Die Sucht nach Schlafmitteln behandeln

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Die Sucht nach Schlafmitteln behandeln

Erschreckend hoch ist die Zahl derer, die ohne Beruhigungs- oder Schlafmittel nicht mehr leben können. Schätzungsweise 1 Millionen Menschen in Deustchland sind Schlafmittelsüchtig. Ein Pilotprojekt nimmt sich nun dieser Tatsache an und erarbeitet die Bedeutung der Warnung von Seiten der Ärzte und Apotheke vor den Folgen einer Schlafmittelsucht.

Die Schlafmittelsucht ist ein Symptom unserer neuzeitlichen Gesellschaft. Immer mehr Menschen setzen sich immens unter Druck, versuchen das Spagat zwischen Beruf und Familie zu stemmen und zerbrechen an den gesundheitlichen und psychischen Folgen, die diese Belastung mit sich bringt.

Beruhigungsmittel ermöglichen dann Ängste zu lösen und zumindest ein paar Stunden einen ruhigen Schlaf zu erleben. Die meisten betroffenen Schlafmittelabhängigen sind über 65 Jahre alt. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA) hat nun in einem Modellversuch ermittelt, dass die meisten Betroffenen den Absprung schaffen, wenn sie intensiv beraten und betreut werden.

Die Studie im Detail

102 Probanden nahmen an dem Modellversuch teil. Das Durchschnittsalter lag bei 71 Jahren. Dieser Versuch beinhaltete, dass die Schlafmitteldosis bei den Betroffenen schrittweise abgebaut wurde. Lediglich fünf Prozent hatten aufgrund von Entzugserscheinungen schwerwiegende Probleme bei der Umstellung. Die Sorgen um extreme Entzugserscheinungen sind demnach in vielen Fällen unbegründet. Oftmals fehlt die Aufklärung durch Mediziner, die vor allem bei älteren Menschen für eine Bewusstwerdung über die Folgen von Benzodiazepinen unerlässlich sind. Schlafmittel wirken sich nämlich gerade bei älteren Menschen auch auf deren Alltag aus – sie sedieren auch tagsüber, sodass Stürze vorprogrammiert sind.

Erfolge der Studie

Nach Ablauf der Studie konnten über die Hälfte der Probanden auf Medikamente aus der Gruppe der Schlafmittel verzichten. 28 Prozent nahmen lediglich geringere Dosierungen dieser Medikamententypen ein. Eine umfassende Beratung und Betreuung kann also bewirken, dass Schlafmittelsüchtige zumindest einen veränderten Umgang mit Schlafmitteln aufweisen. Natürlich müsste man über eine angemessene Honorierung der behandelnden Ärzte und Apotheke nachdenken.

Innerhalb der Studie wurden ca. acht Stunden pro Betroffenem verwendet, um diesen umfassend zu beraten und betreuen. Das ist ein immenser Beratungsaufwand und es ist fraglich, ob sich dieser in die Realität des Praxisalltags übertragen lässt. Die Erfolge sind allerdings äußerst positiv und konnten auch in einer kanadischen Studie erneut bestätigt werden.

 

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