin D, die der Körper durch die Bestrahlung von Sonnenlicht leistet, auszugleichen. Nicht nur die Stimmung, auch die Gesundheit ist von einem Vitamin-D-Mangel betroffen. Spröde Knochen, ein gesteigertes Risiko für Demenz und auch für Krebs sind nur einige Faktoren, die durch einen Mangel des Vitamins ausgelöst werden können. Die Studienlage ist zwar dicht, allerdings konnten bislang keine einwandfreien Ergebnisse geliefert werden.

Die Studie zum Thema Vitamin-D-Mangel

Forscher um Shoaib Afzal von der Universität Kopenhagen haben sich nun der Frage angenommen, was ein Vitamin-D-Mangel mit dem Körper macht und ob auch das Sterberisiko durch ihn erhöht ist. Knapp 96.000 Dänen respektive dessen Daten wurden für die Studie erhoben. Im Verlauf der Studie verstarben etwa 10.000 von den Probanden. Die Forscher wollten nun ermitteln, inwieweit ein Vitamin-D-Mangel damit zusammen hängen könnte.

Dafür rückten die Wissenschaftler zwei Gene in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen. Beide sind für die Produktion von Vitamin D in der Haut verantwortlich. Dabei gibt es zwei Varianten der Gene, die unterschiedlich viel Vitamin D produzieren. Somit wurde in der genannten Studie lediglich die genetische Produktion von Vitamin D berücksichtigt und nicht etwa wie in anderen Studien das Verhalten, sprich die Bewegung oder weitere Faktoren, die sich auf die Gesundheit auswirken. Mit jeder Genvariante, durch die sich die Vitamin D Produktion verringerte, stieg das Risiko für einen frühzeitigen Tod um zwei Prozent an. Diese zwei Prozent beziehen sich allerdings auf Todesfälle durch Krebs und nicht wie bislang vermutet auch auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und tödliche Folgen.

Fazit

Natürlich sind diese Ergebnisse alarmierend, allerdings stellt die Studie die erste mit genetischer Ausrichtung dar, sodass weiterer Forschungsbedarf besteht und eine bestimmte Menge an Vitamin-D-, die eingenommen werden müsste, um den Mangel auszugleichen, ist bislang nicht eruiert. Eine aktuelle Studie befasst sich auch mit der Frage welche Vitamin-D-Einnahme (Ernährung, über Sonnenlicht, in Tablettenform) sei. 2017 werden weitere Ergebnisse erwartet. Bis dahin heißt es jeden Sonnenstrahl zu nutzen, der einem noch begegnet.

 

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