Die E-Zigarette: Wirklich ein Segen für Raucher?

Die E-Zigarette: Wirklich ein Segen für Raucher?

Die E-Zigarette wird immer beliebter. Die Verkaufszahlen der modernen Qualmstängel können ständig gesteigert werden. Viele Raucher nutzen die elektrischen „Tabakartikel”, um in geschlossenen Räumen ungestört ihrer Sucht nachzugehen.

Die Hersteller betonen immer wieder die vermeintlichen Vorteile der Geräte. Doch gerade in letzter Zeit werden auch kritische Stimmen laut, die nicht nur einen Umsatzrückgang für die klassischen Tabakhersteller befürchten.

Wie funktioniert die Zigarette ohne Rauch?

Die E-Zigarette nutzt ein elektrisches System. Daher ist der Hauptbestandteil des Stängels eine Stromquelle. Diese liefert dann den Strom an einen Vernebler, der eine Flüssigkeit auf 65 Grad erhitzt. Diese Flüssigkeit enthält die Inhalationsstoffe, die vom Raucher aufgenommen werden. Die Flüssigkeiten selbst bestehen aus sehr unterschiedlichen Substanzen. Inzwischen sind nicht nur Inhalationsmittel mit Nikotin verfügbar.

Vielmehr werden auch zahlreiche nikotinfreie Varianten verkauft. Neben Geschmacksrichtungen wie Banane sind auch Geschmacksvarianten wie Whiskey oder Lakritz auf dem Markt vorhanden. Gerade hierin sehen Fachleute ein Problem. Nikotinfreie Varianten können von Kindern und Jugendlichen genutzt werden und dadurch zu einem Einstieg in den Tabakkonsum werden. Auch wenn die körperliche Komponente keine Abhängigkeit ermöglicht, so bleibt dennoch die psychische Komponente, die bei jeder Sucht vorhanden ist. Es kann daher nicht einwandfrei behauptet werden, dass die nikotinfreie Variante tatsächlich keine Suchtform auslöst.

Wie ist die Flüssigkeit zusammengesetzt? Keine Ahnung!

Ein weiteres Problem scheint die Zusammensetzung selbst zu sein. Kaum ein Hersteller schreibt deutlich auf die Verpackung, welche Stoffe tatsächlich verarbeitet wurden. Fest steht, dass rund 90 Prozent aus Propylenglykol bestehen. Dieser Stoff ist als Nebel in Diskos und bei Veranstaltungen bekannt. Hinzu kommen weitere Stoffe wie Nikotin, Glycerin und sonstige Inhalte, die vor allem für den Geschmack zuständig sind. Gerade der „Diskonebel” ist nicht ungefährlich. Bereits seit langer Zeit ist bekannt, dass der Stoff zu starken Reizungen der Atemwege führen kann. Zwar können Wissenschaftler diese Stoffe genau bestimmen und die Zusammensetzung analysieren.

Dem Verbraucher nützt dies allerdings nichts, da er diese Möglichkeiten nicht hat. Wie bei allen Produkten ist er auf die Angaben des Herstellers angewiesen. In der Regel sind diese Angaben allerdings eher unzureichend. Nicht einmal der Nikotingehalt wird vollständig angegeben. Vielmehr sind häufig Beschreibungen zu finden, wie „Nikotingehalt hoch”. Die Höhe des Nikotins ist allerdings eher subjektiv zu werten, so dass diese Deklaration kein Anhaltspunkt für den tatsächlichen Wert gibt.

Ist die E-Zigarette mit normalen Zigaretten vergleichbar

Gerade starke Raucher verwenden die E-Zigarette als Alternative, doch für sie ergibt sich ein weiteres Problem. In der jüngeren Vergangenheit wurden viele Studien durchgeführt. Bisher konnte allerdings keine einzige Untersuchung genau bestimmen, wie viel Nikotin durch die Inhalation aufgenommen wird. Auch die Aufnahme der restlichen Schadstoffe konnte bisher nicht bestimmt werden. Daher kann auch keine Aussage darüber getroffen werden, ob die Tabaksüchtigen den Suchtstoff wirklich in ausreichender Menge konsumieren. Gleicher Umstand führt auch dazu, dass nicht abgeschätzt werden kann, ob der Glimmstängel bei einer Rauchentwöhnung überhaupt eine Wirkung hat.

Kleine Lügen zur Vermarktung

Häufig wird angeführt, die E-Zigarette könne auch in Nichtraucherbereichen verwendet werden. Sie veränderten nach gängiger Meinung die Luft nicht. Dies ist allerdings nicht uneingeschränkt richtig. Vielmehr ist auch der Konsum des elektrischen Qualms in Nichtraucherbereichen verboten. Es handelt sich daher eher um einen Werbetrick, als um eine juristisch korrekte Aussage. Ob die Schadstoffe in die Luft gelangen, ist ebenfalls noch nicht vollständig untersucht. Daher kann auch die Aussage, dass die typischen Raumveränderungen wie gelbe Gardinen nicht auftreten, auf keinen Fall unterstrichen werden.

Da die Auswirkungen der Verdampfung nicht erforscht sind, gibt es noch einen weiteren Punkt, der nicht als Vorteil der elektrischen Tabakware gesehen werden kann. Geworben wird immer wieder damit, dass keine krebserregenden Stoffe inhaliert werden. Grundsätzlich fehlen die Krebserreger der Zigarette tatsächlich. Doch ob die inhalierten Stoffe tatsächlich keinen Krebs auslösen können, wenn sie verdampft werden, bleibt noch immer fraglich. Gerade die Reizung der Schleimhäute kann zu Entzündungen führen, die bei dauerhaftem Bestehen durchaus ernsthafte Krankheiten auslösen kann. Dies ist in der Medizin bereits seit langer Zeit bekannt.

Ein kleines Fazit

Als Fazit kann insgesamt ausgesagt werden, dass von der Nutzung der E-Zigarette abgesehen werden sollte. Die Produkte sind in ihren gesundheitlichen Auswirkungen bisher nicht kalkulierbar. Daher können die Auswirkungen im Extremfall weit schädlicher sein, als der Rauch einer klassischen Tabakware. Zugleich ist Nikotin ein starkes Gift. Dieses liegt in einer hohen Konzentration in den Ampullen vor. Fehlfunktionen könnten daher durchaus auch zu Notfällen führen. Um wirklich sicher zu leben, bleibt daher immer noch nur der Verzicht auf Nikotin.

 

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