Ich werde taub – was soll ich tun?

Ich werde taub - was soll ich tun?

Wenn das Gehör auf einmal nachlässt, kommt leicht der Gedanke an völlige Taubheit auf. Was ist dann zu tun? Zunächst sollte der Betroffene auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Nur ein Fachmann kann die Ursachen für den Gehöhrverlust abklären. In vielen Fällen handelt es sich nur um eine vorübergehende Erscheinung, die durch eine medikamentöse Behandlung wieder verschwindet.

Von einer tatsächlichen Gehörlosigkeit spricht man immer dann, wenn das Gehör des Menschen weitgehend oder vollständig verloren geht. Diese Form der Behinderung kann angeboren sein, oder im Laufe des Lebens erworben werden.

Ursachen und Feststellung von Gehörlosigkeit

Eine erworbene Taubheit (Innenohrschaden) ist oft die Folge einer Erkrankung wie etwa (Meningokokken-)Meningitis, Enzephalitis, Scharlach, Masern, Tuberkulose, Osteomyelitis oder einer Mittelohr-Erkrankung. Bei einer angeborenen Taubheit liegt die Ursache oft in einer vorgeburtlich durch Röteln-Embryopathie verursachten Erkrankung der Mutter. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Gehörlosigkeit vererbt wird.

Wie wird die Taubheit festgestellt?

Bei Kindern wird schon kurz nach der Geburt der erste Hörtest durchgeführt. Hier kann der Kinderarzt schon früh mit der Behandlung beginnen und durch Hörhilfen wie Hörgeräte oder Hörverstärker Abhilfe schaffen. Das Neugeborenenhörscreening gehört in Deutschland zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung.

Anders sieht es aus, wenn das Gehör im Laufe der Zeit schwächer wird. Oft bemerken die Betroffenen dies nicht, denn es dauert oft Jahre, bis ihnen die mangelnde Hörleistung selbst auffällt. In diesem Fall sollte der erste Gang unbedingt zum Facharzt führen. Nur hier kann der Grad der Hörbehinderung festgestellt werden. Die moderne Technik bietet eine Fülle von Lösungsmöglichkeiten an. Heute sind Hörgeräte oft so klein, dass sie von außen kaum mehr sichtbar sind. Dennoch sind sie in der Lage, die eingehenden Töne so weit zu verstärken, dass ein Betroffener seine Umwelt wieder wahrnehmen kann. In speziellen Fällen kann das Hörgerät sogar direkt ins Ohr eingepflanzt werden. Es wirkt also schon dort, wo die Gehörlosigkeit ihren Ursprung hat.

 

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