Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?

Neuropathie: Was sind neuropathische Schmerzen?

Viele kennen das kribbelige und oft brennende Gefühl in Händen und/ oder Füßen. Es paart sich gerne mit einem tauben Gefühl oder gar sogenannten Missempfindungen. Wenn das eine anhaltende Situation ist, kann es sich um Nervenschmerzen handeln, die man abklären lassen sollte. Eine Erkrankung unseres peripheren Nervensystems nennen wir Neuropathie. Mit Ausnahme der Rückenmark- und Gehirnnervenzellen zählen alle Nerven des Körpers zum peripheren Nervensystem.

Häufigste Ursache für eine Neuropathie ist Diabetes

Die meistgenannte Ursache für Neuropathie ist Diabetes. Jeder dritte Diabetiker ist auch an einer Neuropathie erkrankt. Sie wird aber auch durch Schäden ausgelöst, die durch Gifte wie z. B. Alkohol entstehen. Ab und zu kann auch eine Infektionskrankheit wie Borreliose oder Aids ursächlich sein.

Die Symptome der Neuropathie

Erkrankt ein Mensch an einer Neuropathie, werden Nerven, die sehr weit vom Rückenmark entfernt sind, nicht mehr so gut versorgt. Patienten bemerken deshalb oft anfänglich ein Brennen oder Schmerzen in den Füßen. Diese Empfindungen treten zumeist im Ruhezustand auf. Sobald die Person aktiv wird und sich bewegt, verschwinden die Schmerzen meistens wieder. Auch Arme und/oder Hände können derartige Symptome zeigen. Es kann sogar soweit kommen, dass betroffene Körperpartien taub werden und sich Sensibilitätsstörungen  in den Extremitäten zeigen. Der Gang kann unsicher sein, teilweise bedingt durch Gleichgewichtsstörungen. Die Patienten mit einer neuropathischen Beeinträchtigung empfinden Schmerz und Temperaturen in der Regel anders als normal. Die Muskeln zeigen eingeschränkte Reflexe. Die kann bis zur Muskelschwäche und –schwund führen.

Besonderheiten der Neuropathie

Es gibt eine besondere Form der Neuropathie, bei der auch das vegetative Nervensystem betroffen ist. Sie wird autonome Neuropathie genannt. Das vegetative Nervensystem wird nicht kontrolliert gesteuert. Menschen, die an autonomer Neuropathie erkrankt sind, können Beeinträchtigungen der Magen-Darm-Funktion oder Herzrhythmusstörungen zeigen. Mögliche Anzeigen sind auch Erektionsstörungen oder Blasenschwäche.

Diabetes mellitus – eine Gefahr

Durch den chronisch erhöhten Zuckerwert im Blut können Nervenschäden auftreten. Fest steht, dass ca. 3 Prozent der Diabetes Patienten auch an Neuropathie erkranken. Ist das Schmerzempfinden durch die Neuropathie gestört, kann es für Diabetiker zu schlimmen Folgen führen. Eine kleine Verletzung kann zu einer schlimmen Entzündung führen, da diese Patienten eine schlechte Immunabwehr haben.

Alkohol – ein Feind des Nervensystems

Ungefähr 20 Prozent der alkoholkranken Patienten leiden ebenfalls an Neuropathie. Alkohol ist ein Nervengift, wenn er im Übermaß konsumiert wird. Hört der betroffene Patient mit dem Trinken auf, können sich die Symptome durchaus wieder zurückbilden. So ist für diese Menschen ein schmerzfreies Leben möglich.

Wie wird Neuropathie behandelt?

Bemerkt jemand erste Anzeichen einer Neuropathie, sollte er schnell seinen Arzt konsultieren, der die Risikofaktoren überprüft. Der Arzt wird die Berührungs- und Temperaturempfindlichkeit des Patienten testen und einen Sensibilitätstest durchführen. Treten bei dieser ersten Untersuchung Auffälligkeiten auf, werden natürlich zusätzliche Tests veranlasst.

Es hängt von der Ursache der Erkrankung ab, wie die Behandlung der Neuropathie aussieht. Falls möglich, sollte die Ursache natürlich beseitigt werden. Ist die Krankheit weit fortgeschritten, gibt es keinen Weg zurück. Eine medikamentöse Behandlung kann aber eine deutliche Besserung herbeiführen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und der Verzicht auf schädliche Dinge wie Rauchen oder Alkohol sind natürlich auch sehr wichtig.

Neuropathie ist eine Krankheit, die viele Einschränkungen mit sich bringt. Durch die richtige Diagnose und Behandlung können den Patienten aber einige Leiden erspart werden.

 

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