Gründe für häufige Fressanfälle

Gründe für häufige Fressanfälle

Hinter ständigen Fressattacken steckt in der Regel mehr als nur ein Mangel an Selbstbeherrschung. Wer isst, bis einem schlecht wird, leidet nicht selten an einer psychischen Essstörung. Zu einer der bekanntesten gehört dabei die Bulimie, doch die Medizin beschreibt noch zahlreiche weitere Auslöser, die dem Normalbürger kaum bekannt sind.

Grundsätzliches gibt es nichts daran auszusetzen, einen anstrengenden Arbeitstag oder eine ausgedehnte Trainingseinheit mit einem Stück Schokolade oder einer Handvoll Chips ausklingen zu lassen. Den gelegentlichen Heißhunger auf Ungesundes verspürt jeder Mensch. Problematisch wird es allerdings, wenn nach den eben beschriebenen Portionen nicht Schluss ist und der kleine Snack in einer regelrechten Orgie endet – und zwar ausnahmslos.

Essstörungen haben oft psychische Gründe

Die am häufigsten beobachteten Essstörungen resultieren aus einem gestörten Verhältnis zur Aufnahme von Lebensmitteln, die der Betroffene im Laufe der Zeit entwickelt hat. Auf derart psychischen Ursachen gründen beispielsweise Bulimie und die „Binge-Eating-Störung“, die sich in zügellosem Essen äußern. Letztere ist im deutschsprachigen Raum auch als „Bulimie ohne Erbrechen“ bekannt.

Der Heißhunger auf ungesunde und kalorienreiche Lebensmittel kann weiterhin auch die Folge von Depressionen und ein Vorbote eines Migräneanfalls sein. Menschen, die hiervon geplagt sind, versuchen oftmals, diese Symptome durch den übermäßigen Verzehr von Schokolade zu unterdrücken.

Körperliche Beschwerden als Ursache

Ein dritter großer Auslöser von unkontrollierten Fressattacken sind körperliche Erkrankungen verschiedener Art. Ursache kann beispielsweise eine Diabeteserkrankung (Diabetes mellitus) sein. Hierbei wird das Verlangen nach Kalorien durch Hypoglykämie ausgelöst, in die Erkrankte deutlich schneller fallen als gesunde Menschen. Der niedrige Blutzuckerspiegel kann anschließend nur durch vermehrte Nahrungszunahme ausgeglichen werden.

Das Sättigungsgefühl kann bei Tumor-Patienten durch eine Wucherung im Gehirn außer Kraft gesetzt werden. Da der Hunger in der Folge nicht gestillt werden kann, muss sich der Betroffene mit maßlosen Fressattacken auseinandersetzen. Ähnliches gilt für gutartige Tumore an der Bauchspeicheldrüse, die eine Überproduktion des Hormons Insulin hervorrufen.

 

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