Teufelskreis Übergewicht – Der gesellschaftliche Druck erschwert das Abnehmen

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Teufelskreis Übergewicht - Der gesellschaftliche Druck erschwert das Abnehmen

Immer mehr Studien belegen nun, was eigentlich offensichtlich ist: Die Zahl der Übergewichtigen steigt. Die Betroffenen können, anders als bei anderen chronischen Erkrankungen, ihr Problem nicht verbergen. Und so stellen viele Aktivitäten in der Freizeit, wie etwa der Besuch eines Schwimmbades, betroffene Menschen vor Probleme. Ist man frei von zu vielen Kilo wird man schnell dazu verleitet zu sagen, dass eine Veränderung der Ernährungsgewohnheit ebenso helfe wie eine sportliche Betätigung und schwups sei das “Problem” gelöst.

Jedoch ist es oftmals nicht derart leicht, wie man sich es ausmalt. Zum einen hat jeder Mensch sein Ernährungsverhalten über viele Jahre hinweg entwickelt und gefestigt. Dies zu verändern, bedarf sehr großer Disziplin. Vor allem, wenn man an jeder Ecke zum Konsumieren von fertigen Produkten, die zumeist viel zu viele Kalorien enthalten, verführt wird. Selbst beim Schauen eines Werbespots in den eigenen vier Wänden wird man immer wieder daran erinnert, wie viele unzählige Möglichkeiten schmackhaften Essens existieren.

Selbststigmatisierung wirkt lähmend

Eine Studie der Universität Leipzig zeigte auf, dass sich die meisten betroffenen Teilnehmer selbst anhand der gesellschaftlichen Vorurteile stigmatisieren. Durch die Körperfülle nehmen Selbstvertrauen und die Selbstachtung ab und schaffen Raum für Depressionen und Ängste. Menschen, die sich selbst als zu füllig erachten, übernehmen oftmals die Denkweise der schlankeren Menschen. Sie denken, dass sie aufgrund der eigenen Faulheit und fehlender Disziplin selbst Schuld sind an dem eigenen Übergewicht. Es wurde innerhalb der Studie herausgefunden, dass das Verhalten mit dem Ansteigen des Body-Mass-Index zunimmt.

Frauen sind hiervon öfter betroffen als Männer. Die Übernahme des negativen Fremdbildes als Selbstbild kann gefährlich werden. So sollte sich ein jeder, der das Verhalten bei sich beobachtet Hilfe suchen. Die Behandlung des Übergewichtes kann auf diese Weise wesentlich erfolgreicher verlaufen. Die Vertiefung der Selbststigmatisierung kann zu einer Sabotage der Behandlung führen. Die Leipziger Studie gilt als repräsentativ für Deutschland und zeigt auf, dass sich bereits viele Betroffene die entsprechende Hilfe suchen.

Gesundheitliche Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennungsprogramme werden von ihnen aber laut der Studie vernachlässigt. Viele Menschen möchten auf diese Weise einer weiteren Stigmatisierung durch die Ärzte und dem Pflegepersonal entgehen. Zu Recht. Einige Belege zeigen auf, dass die Motivation Übergewichtige zu behandeln sinkt und sich viele Ärzte für die gesundheitlichen Probleme weniger Zeit nehmen als für die von schlanken Menschen. Mit dem Bekanntwerden der Studie fordern verschiedene Wissenschaftler nun die Folgen der Selbststigmatisierung auf das Leben der Betroffenen zu ergründen. Eine Vermutung legt nahe, dass die Schuldzuweisung Dritter selbst Schuld an den Gewichtsproblemen zu sein, das Finden einer Lösung erheblich erschwert.

 

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